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Abstimmungszeit beendet
Autor Wissam Mawas am 08. November 2015
9945 Leser · 12 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Azulantrag

Sehr geehrte Frau Bundeskantzlerin,

Mein name ist Mawas, ich bin Arzt, und komme aus Syrien.
Ich bin am 15/02/2014 mit einem 6 monatigen Arbeitsplatzsuchevisum nach deutschland gekommen.
Weil mein Visum nicht verlängert wurde, und nach Syrien nicht zurückkehren konnte, habe ich am 10/08/2015 den Azulantrag gestellt.
Ich wurde von Gießen nach Dortmund, dann mach Wickede, und danach nach Petershagen gebracht.
Als ich in wickede war habe ich eine Stelle als Assistenzarzt bekommen, aber darf nicht arbeiten, weil die Ausländerbehörde nicht akzeptiert haben.
Bis jetzt habe ich keinen Termin für die Anhörung beim Bundesamt in Bielefeld bekommen.
Niemand hat mir geantwortet, wie lange das noch dauert.
Mein problem ist jetzt, dass ich arbeiten möchte aber ich darf nicht. Vielleicht dauert es so lange zeit, und dann verliere ich die Stelle.
Über Ihre baldige Antwort würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Wissam Mawas

Kommentare (12)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 18. November 2015
    1.

    Ich wüßte gerne von ihnen, warum sie nicht in Syrien helfen, warum müssen Ärzte aus westlichen Ländern diese Aufgabe übernehmen ???

  2. Autor Wissam Mawas
    Kommentar zu Kommentar 1 am 19. November 2015
    2.

    das Leben in Syrien ist gefährlich und ich glaube, es ist ein meschliches recht, ein besseres Leben zu suchen.
    Ich bin gar nicht schuld, dass ich in Syrien geboren bin.

  3. Autor ines schreiber
    am 20. November 2015
    3.

    Das ist mir bekannt, aber wenn alle gehen wer regelt das dann? Die westlichen Staaten? Ich denke jetzt, da alle Staaten helfen, müssen auch die Syrer ran, um dann ihr Land selber zu gestalten!es hat dann doch auch viel mehr Wert für jeden einzelnen.Jetzt besteht eine gute Chance euer Land neu zu gestalten.
    Wir mußten auch nach dem Krieg, Demokratie und Wohlstand erarbeiten! Und leisten das immer noch.Es wird sich nichts ändern, wenn keiner mitmacht!

  4. Autor Sylvia Hemstedt
    am 20. November 2015
    4.

    Ja Frau Schreiber... NACH dem Krieg halt... Und außerdem: Sind „wir“, die wir den Wohlstand nach dem Krieg „erarbeitet“ haben dann auch „die“, die den Krieg angezettelt haben? Inklusive Genozid? Ich hab damals noch nicht gelebt...
    Außerdem: Unseren Wohlstand haben wir ausschließlich den Amerikanern zu verdanken. Da wurde nichts „erarbeitet“ oder glauben Sie, die Deutschen in der russischen Besatzungszone waren einfach nur faul?

  5. Autor Erhard Jakob
    am 20. November 2015
    5.

    Sylvia, du hast recht!
    Wir in der sowjetisch besetzten Zone mußten uns auch sehr anstrengen.
    Und im Gegensatz zu Westdeutschland wurden wir nicht mit
    einem Marshal-Plan unterstützt. Ganz im Gegenteil!

    Wir mußten Kriegsreperationszahlungen leisten. Die Betriebe
    im Osten Deutschlands wurden abgebaut und in der
    Sowjetunion wieder neu aufgebaut. Selbst die
    Eisenbahnschienen haben sie mitgenommen.

    Doch das ist Vergangenheit und
    jetzt geht es um die Gegenwart!

    Und da gebe ich
    Ines recht.

    Wer soll in Syrien ein besseres und gerechteres Land aufbauen,
    als die Syrier selbst. Wenn alle "guten" Syrier ins Ausland
    flüchten und die "bösen" Syrier im Land bleiben -
    wer soll dann ein *gutes* Syrien aufbauen?

    Nochmal:
    Hier geht es um die Gegenwart und Zukunft
    und nicht um die Vergangenheit.

  6. Autor ines schreiber
    am 20. November 2015
    6.

    Sylvia, ich habe da auch noch nicht gelebt. Natürlich gab es Hilfen!!! Und dennoch ist es erarbeitet worden! was für Syrien auch getan werden soll! Starthilfe! Und falls Sie es nicht wissen! Haben wir Wiedergutmachung in Form von Zahlungen! Ich weiß es gerade nicht genau, aber ich glaube wir zahlen immer noch! Ich finde immer noch das sich das Volk beteiligen sollte! Klar ist es gefährlich! Aber nicht nur für die Syrer, sondern auch die , die helfen können verletzt werden! Es sollte Seite an Seite geschehen.

  7. Autor Wissam Mawas
    am 20. November 2015
    7.

    Deutschland braucht noch 50000 Ärzte, weil die meisten Deutschen Ärzte wollen lieber in der schweiz, in der USA, und in össterreich arbeiten.
    Die wollen da arbeiten, weil das einkommen höer ist, obwohl Deutschland braucht viele Ärzte, und obwohl die arbeit als Arzt in Deutschland nicht so schlecht ist.
    Wir können nicht sagen, dass jeder muss in seinem land arbeiten.
    Außerdem: wenn man als Arzt in Syrien arbeiten würde, dürfte man nicht so einfach die Therapie für alle leute geben. Ich habe mit der Politik in Syrien nicht so viel zu tun. Niemad da kämpft für die Demokratie und die Freiheit.Die Leute, die das gemacht haben, sind jetzt entweder tot,oder im Gefängnis, oder im Ausland. Ich möchte einfach in frieden leben und als Arzt arbeiten.

  8. Autor ines schreiber
    am 23. November 2015
    8.

    Wissam, ich habe garnichts mit der Politik in Syrien zu tun!!!
    Also sollen andere Nationen, für Demokratie in Syrien kämpfen!!!
    Ich will auch in Frieden leben, ich halte von Gewalt garnichts!!!

  9. Autor Johanna Paulsen
    am 23. November 2015
    9.

    Liebe Ines, Kommentare wie die Ihren machen mich fassungslos. Die deutsche Nachkriegssituation die Sie beschreiben ist mit der jetzigen Lage in Syrien doch garnicht zu vergleichen. Die mutigen Syrer, die 2011 auf die Straße gegangen sind hatten ja noch Hoffnung auf Demokratie und eine bessere Zukunft aber auf sie wurde scharf geschossen. Sie versuchten friedlich zu demonstrieren und als Antwort wurden ganze Städte weggebombt ( schon mal vom Massaker in Homs gehört z.B.?) von der eigenen Regierung! Und die die trotzdem weitergemacht haben wurden verhaftet und verschleppt.
    Diejenigen, die heute nicht für die freie syrische Armee kämpfen ( deren Kampf LEIDER aussichtslos scheint) sitzen zwischen den Fronten der IS und der Regierung und haben als Aussicht entweder die vorherige Diktatur oder einen Staat der auf der Scharia basiert.
    Die 'Hilfe der anderen Staaten' hätte vor 3 Jahren kommen müssen, als die syrische Bevölkerung noch Hoffnung hatte.
    Können Sie es Wissam wirklich verübeln, dass er nicht in einem Land leben will, mit diesen Aussichten? Halten Sie es für seine Pflicht, sich der syrischen Armee anzuschließen und für sein Land zu sterben? Vor dem Krieg war Syrien ein friedliches und wunderschönes Land. Die Bevölkerung wurde aus dem Alltag geworfen und mit dem Tod konfrontiert. Der Mensch ist nicht so mutig wie in Ihrer Wunschvorstellung Ines, und ich denke Sie wären auch nicht mehr so überheblich wie jetzt, würden sie jeden Tag Bomben explodieren hören, mal ferner, mal näher.

  10. Autor Wissam Mawas
    am 24. November 2015
    10.

    ich wollte noch über mich was erzählen.
    Ich bin christ geboren, und ich habe mit dem Got nichts zu tun.
    Ich bin für die Demokratie, und die Freiheit, und gegen die Syriche regierung.
    Ich habe in Damaskus gewohnt, wo die Syrische Regierung führt.
    Wenn ich jetzt in Syrien wäre, und das "sagen" würde, wäre ich bestimmt tot sein.
    Kämpfen alleine macht nichts. Das fuktioniert nur in Hollywood.
    Willst du, dass ich einfach sterbe???

  11. Autor ines schreiber
    am 24. November 2015
    11.

    Johanna, haben sie den Anfang gelesen? Natürlich habe ich davon gehört, und trotzdem bin ich der Meinung das auch die Syrer kämpfen müssen! Oder erwarten Sie das weiter die Kurden und die westlichen Staaten ran müssen? Und dabei ist die Religion nicht wichtig! Wichtig sind Dolmetscher und Kenntnisse des Landes! Menschen die den Menschen vermitteln können alle gegen IS , was habt ihr für Infos, u.s.w

  12. Autor Yan Suveyzdis
    am 06. Dezember 2015
    12.

    "Niemand hat mir geantwortet, wie lange das noch dauert."
    ---
    Antwort für Herrn Wissam Mawas: Asylverfahren dauert meist mehrere Monate.
    Aber bitte keine Panik. Sie haben aus meine Sicht sehr gute Chance. Frau Bundeskanzlerin ist beschäftigt derzeit voll Zeit und kann nicht helfen selbst. Bitte suchen andere Hilfe (Freiwillige, Rechtsanwalte, ... ) in der Nähe.

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