Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Lisa Schmidt am 07. Januar 2016
8611 Leser · 7 Kommentare

Soziales

Bitte keine "Obergrenze"

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
auf diesem Wege möchte ich einfach mal zum Ausdruck bringen, dass ich Ihren Weg in den Flüchtlingsthemen absolut unterstütze. Ich bin eigentlich eine seltene CDU-Wählerin, habe eher die Grünen gewählt. Aber Ihren in meinen Augen christlichen Weg in der Frage nach Obergrenzen beeindruckt mich und ich weiß von vielen anderen, denen das ebenso geht.
Bitte machen Sie deutlich, wie der Weg in Sachen Integration von staatlicher Seite unterstützt wird und werden wird. Das ist in meinen Augen erforderlich, um den Kritikern und dem Mob auf der Straße entgegenzutreten. Wir in Kirchengemeinden, Vereinen, Nachbarschaften ... werden das Unsrige dazu beitragen, denn es ist uns ein großes Anliegen.
Herr Seehofer dagegen ist für mich untragbar!!! Wir kann er als Politiker mit einem C im Namen seiner Partei so ignorant sein gegenüber der Not der Menschen, die ihr Leben und teilweise das ihrer Kinder aufs Spiel setzen, um dem Terror zu entgehen, den sie in ihrer Heimat erleben.
In dieser Beziehung ist aus meiner Sicht auch der Familien-Nachzug sehr wichtig. Viele Flüchtlinge nehmen die Gefahren der Flucht alleine auf sich, um die Kinder und Ehefrau auf sicherem Weg in ein neues friedliches Leben nachkommen zu lassen, sie nicht dem Mittelmeer, den Schleppern ... auszusetzen. Einschränkungen in dieser Beziehung führen zu neuen toten Kleinkindern wie "Aylan Kurdi".
Hochachtungsvoll (und das meine ich wörtlich!)
Lisa Schmidt

Kommentare (7)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 08. Januar 2016
    1.

    Das * C * scheint für uns nicht zu gelten !

  2. Autor I. Schramm
    am 08. Januar 2016
    2.

    Doch wir brauchen eine Obergrenze!
    Alles andere wäre unchristlich.
    Die Unterbringung in Massenlagern und Zeltstätten ist auf Dauer unmenschlich. Eine Integration ist unter solchen Bedingungen nicht möglich.
    Die Kosten für die Aufnahme, medizinische Versorgung und Integration werden die Verschuldung sind nicht kalkulierbar und finanzierbar. Welche Schulden wollen wir unseren Kindern (die keine Wahl haben) hinterlassen? Das ist unchristlich! Andere Länder wie Schweden haben erkannt, dass sie eine Grenze der Aufnahmefähigkeit haben, Schweden hat großartiges geleistet, aber auch hier gibt es Grenzen. Sind wir das einzigste Land, das christlich ist? Sind alle anderen Länder egoistisch? Das Problem der Flüchlingswelle können wir alleine nicht bewältigen, dies zu erkennen ist nicht unchristlich sondern wichtig.

  3. Autor ines schreiber
    am 09. Januar 2016
    3.

    Der IS hat überall Gefängnisse geöffnet , und das waren nicht nur politische Häftlinge , sondern auch gewöhnliche Straf und Gewalttäter ! Und auch diese sind mittlerweile hier , oder nicht ?

  4. Autor Simone Kah
    am 24. Januar 2016
    4.

    Liebe Frau Schmidt,
    Sie sprechen mir aus der Seele! Wie irgendjemand glauben kann, verweifelte Menschen auf der Flucht vor Bomben und Perspektivlosigkeit ließen sich durch die Verkündigung von "Obergrenzen" abhalten, ist mir rätselhaft. Die einzige Möglichkeit die Flüchtlingszahlen zu senken ist tatsächlich die Fluchtursachen zu bekämpfen, und das ist mühsam und braucht Zeit. Also Frau Merkel, bitte bleiben Sie standhaft!

  5. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.