Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Matthias Kuerner am 08. September 2015
9513 Leser · 5 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Qualifizierung syrischer Flüchtlinge

Frau Bundeskanzlerin,
heute morgen stand in der Zeitung (Stuttgarter Nachrichten) folgender Artikel:" Der Sachverständigenrat für Migration steht der geplanten Öffnung für Arbeitsmigranten vom Balkan kritisch gegenüber...Dabei gebe es schon jetzt unter Langzeitarbeitslosen, EU-Zuwanderern und Flüchtlingen aus Syrien oder dem Irak viele Geringqualifizierte..." (Zitat Christine Langenfeld, Vorsitzende). Uns wird von Ihnen der Eindruck vermittelt, es kämen sehr viele gut ausgebildete Menschen vor allem aus Syrien. Das widerspricht also der Feststellung des Sachverständigenrates. Meine Frage: Können Sie Aussagen machen darüber, wieviele der bislang registrierten syrischen Flüchtlinge einen Schulabschluss, einen Beruf oder ein absolviertes Studium haben - wenn ja, in welchen Fächern - Können Sie Zahlen nennen, wieviele keinen Schulabschluss haben und wieviele nur eine geringe Grundschulbildung?! Können Sie mir weiter sagen, wie sie diese Menschen - die zumeist schon älter sind - ohne Bildung & Sprachkenntnisse in einen hochqualifizierten und hochspezialisierten Arbeitsmarkt wie den deutschen integrieren wollen?Mir wäre wichtig, die von der Regierung sehr pauschal verwendeten Worte (... viele gut Qualifizierte...) mit konkreten Zahlen untermauert zu bekommen. Gibt es dazu Zahlen? Wenn ja, wo kann man diese einsehen und wie werden sie erhoben? Wenn nicht, weshalb werden dann irreführende Aussagen zur Qualifikation der Asylbewerber gemacht?
Danke für eine Antwort.

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Wolfgang Mücke
    am 08. September 2015
    1.

    Die Frage würde ich ganz allgemein für die Asylsuchenden beantwortet haben. Kürzlich sah ich in der Zeitung ein Tortendiagramm, dass ich mir leider nicht ausgeschnitten habe. Dort war die Aufteilung (ohne Gewähr) in etwa so: 10% Analphabeten, weitere 30% maximal 4 Jahre Schulbesuch, dann kamen alle möglichen Schulabschlüsse und am Ende 5% Hochschulabschluss. Da wird von der Politik und den Medien wirklich ein anderer Eindruck erweckt. Am Ende wird die Wirtschaft ca. die Hälfte dieser Leute einstellen und die andere Hälfte muss aus der Sozialkasse versorgt werden. Für die langfristige Perspektive müssen wir jetzt die vielen zuwandernden Kinder optimal schulen. Aber wo sind die vielen Lehrer, die wir jetzt kurzfristig für diese Schulung benötigen? Schon bisher waren viele Schulen unterversorgt. Wie wurden Lehrer auf die Situation vorbereitet, dass mehrere Schüler der Klasse fast kein Deutsch sprechen? Leidet jetzt unter Umständen nicht die Bildung aller Schüler auf Grund der Überforderung der Lehrer?

  2. Autor Dieter Weber
    am 09. September 2015
    2.

    Hätte hier einen kleine Beitrag:

    Weshalb bekommen wir Bürger in den Meldungen der Regierung immer „verkauft“, dass die Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt integrierbar sind und den demografischen Wandel abstützen können, wenn ich einen Artikel in der WELT lese, der sicherlich gut recherchiert ist und das krasse Gegenteil aufzeigt, dass dies nicht sein kann und auch nicht sein wird.

    Haben Sie diesen Artikel einmal gelesen? -> Die große Hürde für Flüchtlinge bei der Jobsuche von Von Steffen Fründt, Philipp Vetter, Virginia Kirst

    http://www.welt.de/wirtschaft/article146124293/Die-grosse...

    Mit freundlichen Grüßen
    D. Weber

  3. Autor Erhard Jakob
    am 09. September 2015
    3.

    Bei der Aussage der Regierung (BKin)
    war wohl hier eher der Wunsch
    Vater des Gedankens.

  4. Autor Ralf Schumann
    Kommentar zu Kommentar 1 am 11. September 2015
    4.

    Es wäre schön, wenn wir die Hälfte der Neubürger in Arbeit bekommen würden. Leider gibt es immer weniger Helferstellen, denn Fachkräfte sind gefragt. Hätten die Herkunftländer so viel Fachpersonal, wären sie auf dem Weltmarkt sicherlich erfolgreicher. Deutschland wird künftig seine Qualität etwas nach unten schrauben müssen. So werden sich die Gehälter auch nach unten bewegen um exportieren zu können.

  5. Autor ines schreiber
    am 15. September 2015
    5.

    Anmerkung zu Hi. Mücke....1 Artikel....befürchte die Hälfte. ..die Arbeit hat...bekommen die Arbeitgeber noch Zuschüsse vom Staat....

  6. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.