Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Karlheinz Neubert am 15. Februar 2016
9436 Leser · 17 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Willkommen - DANKE - weiter so !!!

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

dieser Dank gilt Ihnen, Frau Bundeskanzlerin und dem Menschen Fr. Dr. Merkel:

DANKE für Ihren Mut
- verzweifelten Flüchtlingen ein freundliches Willkommen zu gewähren
DANKE für Ihr Vorleben europäischer Werte
- dadurch erhält Europa ein humanes und menschliches Antlitz.

DANKE, dass Sie diesen Flüchtlingsstrom nicht als Katastrophe sondern als eine Challenge für Europa begreifen.

DANKE, dass Sie den Hilfsbedürftigen und den Helfern eine Plattform geben.
- dadurch können gute Ideen und Erfahrungen ausgetauscht werden

DANKE, dass Sie an die Kraft und die Möglichkeiten der Menschen in Europa glauben.

Es ist fantastisch, was in den letzten Monaten von Hunderttausenden von Menschen geleistet wurde und wird.
(Es sollte nur etwas transparenter gemacht werden.)

Ich bin stolz, in diesem Land zu leben und
ich bin stolz darauf mitzuhelfen, ein freies und mutiges Europa zu gestalten.

Danke
Dr. Karlheinz Neubert

ps. Wie kann ich helfen?

Kommentare (17)Schließen

  1. Autor Thomas Bernhart
    am 15. Februar 2016
    1.

    @Dr. Karlheinz Neubert

    Falls das Irone sein soll haben Sie es sehr gut versteckt.
    So kann nur einer denken der in seiner Bonzen-Villa kaum Kontakt mit der Realität hat. Ich lade Sie gerne mal ein mit mir durch das Bahnhofsviertel in München zu gehen... aber glauben Sie nicht das ich Sie herausboxen werde!

  2. Autor Karlheinz Neubert
    am 16. Februar 2016
    2.

    Hallo Thomas (2x), hallo Liane,

    danke für Euren prompten Kommentar. Ihr seid sehr engagiert !!!

    Flüchtlinge, die unter Todesangst aus ihrer Heimat fliehen müssen, verdienen unser Mitgefühl.
    Meine Mutter hat noch unter dem Feuersturm in Dresden 1945 sehr gelitten und trotzdem hat sie mich gelehrt, dass Leben zu lieben.

    Ihr habt Recht, es gibt keine einfache Sofortlösung für die heutige Flüchtlingstragödie, aber ich bin mir sicher dass es Ansätze gibt, die diese Tragödie mildern können.

    Was haltet Ihr von der Idee "Einrichtung von europäischen Wirtschaftszonen"?
    Das sind Zonen, die unter der Schirmherrschaft der EU zeitlich begrenzt in unterschiedlichen Regionen eingerichtet werden, z.B: in Deutschland oder anderen europäischen Ländern oder in europäischer Nachbarschaft.
    Diese Zonen werden mit Sonderrechten ausgestattet, wie z.B. geringe oder gar keine Mehrwertsteuer.
    Sie erhalten einen Startanschub zur Errichtung von Basisinfrastrukturen, die aber durch die Flüchtlinge selbst betrieben werden.

    Diese Wirtschaftszonen bieten den Flüchtlingen Unterkunft, Rechtssicherheit und eine Zukunftsperspektive, die sie selbst gestalten können. Dabei erhalten sie Hilfestellung durch Organisationen aus europäischen Ländern.
    Einzelne - oder mehrere europäische Länder gemeinsam - können eine solche Wirtschaftszone entwickeln und betreiben.

    Die Idee ist, nicht Mensche zu verteilen, sondern Perspektiven für Menschen und für Europa zu eröffnen, unter Berücksichtigung berechtigter Ängste.

    Über Euren Kommentar würde ich mich sehr freuen.

    Danke für Euer Engagement
    Karl

  3. Autor Karlheinz Neubert
    Kommentar zu Kommentar 1 am 16. Februar 2016
    3.

    Hi Thomas,
    Danke für Deinen Kommentar. Mein Dank an Fr. Dr. Merkel ist keine Ironie !!!
    Ich kenne München nicht, kann daher nur vermuten, was Du meinst.
    Aber ich bin seit 2004 im Rahmen meiner Möglichkeiten für die Montags-Demo tätig.
    Du hast es vermutlich auch erlebt, wie wichtig es ist, Menschen zu danken. die sich für Menschlichkeit einsetzen.
    Menschen die etwas Gutes tun, werden in Deutschland leider nur sehr selten gelobt. Wer achtet die vielen, vielen Ehrenamtlichen, die im Stillen ihre bewundernswerten Beitrag leisten?
    Etwas zu kritisieren ist leicht, aber es scheint in Deutschland sehr suspekt zu sein, einfach Danke zu sagen (?)

    Vielleicht hast Du Lust mitzuarbeiten, am Thema: "Wie kann ich Menschen unterstützen, die den verängstigten Flüchtlingen Mut machen und Hilfe anbieten?"

    Danke für Deine Unterstützung
    Karl

  4. Autor Karlheinz Neubert
    am 16. Februar 2016
    4.

    Hi Thomas,

    danke, dass Du an den Streit in Europa erinnerst. Nur wie können WIR diesen Streit entschärfen?
    Macht haben wir beide keine !!!
    Aber vielleicht neue Denkansätze? Hast Du Vorschläge?

    Gefühl für Sicherheit gibt es nicht mehr. Ist das Deine persönliche Sicht?
    In der Silvesternacht gab es diese beschämenden und verletzenden Übergriffe in Köln vorallem gegen Frauen.
    Die Verantwortlichen haben sehr schnell und überlegt reagiert und deshalb ist der Karneval in Köln auch mit Bützchen fröhlich verlaufen. Gott sei Dank !!!

    Ja, wir sollten unsere Polizisten und ihren Familien danken. Es ist wahr, dass sie viele Überstunden zum Schutze unsere Grundrechte UND zur Hilfe verängstigter Flüchtlinge leisten. Wie können wir ihnen danken?

    Es ist wahr, dass wir Hunderte von Milliarden zur Bankenrettung ausgeben (beschlossen innerhalb weniger Tage !!!), aber wie sieht es mit Geldern zur Altenbetreuung oder zur Linderung der Flüchtlingsnot aus ?
    Wie können hier die Prioritäten (endlich) richtig geschoben werden ?

    Danke
    Karl

  5. Autor Karlheinz Neubert
    am 26. Februar 2016
    5.

    Thomas, Du hast mich und - vielleicht auch andere - zum Nachdenken gebracht. Danke.
    Aber meine Kommentar wurde dadurch länger als 300 Worte.
    Wenn Du magst, mail mir doch buerger.ideenQgmail.com
    dann sende ich ihn Dir gerne zu.

    Es ist richtig von Fehlern zu sprechen:
    Aber ist es ein Fehler, die Grenzen für Menschen in Not offen zu halten und ihnen Schutz in einem rechtssicheren Raum zu geben?

    Wie müssen sich Hunderttausende von Helfern fühlen, wenn sie durch mediale Nichtbeachtung einfach ignoriert werden. Schräge Stimmen und fürchterliche Anschläge gegen die Menschlichkeit stehen im Mittelpunkt der Berichterstattung. Aber wo und wann wird über gute Beispiele berichtet ?
    Wo sind die Specials, die Bilder, die Reportagen die die menschliche Seite der Hilfe beleuchten !!!
    Wer will mithelfen den Helfern zu danken ???

  6. Autor Karlheinz Neubert
    am 26. Februar 2016
    6.

    Ja, Thomas Du hast Recht: Die Bevölkerung will Lösungen und Taten sehen. Aber sie will keine Taten der Gewalt sehen !
    Das es geht, Millionen von Flüchtlingen eine Heimat zu geben, können wir aus unseren eigenen Geschichte lernen.

    Deutschland hat nach 1945 einen riesigen Flüchtlingsstrom bewältigt. Millionen von Vertriebenen mußten und wurden aufgenommen. Die zerbombten Städte mußten aufgebaut werden, die Wirtschaft mußte wieder zum Laufen gebracht werden. Da war jede Hand willkommen, die mithalf. Das war für alle Beteiligten sehr sehr schwer und hart, aber sie haben daraus etwas Tolles geschaffen, nämlich das Wirtschaftswunder. Und das war nur ein Beispiel, es gab zahlreiche weitere "Wellen": Gastarbeiter, Aussiedler, Assylsuchende, Flüchtlinge...

    Aber wer erinnert sich? Wer berichtet darüber? Wer macht Mut zu helfen ?

    Liebe Medien bitte berichtet endlich darüber, was die Bürger dieses Landes alles an Hilfe und Menschlichkeit geleistet haben und leisten.
    Bitte achtet ihren Idealismus, ihre Hilfsbereitschaft, ihren Pragmatismus, ihre Findigkeit. Es gibt Hunderttausende tolle Stories. Warum wird darüber nicht berichtet?

    Warum gibt es keine Plattform für unsere Helfer und ihre menschlichen Taten?

    Wer hilft mit, unsere Medien an diese Stories zu erinnern ? Bitte melden unter buerger.ideen@gmail.com

  7. Autor Karlheinz Neubert
    am 26. Februar 2016
    7.

    Thomas, Du forderst einen Plan.
    Ja, gibt es den einen? Einen Masterplan für alles?
    Oder erfordert es nicht viele Pläne, die von Menschen und Institutionen getragen werden ?
    Ein Blick in die Geschichte kann da sehr hilfreich sein.
    Lass mich an das am Beispiel Mannheim erläutern:
    (s.a. ZDF-Beitrag vom 20.02.2016: Deutschlands Städte: Glanz und Gloria)
    Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz wollte um 1600 eine Festung anlegen. Die Fischer am Rhein wollten ihren Boden nicht ohne Gegenleistung abgeben.
    Sie forderten eine Stadt mit Stadtrechten.
    Nun Friedrich hatte kein Geld, eine Stadt zu bauen, also verfiel er auf etwas sehr pfiffiges. Er versprach Neuansiedlern als Starthilfe Stadt- und Bürgerrechte, sowie Religionsfreiheit, im Gegenzug verlangte er den Aufbau der Stadt. Das Ganze wurde mit einem Erlaß rechtssicher verbrieft. Und was passierte? Aus ganz Europa kamen die Menschen.
    Mannheim wurde eine Erfolgsstory und Mannheim ist nicht die einzige Erfolgsstory dieser Art in Europa.

    Warum nicht von diesen Erfolgsstories lernen ?
    Können wir nicht zeitlich befristete Sonderzonen einrichten, die von Flüchtlingen gemeinsam mit uns rechtssicher entwickelt werden?

  8. Autor Karlheinz Neubert
    am 26. Februar 2016
    8.

    Ja, Thomas, Du hast Recht, wir müssen europäisch denken, aber bitte nicht anderen europäischen Ländern Flüchtlingsquoten aufdrücken.
    Vielleicht können wir europäische Wirtschaftszonen gestalten?
    Es gibt seit langer Zeit sehr gute Beispiele in der ganzen Welt, wie so etwas funktionieren kann.
    Ich erinnere an die Hanse, an Handelsniederlassungen, an Genossenschaften, an Bruderschaften, ...
    Jedes Land in Europa hat seine eigenen guten Beispiele.
    Wie wäre es mit einem Wettbewerb der guten Konzepte für Wirtschaftszonen? Dabei müssen diese nicht nur in Europa liegen, sie könnten auch im benachbarten Ausland errichtet werden?

    Wer hat Lust an einem Konzept "Europäische Wirtschaftszone" mitzuarbeiten? Bitte melden unter buerger.ideen@gmail.com

  9. Autor Karlheinz Neubert
    am 26. Februar 2016
    9.

    Können wir die Ursache der Flüchtlingskatastrophe beheben?
    Ich kann es nicht - ich würde es sehr sehr gern - aber ich kann es nicht.
    Sollen wir warten, bis der Krieg in Syrien beendet ist?
    Wollen wir erst dann helfen? Nein, das ist zu spät.
    Die Notleidenden brauchen jetzt unsere Hilfe.

    Alleine schafft das keiner.
    Aber wenn viele helfen, dann kann vieles passieren.

    Und es ist schon vieles passiert.
    Aber wer berichtet darüber ?
    Kennst Du die "Allianz für Weltoffenheit"
    s.a. www.allianz-fuer-weltoffenheit.de,
    ein sehr breites Bündnis der Menschlichkeit.
    Doch wie schon gesagt, wer berichtet darüber ?

  10. Autor Karlheinz Neubert
    am 26. Februar 2016
    10.

    Thomas, Du fragst mich, ob ich daran glaube?
    Ja, ich glaube an die Menschlichkeit !
    Ja ich glaube, an die Anständigkeit der großen Mehrzahl der Flüchtlinge !
    Ja, ich glaube daran, dass wir als Volk die Kraft haben Hunderttausenden zu helfen !
    Es ist notwendig die Regeln an die Bedürfnisse und Vorkommnisse anzupassen, aber nicht indem man Angst und Schrecken schürt.
    Auswüchse und Missbräuche müssen bekämpft werden, bitte mit Augenmaß.

    Es ist dringend notwendig, den Helfern zu danken und ihre Stories zu veröffentlichen !!!
    Gebt den Flüchtlingen wieder ihr menschliches Gesicht.
    Das sind nicht alles Fanatiker, Terroristen, Sozialschmarotzer
    Die große große Mehrzahl sind tapfere Mütter und Väter, die ihre Zukunft selbst gestalten wollen.
    Sie wünschen sich für ihre Kinder eine Zukunft in Frieden und Freiheit.
    Wollen wir ihnen nicht dabei helfen?

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