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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
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Ihr Moderationsteam
Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
- Beantwortet
- Zur Beantwortung weitergeleitet
- Abstimmung beendet und archiviert
Außenpolitik
Lassen Sie sich in Ihrer humanen Haltung in der Flüchtlingspolitik nicht beirren!
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
gestern wurde in Bremen der Internationale Bremer Friedenspreis in drei Preiskategorien verliehen an:
- den/die unbekannte Friedensarbeiter/in,
- eine beispielhafte Initiative und
- eine Person öffentlichen Wirkens.
Ich arbeite bei der Friedensstiftung dieSchwelle, die diesen Friedenspreis seit 2003 alle zwei Jahre vergibt, mit. Ich will hier nicht über die einzelnen PreisträgerInnen sprechen, obwohl das sehr lohnend wäre. Das können Sie auf der Homepage derSchwelle nachlesen.
Was mir durch unsere tagelangen Diskussionen mit diesen FriedenspreisträgerInnen sehr unter die Haut gegangen ist, ist folgendes:
Alle Menschen, die für Frieden in Konflikt- und Krisenherden dieser Welt gewaltfrei (!) arbeiten, haben in völlig hoffnungslosen Ausgangssituationen angefangen, gegen den Mainstream der Gewalt kleinste hoffnungsvolle Begegnungen zwischen Menschen aus den verfeindeten Lagern zu organisieren (Nordirland, Israel/Palästina, Bosnien...) oder (z.B. in Syrien) die zivilgesellschaftlichen gewaltfreien Selbstorganisationskräfte zu stärken (von denen in den Medien nichts zu hören ist).
Sie haben meinen höchsten Respekt für Ihren Satz "Wir schaffen das!", auch wenn es unschaffbar scheint und alle Beteiligten bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit gefordert werden! Wir wollen das schaffen! Bitte lassen Sie sich nicht beirren in dieser Haltung!
Und lassen Sie nicht zu, dass Deutschland sich an dem unsäglichen Bomben in Syrien mitbeteiligt: Bitte stecken Sie alle Kraft und Phantasie in die Verhandlungen mit den beteiligten Konfliktparteien und beziehen Sie die zivilgesellschaftlichen gewaltfreien Initiativen, die bewundernswerterweise in Syrien trotz allem Bomben weiter arbeiten, in die Gespräche zur Überwindung des Krieges und zur Zukunftsgestaltung ein.
Wie können wir Sie dabei unterstützen?
Dr. Rosemarie Klesse
Kommentare (2)Schließen
am 09. Dezember 2015
1.
am 27. Dezember 2015
2.
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