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Abstimmungszeit beendet
Autor Uwe Geyler am 14. Oktober 2015
9126 Leser · 11 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Flüchtlinge - Kirchen mehr fordern

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
ich freue mich, wie Sie mit den Flüchtlingen umgehen, auch wenn dies natürlich diverse Probleme mit sich bringt.
Aber es ist nunmal die Plicht eines jeden Christen, sich um Flüchtlinge zu kümmern. Damit meine ich nicht die Wirtschaftsflüchtlinge, sondern in erster Line, die Menschen die vor Krieg und Verfolgung flüchten.
Was mich verwundert ist, dass die Kirchen sich auffällig ruhig verhalten. Ich würde mir hier ein klares Votum / Angebot wünschen. Die einzelnen Kirchengemeinden verfügen heute so ziemlich alle über ein Gemeindehaus zumeist mit Küche und Toiletten. Ich erwarte von den Kirchen in Deutschland und Europa (ev./kath. und Freikirchen), dass jede Gemeinde zwischen 10 und 30 Flüchtlinge in ihren Gemeindehäusern oder sonstigen Gebäuden (natürlich nicht in den Gottesdiensträumen) aufnimmt. Dies würde dazu führen, dass keine Gettos mit den bekannten negativen Folgen entstehen und die Flüchtlinge gleichmäßig über das ganze Land verteilt werden. Es gibt mit Sicherheit in jeder Kirchengemeinde auch Christen, die ihren Auftrag der Nächstenliebe sehr ernst nehmen und sich um die Flüchtlinge kümmern würden. Dies sehe ich auch als Auftrag für die Pastoren und die Kirchenvorstände. Die Flüchtlinge würden hier sicherlich sehr warmherzig aufgenommen und begleitet, bis sie eine andere Bleibe und evtl. auch eine Arbeit gefunden haben.
Es kann und darf nicht sein, dass die Flüchtlinge in Zelten überwintern müssen. Dies ist aus meiner Sicht unzumutbar.

Vielleicht könnte auf diese Weise die Situation etwas entspannt werden und das Gelingen der Mammutaufgabe erleichtert werden..
Herzliche Grüße

Uwe Geyler

Kommentare (11)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 14. Oktober 2015
    1.

    Uwe, die Kirche ist ein Unternehmen.....

  2. Autor Monika K.
    am 14. Oktober 2015
    2.

    Herr Uwe Geyler, vielleicht sollten Sie für die überwiegend muslimischen Flüchtlinge nicht nur christliche Nächstenliebe einfordern, sondern auch die Glaubensbrüder-Solidarität der muslimischen Gemeinde, Verbände etc.

  3. Autor rudolf meier
    am 14. Oktober 2015
    3.

    Herr Geyler, ich bin sicher, dass Christen ihrer Nächstenliebe nachkommen. Die Flüchtlinge sind überwiegend muslimischen Glaubens. Warum erwarten Sie von den muslimischen Glaubensbrüdern nicht die Hilfe und Unterstützung der Flüchtlinge? Christliche Helfer sind mir zahlreich bekannt, muslimische höre ich nichts von. Dafür sind es inzwischen keine Einzelfälle mehr, dass christliche Flüchtlinge in Deutschland (!!!) mit Polizeischutz vor muslimische Übergriffe geschützt werden müssen!

  4. Autor Uwe Geyler
    am 15. Oktober 2015
    4.

    Vielen Dank für Ihre Antworten. Mir ist bekannt, dass sich viele Christen bei der Betreuung der Flüchtlinge engagieren. Mir fehlt von offizieller Seite der Kirchenleitungen ein Angebot an die Politik. Da hört man nichts. Zumindest könnte man ein Angebot von dieser Seite erwarten, dass sie Ihre Gemeindehäuser zur Verfügung stellen. Mir geht es insbesondere darum, dass Menschen in den Wintermonaten nicht in Zelten leben müssen. Und es geht mir darum, dass nicht Ghettos entstehen, weil 1000 und mehr Flüchtlinge in einem Gebäudekomplex untergebracht werden. Da es sich wohl überwiegend um junge Männer handelt, besteht die Gefahr, dass es zu Auseinandersetzungen kommt. Und es bestände auch die Möglichkeit unterschiedliche Glaubensrichtungen zu trennen.
    Außerdem würden sich Christen und Muslime auf einer menschlichen Ebene begegnen, die helfen könnte, auf beiden Seiten Ängste und Vorurteile abzubauen. Wichtig wäre aus meiner Sicht noch, dass der Staat für die Kosten der Verpflegung und des täglichen Bedarfs aufkommt

  5. Autor ines schreiber
    am 16. Oktober 2015
    5.

    Uwe, warum sollte man die Flüchtlinge trennen.....SIE MÜSSEN AKZEPTIEREN DAS ES IN DEUTSCHLAND .....überall Christen, Frauen,Gleichberechtigung gibt....wenn sie das nicht wollen....SORRY dann sollen sie gehen....

  6. Autor ines schreiber
    am 18. Oktober 2015
    6.

    Uwe, wie kann es sein....das das DRK ....Getränke in eine Flüchtlings Unterkunft ....bringt, und Flüchtlings Frauen ......diese zusammen zertrümmern. .....weil es von Christen kommt.....da frage ich mich wissen sie nicht das Deutschland überwiegend christlichen Werten folgt.....und alles von Christen kommt.....was sie hier erhalten.....oder sind wir schon Islam?

  7. Autor Uwe Geyler
    am 18. Oktober 2015
    7.

    Dias ist schon eine spannende Frage, wie Flüchtlinge, die nicht Christen sind, auf ein Angebot, sie in den Gemeinderäumen christlicher Kirchen unterzubringen, reagieren würden. Wenn dies mehrheitlich abgelehnt werden würde, dann muss man m. E. schon ernsthaft darüber nachdenken, ob man sie wirklich langfristig in Deutschland halten möchte, oder aus humanitären Gründen nur so lange, bis beispielsweise der Krieg in Syrien beendet und sich die Situation im Heimatland beruhigt hat.
    Mir ging es in meinem Beitrag vorwiegend darum, eine Möglichkeit der Unterbringung vorzuschlagen, damit Flüchtlinge im Winter nicht in Zelten leben müssen und um zu vermeiden, dass 1000 und mehr Flüchtlinge kleinen Orten zugeteilt werden, die damit vollständig überfordert wären. Gerade die Verteilung auf die vielen Kirchengemeinden in Deutschland bzw. in der ganzen EU würde vielleicht die Chance einer wirklichen Integration derer ermöglichen, die sich dem christlichen Glauben gegenüber offen und friedfertig erweisen. Als überzeugter Christ sehe ich es schon so, dass jeder Flüchtling den christlichen Glauben und unsere christlichen Werte respektieren und ihnen gegenüber friedfertig sein muss.

  8. Autor Erhard Jakob
    am 18. Oktober 2015
    8.

    Ines,
    den Flüchtlingen muss vorher bekannt gegeben werden,
    welche Gesetze; Rieten und Gebräuche in Europa bzw.
    Deutschland gelten. Wenn sie sich nicht diesen an-
    passen können/wollen, dann können/dürfen
    sie nicht herkommen.

  9. Autor ines schreiber
    am 19. Oktober 2015
    9.

    Erhard, ich denke sie sind gut informiert.....unsere Asylbewerber wissen besser was ihnen zusteht, als der Großteil der Deutschen.....es ist nur so ....nichts als der Koran und dessen merkwürdigen Auslegungen zählt....alle anderen Religionen und Staatsgebiet zählen nicht.....das sieht man doch schon an den integrierten und nicht integrieren der letzten Jahre....und da kann man sich als Mensch oder als Christ noch so verbiegen....

  10. Autor Wolfgang Mücke
    am 20. Oktober 2015
    10.

    Die Amtskirchen sagen, wie andere helfen sollen und betteln, um ihren Reichtum zu erhöhen.
    Wie sich Moslems in christlichen Beträumen benehmen, wäre schon interessant. Wahrscheinlich gibt es wieder Menschen, die sagen, dass den Moslems das Schlafen unter einem Kreuz nicht zumutbar sei.

  11. Autor ines schreiber
    am 21. Oktober 2015
    11.

    Wolfgang, super.....Tja.....so ist das mit dem Bodenpersonal....und nicht anders

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