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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Moska Faqiri am 01. Oktober 2015
8108 Leser · 1 Kommentar

Die Kanzlerin direkt

Helfergruppe Hamburg Hauptbahnhof

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Ich möchte Ihnen eine Frage stellen.

Ich erlebe Sie in den letzten Wochen zum Thema "Flüchtlinge" als einen Menschen mit sehr viel Herz und das merkt man in ihren Taten! Es sind alles Menschen, jeder Einzelne von Ihnen: egal welche Religion, egal welche Hautfarbe... Ich selbst spreche Farsi und bin als Dolmetscherin zur Hilfe für Flüchtlinge am Hamburger Hauptbahnhof. Anlass waren nicht nur die Flüchtlinge, sondern vor allem die Helfer und Ärzte, die, ohne die Sprachen zu können, irgendwie versucht haben sich zu verständigen, damit es den Ankommenden Menschen gut geht. Ich war überwältigt von dieser selbstlosen Art und bin es immer noch. Jeden Tag erlebe ich diese Solidarität. Und Präsident Obama wiederholte zurecht die Worte eines Flüchtlings: das Entgegenkommen in Hamburg war sehr herzlich! Ich erlebe aber leider auch jeden Tag die Erschöpfung dieser Helfer am Hamburger Hauptbahnhof. Viele gehen an Ihre Grenzen, viele haben kaum bis gar nicht geschlafen und dennoch sind sie immer zur Stelle. Ich denke es ist an der Zeit, dass die Helfer eine Motivation erhalten. Es geht weder um Geld noch um Sachliche Dinge. Und dies führt mich zu der Frage: können Sie ein paar Worte zu diesen Menschen sprechen? Es könnte den Menschen etwas motivieren. Es gibt noch viele Dinge, die besser gemacht werden können, aber im Moment ist es wichtig weiterhin gerne zu helfen. Vor allem, wenn ich daran denke, was noch auf uns alle zukommt. Das alles kostet nur etwas Zeit.

Kommentare (1)Schließen

  1. Autor Sigrid Rumpf
    am 29. Oktober 2015
    1.

    Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
    ich unterstütze diesen Brief. Einerseits bin auch ich nach wie vor überwältigt von der Hilfsbereitschaft (bin Ehrenamtliche in Berlin im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf). Besonders die jungen Menschen bewundere ich. Meine gesamte Familie sind Vertriebene aus Schlesien. Wir wurden meist nicht freundlich im Westen empfangen. Die neue Generation in Deutschland ist wunderbar anders! Andererseits frage ich mich: Wo stehen wir in einem Jahr? Die Ehrenamtlichen werden sicher weniger. Ich verstehe die Angst vor dem Islam. Wir schaffen es nur mit Integrationspflicht!! Und wir müssen anfangen, unsere Werte zu erforschen, uns fragen: Was haben wir dem Islam entgegenzusetzen?
    Freundliche Grüße
    Sigrid Rumpf

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