Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Birgit Viehrig am 05. Oktober 2015
7254 Leser · 1 Kommentar

Soziales

Solidargemeinschaft - eine Farce?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

ich würde Ihnen gerne eine Frage stellen:

WO BLEIBT DIE GERECHTIGKEIT - WAS IST EIGENTLICH SOLIDARITÄT?

Ich bin als 55jähriger und alleinstehender Mensch nach 25 Jahren in einem Unternehmen durch Schließung des Betriebs arbeitslos geworden. Dass es in meinem Alter trotz entsprechender Qualifikation nicht einfach ist, einen neuen Job zu bekommen, das dürfte Ihnen klar sein. Nach 18 Monaten droht Hartz IV - 390,-- Euro/Monat - d.h. genau so viel, wie Menschen, die in ihrem Leben noch nie gearbeitet haben. Aber nein, erst einmal werde ich mit der Beendigung von Alg 1 nichts bekommen und stattdessen von meinen Ersparnissen leben müssen, die als finanzieller Rückhalt für mein Rentnerdasein vorgesehen waren. Ist das gerecht? Ich habe durch die Eingruppierung in Steuerklasse 1 meinen solidarischen Beitrag geleistet. Wer erklärt sich nun mit mir solidarisch? Darf ich an Ihr "großes Herz" appellieren? Mein Vater ist übrigens vor dem Mauerfall in den Westen gekommen. Auch wenn er die Freiheit hatte zu reisen, er war für eine 4köpfige Familie verantwortlich und das war sicherlich in einer freien Marktwirtschaft härter zu realisieren als in einem planwirtschaftlichen System.

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Helga Schmidt
    am 13. Oktober 2015
    1.

    Ja Schade, die deutsche Wirtschaft läuft gut. Unser Wirtschaftsminister freut sich über Milliarden Mehreinnahmen.
    Da hätte man doch endlich genug finanziellen Spielraum, um Fehler in der HartzIV-Gesetzgebung zu korrigieren. Nun wird das ganze Geld benötigt, um den unkontrollierten Zuzug von Flüchtlingen zu finanzieren. Die jetzigen Steuereinnahmen werden dafür nicht einmal reichen. Es wird schon über einen Flüchtlingssoli diskutiert. Die nächste Maßnahme wird sein, Leistungen zu kürzen.
    Für wessen Wohl soll die Bundesregierung eigentlich tätig sein?

  2. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.