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Abstimmungszeit beendet
Autor Doris Reichling am 23. September 2015
8165 Leser · 6 Kommentare

Gesundheit

Was läuft schief in unserem Land - Thema Gesundheitskarte

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
Was läuft schief in unserem Land? – Thema Gesundheitskarte

Herr Gröhe und andere Politiker denken über die Gesundheitskarte für Asylanten nach.

Ab dem nächsten Jahr sollen wieder mal die Krankenkassenbeiträge steigen. Jetzt reicht das Geld schon nicht für die Gesundheitsversorgung der Bundesbürger. Ich und andere Bundesbürger machen uns ernsthafte Sorgen wie das Weitergehen soll mit unserem Gesundheitssystem – noch höhere Zuzahlungen für Medikamente und noch schlechtere Leistungen oder noch weitere Beitragserhöhungen?
Gibt es dann für uns alle nur noch eine Notversorgung?

Meines Wissens gibt es ein deutsch-türkisches Sozialversicherungsabkommen vom 30. April 1964. Das sieht vor, dass in der Türkei lebende Familienangehörige eines in Deutschland krankenversicherten Arbeitnehmers (d.h. auch eines Hartz IV-Empfängers) mitgeschützt sind. Damit sind in erster Linie Ehepartner und Kinder gemeint. Praktisch dürfen aber auch Eltern und Geschwister mitversichert werden, wenn sie nicht berufstätig sind. Im Prinzip läuft das so: Geht ein Familienmitglied in der Türkei zum Arzt, schießt die türkische Krankenversicherung die Kosten für die Behandlung vor. Hinterher lässt sie sich das Geld mittels einer Pauschale von der deutschen Krankenversicherung zurückerstatten.

Fr. Bundeskanzlerin, kostet das unsere Krankenkassen nicht mehrere Milliarden Euro im Jahr?

Gibt es für die zur Zeit ankommenden Asylanten ähnliche Vereinbarungen mit ihren Herkunftsländern, dass nicht nur Frauen und Kinder sondern auch Eltern und Geschwister mitversichert sind?

In unserem Land sind weder Eltern noch Geschwister mitversichert – WO ist hier eine Gleichbehandlung der Menschen?

Wer bezahlt die Gesundheitskosten für die Asylanten und ihre Familien - wieder die gesetzlich Versicherten?

Mit freundlichen Grüßen

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 23. September 2015
    1.

    Soweit ich weiß...zählt es nicht die Krankenkasse....sondern Stadt, Gemeinden u.s.w
    1....bessere Brillen,Zähne u.s.w, als die Grundvermögen der Kasse
    2....Karte...hoffentlich diesmal besser organisiert...damit nicht wieder zig Leute auf eine Karte, wie es schon war....und damit meine ich nicht die Familie....ungelesene, Verwantenbesuche....

  2. Autor ines schreiber
    am 24. September 2015
    2.

    Manchmal....springt es leider , um.....die Wörter....natürlich ZAHLT. ..NICHT DIE KRANKENKASSE....
    1......GRUNDVERSORGUNG....
    2.....UNGEMELDETE ..

  3. Autor Doris Reichling
    am 25. September 2015
    3.

    Hallo Ines, heute ist es wohl so, dass Asylanten den Arztbesuch erst beim Sozialamt beantragen müssen. Die Kommunen möchten diesen Verwaltungsaufwand und die -kosten einsparen.

    Rheinland-Pfalz (wo ich lebe) spricht sich dafür aus, dass Flüchtlinge die Gesundheitskarte von einer Krankenkasse ihrer Wahl bekommen sollen.
    Jedes Bundesland kann dies selbst entscheiden.

    Die Länder Hamburg u. Bremen, die die Gesundheitskarte bereits eingeführt haben zahlen 200 € an die AOK. Ich denke, wenn dieser Betrag ausreicht, dann könnte man ja generell einen Beitrag von 200 € für alle Versicherten einführen. Aber er wird vermutlich nicht ausreichen! Deswegen wird die Gemeinschaft der gesetzlich Versicherten - die privaten Versicherten sind mal wieder fein raus - die Mehrkosten übernehmen müssen.

    Problematisch ist allerdings, dass z.Zt. noch nicht alle Kassen an einer Kooperation interessiert sind.
    Nordrhein-Westfalen fordert deshalb eine bundesgesetzliche Verpflichtung der Krankenkassen, mit den Gemeinden Verträge über die Gesundheitsversorgung von Asylbewerbern abzuschließen.

    In der Union sieht man in dem neuen Verfahren nicht in erster Linie eine Entbürokratisierung und damit Entlastung. Vielmehr, so heißt es in einem Papier der Unionsfraktion im Bundestag, stelle die Karte einen "erheblichen Anreiz" für einen Asylantrag in Deutschland dar und sei damit ein "falsches Signal".

    Wird sich im Zeitalter von Facebook und Internet nicht auch dieses Lauffeuer ausbreiten, dass es in Deutschland die kostenlose Gesundheitskarte für Asylanten gibt?

    Was kommt dann? - Weitere Beitragserhöhungen - höhere Medikamentenzuzahlungen, schlechtere Leistungen für die gesetzlich Versicherten?

    Mit freundlichen Grüßen

  4. Autor ines schreiber
    am 28. September 2015
    4.

    Hallo Doris, egal wie es genannt wird.....wir zahlen....und noch viele weitere Generationen.....Bitte das Anliegen lesen.....Flüchtlinge alles kostenlos.....

  5. Autor Erhard Jakob
    am 28. September 2015
    5.

    Ohje, wenn das wahr ist, ist das doch eine Steilvorlage für die Rechten.
    Ich bin gespannt auf 2017 und das Wahlergebnis.

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