Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Roswitha Pelka am 07. September 2015
7318 Leser · 5 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Umgang der ungarischen Regierung mit den Flüchtlingen

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin!

Ich würde Ihnen gerne ein Frage stellen.

Mich machen die Berichte aus Ungarn sehr betroffen und ich will noch nicht wahrhaben, dass dies in der EU möglich ist.
Ich bin "die kleine Frau auf der Straße", die in einem Land leben will, in dem Mitmenschlichkeit, Schutz und Frieden an oberster Stelle stehen.

Geeignete gesetzliche Regelungen und eine demokratische Regierung sind dazu die Voraussetzung.
Wir haben in unserem Land diese Voraussetzungen und dafür bin ich dankbar.

Die gesetzlichen Regelungen in der EU kenne ich nicht.
Daher meine Fragen:

1. Kann die EU Ungarn wegen unterlassener Hilfeleistung verklagen?

2. Können die finanziellen Zahlungen an diejenigen Länder, die sich weigern einer Quotenregelung zuzustimmen entsprechend gekürzt werden, so dass diejenigen Länder, die Flüchtlinge aufnehmen und diese menschenwürdig behandeln, dafür wenigstens finanzielle Unterstützung bekommen?

3. Warum ist bei dem Thema Flüchtlinge ein nicht genau
so intensives Krisenmanagement in der EU sichtbar, wie bei der Griechenlandkrise?
(Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass es in der EU vor allem um Wirtschaftsinteressen geht und menschliche Werte hintan stehen.)

Mit freundlichen Grüßen
Roswitha Pelka

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Wolfgang Mücke
    am 07. September 2015
    1.

    Es wird in der Flüchtlingsfrage keine Einigung geben. Deutschland wird vorgeworfen, dass es die Flüchtlinge geradezu anlockt. Dafür spricht einiges, weil alle nach Deutschland wollen. Dann muss Deutschland auch die Verantwortung dafür tragen.

  2. Autor Petra Niebuhr
    am 13. September 2015
    2.

    Den Eindruck habe ich auch, dass Deutschland die Flüchtlinge anlockt.
    Erst kamen Flüchtlinge aus Afrika, jetzt nur noch von Syrien, hat denen jemand bescheid gesagt, jetzt könnt ihr kommen?
    Wie lange ist in Syrien schon Krieg? Warum kommen sie gerade jetzt alle aufeinmal?

  3. Autor Petra Niebuhr
    am 13. September 2015
    3.

    Ein Zitat von Frau Dr. Angela Merkel (im Januar 2015)

    "Der Islam gehört zu Deutschland"

  4. Autor ines schreiber
    am 16. September 2015
    4.

    Mich wundert das der muslimische Teil überwiegt. ...was ist mit den christlichen Flüchtlingen.....jesidischen u.s.w? Wer weiß darüber etwas....

  5. Autor Erhard Jakob
    am 16. September 2015
    5.

    Petra,
    der Ministerpräsident von Sachsen >MdL Stanislaw Tillch<
    prägte den Satz: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland
    bzw. Sachsen."

    Richtig ist, dass im Grundgesetzt steht, dass
    jeder seine Religion frei wählen kann.

    Das *Asyl-Problem< ist kein europäischen
    Problem sondern ein globales. Wenn
    Europa "frech" sein will, könnte es
    sagen: "Was geht Europa die
    Probleme von Afrika und
    Asien an? Wir müssen
    uns um die Probleme
    der Europäer
    kümmern!"

  6. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.