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Abstimmungszeit beendet
Autor Stefan Lutz am 23. September 2015
8793 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

VW Skandal um Abgaswerte

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

wäre der VW Skandal um manipulierte Abgaswerte nicht die Gelegenheit das Thema Tempolimit auf deutschen Autobahnen erneut zu diskutieren - aus Liebe zu unserer Umwelt? Welche Abgasvolumina stossen die schweren Geländewagen und Limousinen bei hohen Autobahngeschwindigkeiten aus, sicherlich steigt dies exponentiell mit zunehmender Geschwindigkeit an? Vielleicht trägt der Autoverkehr - und die freie Autobahn - doch deutlich mehr zur Umweltverschmutzung bei als bisher angenommen.
Meines Erachtens ist die freie deutsche Autobahn nicht mehr zeitgemäß. Alle sollten sich an eine Maximalgeschwindigkeit von höchstens 130km/h gewöhnen. Es geht ja auch im Rest der Welt und die Autolobby hat ja nun lange genug gewonnen. Der Autostandort Deutschland ist durch ein Tempolimit nicht gefährdet, eher durch Handlungen wie die von unverantwortlichen Managern bei VW.

Jetzt ist die Umwelt dran, meinen Sie nicht?

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Lutz

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Helmut Krüger
    am 24. September 2015
    1.

    Ich denke, der Skandal oder - neutraler, aber weiß Gott nicht schönfärberisch formuliert - das "Vorkommnis" in den USA zeigt wieder einmal, wie interessenmäßig und situationsmäßig interpretierbar solche Werte sind. Und es zeigt, wie sehr die Ergebnisse eines PrüfSTANDES vom dynamischen Fahrverhalten auch schon sonst abweichen, jenseits einer manipulierten Prüfungssoftware.

    Bei der Platzhirschkultur auf deutschen Autobahnen schießen die Abgaswerte noch einmal weiter in die Höhe und statt weiterhin das technikunterstützte Muskelspiel auf den Autobahnen walten zu lassen, wäre die Schaffung eines zivilisatorisch angemesseneren Fahrverhaltens die Aufgaben eines Gemeinwesens, was sich als human deklariert ...

    Vielfach ist belegt worden, dass der gesetze Rahmen einer Geschwindigkeitsbegrenzung und das Abbrechen der Geschwindigkeitssspitzen zuzüglich der entsprechenden Kontrollen zu einem gleichmäßigeren Fahrverhalten, zu einem Rückgang der Unfallhäufigkeit und zu starkem Rückgang von Toten gerade auf derartigen Abschnitten geführt hat.

    Zeit also, diese Abschnitte auf das gesamte Netz der Autobahnen zu übertragen.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 25. September 2015
    2.

    Ich verstehe den ganzen Sturm
    im Wasserglas nicht!

    Das die Messungen im Labor bzw. bei günstigen Verhältnissen
    immer besser sind als im normalen Strassenverkehr sind, ist
    doch logisch, besonders beim Kraftstoffverbrauch. Das
    weiß doch jedes Kind. Dazu brauchen wir doch
    die Amerikaner nicht. Und, um zu täuschen
    gehören immer zwei. Einer der täuscht
    und einer der sich täuschen läßt.

    Wenn jemand hier bestraft werden müsste, dann der Tüv in
    Deutschland und anderen Ländern. Wenn sie das Auto im
    Labor oder bei günstigen Verhälnissen untersuchungen
    und dann falsche >Praxiswerte< genehmigen bzw.
    veröffentlichen, ist doch nicht VW oder
    der Autohersteller schuld.

    Sondern die Institute, welche aus Faulheit oder
    anderen Gründen keine *Praxisbewertung*
    vorgenommen haben.

    Das eine Höchstgrenze auf deutschen Autobahnen
    von 130 km/h ein Riesenmenge von Schadstoffein-
    sparung bringen würde, ist sicher richtig. Und
    das würde ich auch begrüßen.

    Hat aber nichts damit zu tun, dass hier die
    falschen an den Pranger gestellt werden.

  3. Autor ines schreiber
    am 27. September 2015
    3.

    Vor längerer Zeit...3,4,5 Jahren, habe ich eine Autosendung gesehen, dort ging es um Abgaswerte, die Angegeben und realen Werte, wichen stark ab.....auch die Kraftstoff Angaben. ....mir kam der Gedanke in den Kopf....Handelsabkommen und Wirtschaft schmälern....

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