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Beantwortet
Autor Doris Kubica am 08. Februar 2016
12619 Leser · 14 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Christenverfolgung in Deutschland

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
In vielen Flüchtlingsunterkünften werden Christen von radikalen Muslimen bedroht, eingeschüchtert und misshandelt, oft mit Duldung des verantwortlichen Personals. Wie kann das sein, dass sie vor Verfolgung fliehen und dieser hier erneut ausgesetzt sind. Was bleibt ihnen jetzt für eine Möglichkeit, dem zu entgehen?
Was wird unternommen, um diese Christen vor Übergriffen zu schützen und den Tätern klarzumachen, dass dieses Verhalten in Deutschland nicht akzeptiert wird?

(ARD Tagesthemen vom 3.2.2016)

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 04. März 2016
Angela Merkel

Sehr geehrte Frau Kubica,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Ihre Besorgnis in der derzeitigen Situation ist verständlich. Die Aufnahme der vielen Flüchtlinge ist eine große Herausforderung für unser Land. Es ist offensichtlich, dass die Kapazitäten bei Verwaltungen, gemeinnützigen Organisationen sowie haupt- und ehrenamtlichen Helfern sehr angespannt sind.

Die Lösung des Flüchtlingsproblems auf nationaler und internationaler Ebene hat für die Bundesregierung höchste Priorität. Sie arbeitet intensiv daran, die Prozesse der Aufnahme und Rückführung zu optimieren.

Unabhängig von ihrer Religion und Herkunft müssen alle, die in Deutschland leben wollen, unsere Gesetze und unsere Art zu leben achten. Sogenannte Integrationskurse informieren Flüchtlinge über die Regeln unseres Zusammenlebens. Die Kurse sind für alle verpflichtend, die dauerhaft in Deutschland bleiben können. Die Bundesregierung hat die Mittel für Integrationskurse mehr als verdoppelt. Dadurch können mehr Menschen teilnehmen, über deren Asylantrag noch nicht entschieden wurde, die aber eine gute Bleibeperspektive haben.

Das Recht, seine Religion frei und ungehindert auszuüben, ist ein elementares Grundrecht und gilt für alle Glaubensgemeinschaften. Übergriffe auf Angehörige anderer Religionen können wir nicht hinnehmen, ganz gleich, wo sie passieren. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen gegen alle vor, die Konflikte aus ihren Heimatländern in Deutschland austragen wollen.

Ausländer, die gewalttätig sind und Straftaten begehen, stören den gesellschaftlichen Frieden und gefährden die Akzeptanz für die Aufnahme von Schutzbedürftigen.

Die Bundesregierung hat deshalb im Januar ein Gesetz auf den Weg gebracht, das es erleichtert, kriminelle Ausländer auszuweisen und Asylsuchenden, die Straftaten begehen, die Anerkennung als Flüchtling konsequenter als bisher zu versagen. Bundestag und Bundesrat haben Ende Februar das sogenannte Asylpaket II verabschiedet, das in Kürze in Kraft tritt.

Weitere Informationen:

https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2016/01...

http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2016/0...

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (14)Schließen

  1. Autor Christian Adrion
    am 08. Februar 2016
    1.

    Es gibt Flüchtlinge die haben hier nichts verloren,denen möchte ich nicht in dieser Region begegnen und schon gar nicht in unseren Innenstädten; weder als Frau, Kind und Mann, Christ oder Deutscher.

  2. Autor ines schreiber
    am 11. Februar 2016
    2.

    Liane , Christian stimme euch zu !

  3. Autor I. Schramm
    am 17. Februar 2016
    3.

    Ich verstehe auch nicht, dass Flüchtlinge, die einmal gegen unsere Gesetze verstoßen haben SOFORT ausgewiesen werden. Egal ob es ein Diebstahl, eine sexuelle Belästigung oder ein Übergriff in einem Asylbewerberheim ist. Wer sein Gastrecht mißbraucht hat sein Recht auf Asyl verloren! Würde das konsequent durchgezogen, hätten wir bald weniger Probleme!

  4. Autor S Bauer
    am 20. Februar 2016
    4.

    Eine Kultur in der heute noch Menschen durch Steinigung, Peitschenhiebe, Verbannung etc.bestraft werden und Frauen und Homosexuelle keine Rechte besitzen, paßt nicht nach Europa sowie Deutschland.

    Es kann NICHT sein, dass Frauen oder junge Mädchen sich abends nicht mehr auf die Straßen trauen. Selbst als Mann fühlt man sich nicht mehr wohl.

    Unsere Justiz müßte viel härter durchgreifen. Die Flüchtlinge wissen doch schon ganz genau, dass Sie hier in Deutschland " Narrenfreiheit" haben.

    Würde ein Europäer in einem islamisch-muslimischen Land solche Verbrechen begehen, würde er hingerichtet werden oder lebenslänglich in den Knast kommen.

    Aber unsere Bundeskanzlerin schafft das. Sie muss ja nicht abends alleine auf die Straße, alleine in die S-Bahn einsteigen oder alleine mit dem Hund Gassi gehen. Auch wohnt Sie nicht in unmittelbarer Nähe zu einem Containerdorf voller Flüchtlinge.

    Armes Deutschland.

  5. Autor Jessika Brinkmann
    am 21. Februar 2016
    5.

    Keiner kann die Christen schützen. Das Personal ist überfordert und hat längst aufgegeben. Wird ein Flüchtling angefasst, muss sich die Security rechtfertigen, im Zweifel für den Flüchtling, im Zweifel für den Muslim, sonst heißt es wieder islamphober Deutscher greift Flüchtling aus Hass an.

    Was ist in islamischen Staaten eine Frau wert, ein Jude, ein Homosexueller? Muslims haben klare Wertevorstellungen und die stimmen mit den christlichen nicht überein.

    Die Gesellschaft wird umdenken müssen. Genießen wir noch ein wenig die kopftuchfreie Zeit.

  6. Autor ines schreiber
    am 22. Februar 2016
    6.

    Schaut mal in Kitas und Schulen , deutschfeindlichkeit , selbst in 3ter, , 4ter und 5 ter Generation ! Und Kinder kommen nicht von selber auf so was ! Das kommt aus den Familien !

  7. Autor Sylvia Hemstedt
    am 22. Februar 2016
    7.

    Sie sollten nicht so viel Hass verbreiten Frau Brinkmann. Ihre Parolen treffen auf radikale Muslime zu. Nicht auf die große Mehrheit. Genauso ablehnend sind Christen gegenüber Homosexuellen. Sexismus und Antisemitismus sind auch ohne Muslime ein Problem in unserer Gesellschaft. Hören Sie bitte auf die Stimmung zu vergiften.

  8. Autor Doris Kubica
    am 22. Februar 2016
    8.

    Jemand, der wie Frau Brinkmann und andere Kommentatoren die Dinge beim Namen nennt, vergiftet weder die Stimmung, noch sät er Hass. Dies tun andere. Leider wird zwischen den Tätern und denjenigen, die die Taten benennen, nicht unterschieden.
    Traurigerweise können die Täter meistens nicht belangt werden, da sich sofort "Zeugen" finden, die das Gegenteil behaupten.
    Wir sollten schon hinsehen und nicht die Augen verschließen.

  9. Autor Sylvia Hemstedt
    am 22. Februar 2016
    9.

    Es gibt ein Unterschied zwischen dem Benennen der Taten und der Verteufelung einer ganzen Religion. Das Was Frau Brinkmann hier macht ist nichts als Hetze.

  10. Autor Erhard Jakob
    am 22. Februar 2016
    10.

    Ich sehe das ähnlich, wie Sylvia (11). Das Christen in Deutschland
    verfolgt werden, ist nichts anderes als Hetze! Richtig ist, dass
    die Wut und der Hass der Bürger >gegenüber jedermann<
    ein schreckliches Ausmaß angenommen. Das hat
    aber nichts mit der Religion oder dem
    Christentum zu tun!

  11. Autor Theo Kruse
    am 28. Februar 2016
    11.

    Hallo,
    ich glaube man sollte an die Zukunft denken, was passiert wenn wir mit den Jahren unterwandert werden? Und die Moslime uns in Deutschland den Weg vorgeben. Keine rosige Zeit für unsere Kinder und Enkel!

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