Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Frank Knipping am 07. September 2015
8862 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Humanitäre Welt

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

das Thema Flüchtlinge wird als Deutsche/Europäische Herausforderung dargestellt. Jedoch ist sie als eine weltweite Herausforderung zu sehen.
Zur Zeit sind überwiegend die weltweiten Kriege und Diktaturen für diese verantwortlich. Es werden jedoch zukünftig weltweit bedeutend mehr Flüchtlingsströme durch Naturkatastrophen hinzukommen.
Es sollte zwingend das Interesse eines jeden Staates sein, dass die Flüchtlingslager nahe der Katastrophe/Kriege als Zwischenlösung gesehen werden. Diese Lager sollten so ausgestattet werden, dass die Flüchtlinge unter menschenwürdigen Bedingungen leben können, damit die Bürger nach Befriedung Ihrer Länder am Wiederaufbau teilnehmen können.
Aus meiner Sicht ist ein Aufbau einer weltweiten Organisation notwendig, welche die Flüchtlingslager an den Grenzen zu den Katastrophengebieten finanziell unterstützt. Diese sollte von den großen humanitären Vereinen kontrolliert werden. Ein Schutz dieser Lager muss notfalls durch die Nato erfolgen.
Die Finanzierung dieser Organisation sollte durch einen weltweiten Beitrag von 0,1% vom zu versteuerten Einkommen je Person erfolgen (in Deutschland ca. 3,00 € je Monat).
Die von der Deutschen Regierung propagierte kontrollierte Zuwanderung von Fachkräften wird dazu führen, dass ein Wiederaufbau in den Katastrophengebieten durch fehlende Fachkräfte verzögert wird. Damit kann es zur weiteren Destabilisierung der Welt kommen.
Ich möchte Sie bitten, prüfen zulassen, ob diese Organisation, welche das Interesse eines jeden Staates sein sollte, gegründet werden kann.
Wer, wenn nicht Deutschland, kann dieses einleiten?
Ich freue mich auf Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüßen

Frank Knipping

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Wolfgang Mücke
    am 07. September 2015
    1.

    Wir schaffen schon keine gemeinsame Politik in Europa. Wie soll es zu einer weltweiten Einigung kommen? Das ist eine nette Idee, aber nicht realisierbar.

  2. Autor Frank Knipping
    am 10. September 2015
    2.

    Wahrscheinlich ist Europa bei diesem Thema wirklich nicht handlungsfähig ( wirtschaftlicher Egoismus). Aber wenn es diese Organisation schon 10 Jahre gäbe, würden meiner Meinung nach z. Z. bedeutend weniger an unserer Tür klopfen und Europa würde sich nicht so blamieren.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 11. September 2015
    3.

    Ich finde den Beitrag bzw. Vorschlag
    von Frank Knipping >große Klasse<.

    Der Einwand von Wolfgang, dass Europa nicht
    einmal unter einen Hut zu bekommen ist.
    Und folglich die UNO erst recht nicht,
    ist sicher richtig. Doch wir sollten
    es zumindest versuchen!

  4. Autor Frank Knipping
    am 13. September 2015
    4.

    Danke für die Beführwortung Herr Erhard Jakob. Bei der Umsetzung könnte man auch erstmal mit den G-20 Staaten anfangen, welches ein grobgeschätzter Jahresbeitrag von ca. 40 Mrd. € bedeutet. Es würden dann die Staaten beginnen, welche aus meiner Sicht eine große Mitverantwortung für die Kriege und Naturkatastrophen haben. Sie könnten so der Welt zeigen, dass Sie Probleme gemeinsam anpacken können.
    Jedoch kann die Nato/UNO nicht außen vor gelassen werden.
    Es benötigt nur jemand, der mit klaren Argumenten (womit man ein Buch füllen könnte) der Welt klar macht, dass das Thema Flüchtlinge alle betreffen wird.

  5. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.