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Abstimmungszeit beendet
Autor M. Romero Twardzik am 30. Oktober 2015
8555 Leser · 6 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Fahrtüchtigkeitsüberprüfung Senioren

Sehr geehrte Frau Merkel,

seit August dieses Jahres fahre ich täglich in München mit dem Fahrrad in die Arbeit, 20 km insgesamt. Dabei konnte ich feststellen dass regelmäßig Fahrzeuge aus Kreuzungen fahren ohne auf den Fahrradweg zu achten oder in Straßen einbiegen ohne sich umzusehen ob der Fahrradweg auch frei ist. Mit einer Häufigkeit von ca. 1x/Woche passiert mir das auch selber, nur durch aktives umsehen ob denn jemand kommt ist man auf der sicheren Seite. Was mich verblüfft hat ist das fast ausnahmslos es sich dabei um Senioren(ca. 80J) handelt die entweder viel zu spät oder gar nicht bemerken das ja auch Fahrradfahrer unterwegs sind. Das ganze endet dann mit einer Vollbremsung meinerseits und einem verdutzten Gesicht im Auto. Nun habe ich mich natürlich erkundigt was für Fahrtests in Deutschland, dem Land der Sicherheitsvorschriften für jede Gegebenheit, man im Laufe der Zeit absolvieren muss und stelle fest: keine. Ich selber habe in Spanien meine Fahrtüchtigkeit nach 15 Jahren Führerschein bestätigen müssen und die meisten anderen Länder habe Regelungen unterschiedlicher Art. Mir leuchtet in keinster Weise ein warum es nicht auch hier so ist. Über google habe ich gelesen dass hier auf die Einsicht der Betroffenen appelliert wird, meine Erfahrung zeigt dass das so nicht funktioniert. Bitte um Aufklärung welche Gründe dagegen sprechen regelmäßige Tests im Alter durchzuführen.
Ich bedanke mich im Voraus.

Beste Grüße,

Miriam Romero Twardzik

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 03. November 2015
    1.

    Ich denke ....dieses Problem wird in den nachfolgenden Generationen nicht mehr da sein...da das denken und handeln anders ist....

  2. Autor Erhard Jakob
    am 03. November 2015
    2.

    Das Problem wird erst einmal bleiben bis nachfolgende Generationen andere gesetzliche Regelungen beschließen. In der Regel verursachen junge Kraftfahrer mehr Unfälle als ältere. Richtig ist sicher, dass manche ältere Kraftfahrer selbst schlecht einschätzen, dass sie sich nicht mehr ans Steuer setzen sollten. Wenn eine neue Regelung kommen sollte, dann sollte sie EU-weit kommen. Nicht das jedes EU-Land das anders handhabt.

  3. Autor Miriam Romero Twardzik
    Kommentar zu Kommentar 1 am 03. November 2015
    3.

    Ein Hoffnungsschimmer für wenn ich mit 100 noch Fahrrad fahre also:-)

  4. Autor Erhard Jakob
    am 04. November 2015
    4.

    Die Menschen sind in ihrer Gesundheit sehr unterschiedlich.
    Manche Piloten sind mit 30 schon so krank, dass sie
    150 Menschen in den Tod fliegen. Andere sind
    mopsfidel, dass sie mit 100 Jahren noch
    Fahrrad fahren können.

    Nicht das Alter sondern die vorhandenen
    Krankheiten sind für das Führen eines
    Fahrzeuges ausschlaggebend.

    Hier sollte man den Datenschutz zurück
    fahren und den Hausarzt mehr
    Freiheiten gewähren.

    Er kann am ehesten einschätzen, ob
    jemand fahrtauglich ist oder nicht?

  5. Autor Miriam Romero Twardzik
    am 04. November 2015
    5.

    Wie gesagt, wenn man schlimmstenfalls selber einen Schaden davon genommen hat sieht man das Thema sicher nicht mehr so idealistisch, eine Welt ohne Gesetze und Regelungen die auf gegenseitige Rücksichtsnahme basiert gibt es definitiv nicht, siehe tägliche Nachrichten. Mit einem Auto kann man eine Menge Schaden anrichten, jede Maschine von der eine Gefahr ausgeht muss genau auf Gefahrensituationen untersucht werden. Würde ein Schadensverursacher für den Schaden haften wenn sich im Nachhinein herausstellt dass eine verminderte Fahrtauglichkeit vorliegt?

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