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Abstimmungszeit beendet
Autor Robin Dieker am 21. Januar 2016
11287 Leser · 14 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Flüchtlingskrise 2015

Sehr geehrte Damen und Herren der Bundesregierung und der CDU,

in den letzten Tagen lese ich immer, entschuldigen Sie den Ausdruck, verstörendere Berichte über die Flüchtlingskrise 2015/2016. Unter anderem die, dass die Bundesregierung immernoch von einer Flüchtlingsgrenze "nichts wissen will". Doch ich frage mich, auch wenn Frau Merkel es so schön gesagt hat - WIE sollen wir das schaffen? Wenn ich Berichte über Wohnungsenteignungen, Gewalt in Flüchtlingslagern, VERGEWALTIGUNGEN, Morddrohungen (es geht um eine Aussage einer ehrenamtlichen Flüchtlingshelferin, Quelle: http://www.welt.de/regionales/hamburg/article151097419/Ex...) uvm lese und dann sehe dass die Bundesregierung diese Punkte unerwähnt lässt, versucht die Presse zu beeinflussen und nur die positiven Sachen veröffentlichen will - ich verstehe nicht warum hier nicht wenigstens eine Obergrenze gesetzt wird.

Ich bitte mit diesem Brief, das ganze nochmal zu überdenken und eine Obergrenze für Flüchtlinge zu setzen. Auch wenn das Grundrecht auf Asyl besteht - es sind nicht nur wir die aufnehmen müssen. Schieben Sie ab.

Ich weiß auch, dass ein kleiner Bürger wie ich das ganze nicht beeinfussen kann. Da die Meinung eines einzelnen leider nicht zählt. Aber ich hoffe, dass einige Leute mehr so etwas an Sie geschrieben haben.

Mit freundlichen Grüßen
Robin Dieker

Kommentare (14)Schließen

  1. Autor Sylvia Hemstedt
    am 21. Januar 2016
    1.

    Haben Sie sich schon mal überlegt, dass es vielleicht in erster Linie die Verängstigten sind, die sich hier zu Wort melden und abstimmen. Somit haben Ihre 80% keine Aussagekraft über die tatsächliche Stimmung im Volk.

  2. Autor sven steinhäusser
    am 21. Januar 2016
    2.

    Herr Dieker, selbstverständlich sind nicht alle Flüchtlinge nette Menschen. Das sind wir Deutschen ja auch nicht. Trotzdem sollte man nicht alle über den gleichen Kamm scheren.

    In den Nachrichten wird auch nicht über jeden Mord, Vergewaltigung etc. Berichtet die von deutschen begangen werden.

    Wenn es eine Obergrenze für menschliches leid gäbe währe ich sofort dabei. Jemand der vor Tod und Folter flieht wird eine Obergrenze nicht abschrecken.

    Frau Hemstedt ich bin ihrer Meinung.

  3. Autor Wilhelm Schöttler
    am 22. Januar 2016
    3.

    Eine parlamentarische Demokratie ist nicht Volksmeinung, sondern verantwortliches Handeln der gewählten Vertreter. Das vermisse ich jedoch gelegentlich. Eine Obergrenze zur Volksbesänftigung muss nicht festgelegt werden, die ergibt sich irgendwann von alleine. Dass eine solche Wanderung eines Tages passieren würde, war mir schon klar, als ich vor 30 Jahren durch die Sahelzone reiste. Die Amerikaner haben sie nur mit ihrem irrwitzigen Sendungsbewusstsein, überall Demokratie einzuführen, beschleunigt.

  4. Autor manfred schäfer
    am 22. Januar 2016
    4.

    Ich kann nur sagen die nächste Wahl kommt bestimmt dann rächt sich alles hoffe ich zumindestens

  5. Autor I. Schramm
    Kommentar zu Kommentar 4 am 22. Januar 2016
    5.

    Ich frage mich nur welche Alternative man hat, die SPD, die Grünen, die Linken verhindern eher strengere Gesetze. AFD? FDP?
    Wen sehen sie als wählbar?
    Eigentlich bin ich CDU Wähler und werde sie bei der bevorstehenden Landtagswahl wahrscheinlich wieder wählen,da die Landespolitik wenig mit der Bundespolitik gemein hat.

  6. Autor Doris Reichling
    am 22. Januar 2016
    6.

    H. Dieker, ich habe mir den Bericht von der Flüchtlingshelferin in der Welt durchgelesen und bin auch hier wieder emotional sehr betroffen.
    Warum erzählen uns unsere Politiker immer von den armen, hilfsbedürftigen Flüchtlingen, die vor Krieg fliehen, die Wirklichkeit aber wird ausgeblendet. Ein Teil der zu uns geflüchteten Menschen ist bestimmt anständig, sie brauchen Hilfe/Unterstützung - aber dürfen sie die einfordern? Für mein Empfinden sind es "Geschenke" unserer Gesellschaft......

    Unsere Politiker der "heilen Welt" sollten diesen Artikel auch mal lesen oder
    unangekündigt vor Ort sein um sich selbst ein Bild von der Wirklichkeit zu machen oder ihren Flüchtlingskoordinator eine Woche hinschicken um praktische Erfahrungen zu sammeln.

    Heute habe ich Berichte vom WDR über Razzien in Ahlen und Recklingshausen gelesen, ein kleiner Auszug davon:

    "Am Dienstagmorgen (19.01.2016) hat die Polizei mehr als 150 Bewohner in Flüchtlingsunterkünften in Ahlen überprüft. Die Hälfte der kontrollierten Personen hatte mehrere Ausweis-Papiere bei sich. Auch Taschengeld wurde offenbar mehrfach bezogen."

    Bei Interesse, das sind die Links dazu:

    http://www1.wdr.de/themen/aktuell/razzia-fluechtlinge-rec...
    http://www1.wdr.de/studio/muenster/themadestages/polizei-...

    Für MEIN Empfinden steckt überall endlos viel kriminelle Energie dahinter.

    Wie weit sind unsere Politiker von der Realität entfernt? Was muss noch passieren, bis unsere Politik reagiert?

    MFG

  7. Autor Erhard Jakob
    am 23. Januar 2016
    7.

    Oh je, die Stimmung im Volk ist schlecht.
    Und > 80 % < ist wohl stark
    untertrieben!

  8. Autor Heinz Drobe
    am 23. Januar 2016
    8.

    Wenn einige Schreihälse sich gegenseitig Mut machen, und sich als 80ig % fühlen, haben diese noch lange nicht recht. Selbst wenn die Wahlen ein wenig schlechter für die CDU ausfallen könnten, haben die Menschen deshalb noch immer nicht recht. Recht haben, ist keine Sache der Demagogie.

    Warum glauben nur so viele Menschen heute, dass es zu viele Flüchtlinge gibt ? Haben die in Ihrer Straße Menschen die dort wild campieren, haben sie Nachbarn, die Familien aufgenommen haben, oder bei denen jemand einquartiert wurde ? Versperren Flüchtlingstrecks die deutschen Straßen ? Haben die bisher persönlich Mehrausgaben wegen der Flüchtlinge ? Woran messen diese Schreihälse, ab wann es zu viele wären ? Nach dem Kriege kamen viele Millionen Menschen, die hier keinen Wohnraum hatten, und alles wurde auch geklärt. Es war sicher nicht einfach, aber unausweichlich. Auch die finanziellen Lasten dadurch waren sehr hoch, für ein damals sehr armes, oft hungerndes Volk ! Einzig die Integration war etwas einfacher. Aber: Die Gefahr, sich aus Syrien heute mögliche IS Kämpfer nach Deutschland zu holen, ist aber deutlich geringer als die damalige Gefahr früheren Nazi-Verbrechern eine Möglichkeit zum Unterschlupf zu bieten.

    Nein, wir sind noch um Größenordnungen mehr aufnahmefähig hier in Deutschland als wir glauben! Wenn die Menschen nur weniger motzen und mehr helfen würden ... und etwas weniger eigensüchtig wären. Unser Reichtum basiert schließlich nicht unerheblich auf der Armut der Menschen außerhalb Europas.

    Auch ich bin sicher: Wir schaffen das ! Wenn wir wollen.

    Die Unsinnigkeit einer formalen Obergrenze wird sich in Kürze in Österreich zeigen, wenn diese nämlich erreicht sein wird - und die Grenzen offen bleiben. Die Forderung nach Obergrenzen ist rechtlich nicht haltbar - und ich möchte das Grundgesetz nicht ändern. Diese Forderung nach Obergrenzen ist nur etwas für Schreihälse ohne Verantwortuing und bayerische Wadlbeißer im Vorruhestand ...

  9. Autor Erhard Jakob
    am 25. Januar 2016
    9.

    Heinz,
    ich sehe das teilweise genauso, wie Sie!

    Das Grundgesetz Art. 16a Abs, 2
    darf nicht geändert werden.
    .
    Richtig ist auch, dass die Schere zwischen
    arm und reich das Promlem ist. Die Leute
    kommen nicht zu uns, weil sie in der
    Heimat verfolgt werden. Sondern,
    weil sie arm sind.
    .
    Und gerade dieser Punkt berechtigt nicht
    bei uns einen Asyl-Antrag zu stellen.
    .
    Auf der Welt (Europa, Amerika, Afrika, Asien
    und Australien) gibt es so viel Arme. Die EU
    bzw. Deutschland kann nicht alle
    aufnehmen.

    Das schafft weder die
    EU noch die BRD.

  10. Autor Franz Bauer
    am 26. Januar 2016
    10.

    Der Herr Drobe mit seinem "Senf" war auch auf dieser Seite! Hi, hi, hi!

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