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Abstimmungszeit beendet
Autor André Diercks am 15. März 2016
12032 Leser · 16 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Humanitäre Verantwortung für Flüchtlinge

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Sie haben es, wie noch kein(e) Politiker(in) vor Ihnen, geschafft mich von Ihrem Standpunkt in Sachen Flüchtlingspolitik zu überzeugen und ich hoffe sehr, dass Sie diesen Weg gegen alle Widerstände auch weiter fortsetzen werden. Es macht mich stotz und froh in einem Land zu leben, welches Kriegsflüchtlingen einen sicheren Hafen bietet. Wir sind eine der reichsten Volkswirtschaften der Welt. Selbst wenn die Bundesregierung von jedem Besserverdienenden einen Sonderbeitrag (analog Soli) einfordern müsste, um der Masse an Flüchtlingen gerecht zu werden, dann müssten wir diesen Weg gehen. Für mich gibt es da keine Alternative. Es gibt so viele Menschen in meinem Umfeld, die ähnlich denken wie ich. Ich freue mich auf den Zuwachs neuer Kulturen, die unser Land nur bereichern können. Ich bin nicht religiös aber ich brauche auch keine Religion um Nächstenliebe zu praktizieren. Sowohl die CDU als auch die CSU tragen die christliche Ausprägung im Parteinamen. Für mich ist das verpflichtend für Ihr Handeln. Ich halte nichts von Obergrenzen, denn wer sagt der Mutter mit dem Kind auf dem Arm, dass Sie außerhalb der Obergrenze liegt. Ich bitte Sie daher inständig unsere Verantwortung auf der Welt als reiches Industrieland auch wahrzunehmen und diesen armen Menschen weiter zu helfen! Koste es was es wolle! Wir können es uns leisten und Deutschland wird deshalb nicht untergehen.

Vielen Dank - ich zähle weiter auf Sie !!

viele Grüße

André Diercks

Kommentare (16)Schließen

  1. Autor André Diercks
    am 15. März 2016
    1.

    Es ist beschämend, wie Europa dem Thema begegnet! Hier leben über 500 Millionen Menschen in gesicherten Verhältnissen, sozialer Absicherung, Gesundheitssysteme und Wohlstand. 1-2-3... selbst 5 Millionen Kriegsflüchtlinge kratzen mal gerade die 1% Anteil an der Gesamtbevölkerung an und schon bekommen wir das Flattern. Natürlich muss Zuwanderung gesteuert ablaufen. Registrierung ist die Basis aber die aktuelle Abschottung ist sicher nicht die Lösung. Zu dem Drama in Griechenland wäre es garnicht erst gekommen hätte Europa verantwortlich und humanitär gehandelt. Aber der Mensch scheint egoistisch. Solange niemand von meinem Kuchen abbeißt ist die Welt in Ordnung. Wehe wenn man teilen muss! Beschämend! Das ist nicht mein Europa und ich hoffe Fr Merkel hält Ihren Kurs.

  2. Autor André Diercks
    am 15. März 2016
    2.

    In Europa leben ca 500 Mio Menschen in gesicherter Umgebung, sozialer Absicherung, funktionierendem Gesundheitswesen und Wohlstand. Selbst wenn die Zahl der Kriegsflüchtlinge 1-2-3 oder gar 5 Millionen einnehmen würde, würde diese Zahl gerade mal 1% an der Gesamtbevölkerung ausmachen, was bei einer vernünftigen Verteilung sicherlich kein Problem wäre. Aber Europa ist eben doch keine Einheit. Zumindest dann nicht, wenn es ums Teilen geht. Der Mensch scheint eben egoisitisch zu sein. Solange niemand von meinem Kuchen abbeißt ist die Welt in Ordnung und wir unterstützen. Aber sobald der Kuchen zu teilen ist "schotten" wir uns ab. So geht das nicht .Wir haben eine Verantwortung. Es sind gerade die Industrienationen, die immer reicher werden. Auf wessen Kosten? Zu Merkels konsequentem Kurs gibt es soch keine Alternative. Eine Obergrenze? Welche, wie messbar, wie steuerbar? Schengen aufgeben? Das wäre nicht mein Europa.

  3. Autor I. Schramm
    am 15. März 2016
    3.

    Das Elend um Idomeni können Sie nun wirklich nicht Frau Merkel anlasten! Ich bin zwar nicht der Freund ihrer Flüchtlingspolitik, aber in Griechenland wurden ( zwar schleppend) Flüchlingsunterkünfte gebaut, die die Flüchtlinge nicht annehmen, da sie lieber in das schöne Deutschland wollen, zuvor sind sie außerdem durch die sichere Türkei gereist, in der sie auch hätten bleiben können. So lange die Flüchtlinge noch eine Chance sehen in Deutschland einen Asylantrag zu stellen wird der Flüchtlingsstrom anhalten. Was hilft ist ein Aufnahmestopp in Deutschland, aber dazu müssten auch andere Länder bereit sein Flüchtlinge aufzunehmen.
    Nach dem Ausgang der Wahlen in Rlp und BW bin ich mir allerdings nicht mehr so sicher, ob diese Meinung eine Mehrheit findet.....

  4. Autor Friedrich Jost
    am 16. März 2016
    4.

    Kriegsflüchtlingen wollen wir helfen, aber sie müssen, wenn der Krieg dort vorbei ist, wieder nach Hause, denn sie werden dort für den Wiederaufbau gebraucht. Wer sich hier integriert hat, der deutschen Sprache mächtig ist und ein erwünschtes Berufsbild hat, kann möglicherweise hier bleiben. Trotzdem können wir nicht allen Kriegsflüchtlingen helfen. Anders ist es bei Wirtschatfsflüchtlingen, die hier nicht erwähnt werden und ich bitte darum, das zu unterscheiden. Da gilt ein anderes Recht und das sollte die Bundeskanzlerin endlich zur Kenntnis nehmen und anwenden. Wenn sie das weiterhin nicht glauben will, dann soll sie sich doch bitte mit dem Vorsitzenden des Bundesverwaltungsgerichtes in Verbindung setzen und eine Lehrstunde beanspruchen. Es ist an der Zeit, endlich einen Schritt vorwärts zu tun und nicht nur von EU-Gipfelbeschlüssen zu träumen und diese dann auch noch als Erfolg zu bezeichnen, auch wenn noch gar nichts beschlossen wurde.

  5. Autor André Diercks
    Kommentar zu Kommentar 4 am 16. März 2016
    5.

    Kriegsflüchtlinge fliehen aus Ihrer Heimat, weil dort die eigene Sicherheit bzw. die der ganzen Familie bedroht ist. Wie können wir davon ausgehen, dass dies Flüchtlinge nicht wieder in Ihr Heimatland zurückkehren wollen, wenn dort wieder Friede und Sicherheit herrscht? Ich bin fest davon überzeugt, dass unter gesicherten Verhältnissen viele wieder in Ihr Heimatland zurück wollen und werden. Die Menschen, die sich bis dahin integriert haben, die Menschen, die Deutschland zur neuen Wahlheimat gemacht haben, werden unsere Kultur berreichern. Das birgt doch eine immense Chance für unsere Nation. Die demographische Entwicklung in Deutschland zeigt es doch auf, wir werden weniger und deutlich älter. Die Pyramide dreht sich. Die Zuwanderung ist für mich betrachtet kein Risiko für Deutschland, im Gegenteil es ist eine einmalige Chance, die sich da gerade auftut. Nicht nur in kulturereller oder demographischer sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Die Binnennachfrage ist ein Wirschaftsmotor. Mit sinkender Bevölkerung schwächt sich diese Kraft zunehmend ab. Ebenso kann die Integrationsaufgabe zu einer Beschäftiungschance werden. Lehrer, Ausbilder etc werden benötigt. Ich verstehe nicht, warum wir die vermeindlichen Risiken in den Vordergrund stellen, die Chancen aber nicht erkennen. Ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist auch die fast einmalige Chance der Welt zu beweisen, dass sowohl der Islam als auch das Christentum Nächstenliebe und Gewaltfreiheit predigen und beide Religionen in Freundschaft existieren. Damit können wir die radikalen Fanatiker in die Schranken weisen und Ihnen den Nährboden entziehen. Humanitäre Hilfe ist für mich selbstverständlich und muss geleistet werden. Wir sollten in diesem Zuammenhang die Chancen dieser Entwicklung mehr in den Fokus stellen.

  6. Autor Felizitas Stückemann
    am 21. März 2016
    6.

    Zu 6: Lieber Herr Diercks,
    wenn Sie, vermutlich, unwissend, den Islam für Nächstenliebe und
    Gewaltfreiheit ansehen, empfiehlt es sich, einmal die Lektüre von
    Hamed Abdel-Samad: "Mohamed- Eine Abrechnung" (Droemer)
    zu lesen, dann werden Sie eines Beseren belehrt.
    Chancen für unseren demographischen Wandel würden sich viel
    konstruktiver unter den vielen arbeitslosen Spaniern und Italienern
    finden lassen. Das sind schon Europäer. Denen sollte man zuerst
    einmal in Europa helfen, was dies betrifft.
    Kriegsflüchtlinge haben nur das Recht auf Asyl. Es steht in Grund-
    gesetz nichts von einem Recht auf Integration !
    Das bedeutet, das nach Wegfall des Asylgrundes, die Flüchtlinge
    wieder in den Orient geführt werden, um dort ihre Heimat
    aufbauen zu können. Das ist im Sinne der Menschen und im Sinne
    Europas. Menschen aus einem totalitären patriarchalischem
    Religionsstaat können und brauchen sich auch nicht in eine
    Demokratie integrieren.

  7. Autor Felizitas Stückemann
    am 21. März 2016
    7.

    Korrektur zeile 4: eines Besseren belehrt.

  8. Autor André Diercks
    Kommentar zu Kommentar 6 am 21. März 2016
    8.

    Sehr geehrte Frau Stückemann,

    natürlich gibt es radikale Ausprägungen im Islam. Die gibt es leider in jeder Religion. Davon können sich weder die Mulime, die Christen noch die Juden freisprechen. Grundsätzlich verabscheut der Islam wie auch das Christentum die Gewalt und sprichst sich für Nächstenliebe, Gewaltfreiheit und friedliches, soziales Miteinander aus.
    Mir geht die Diskussion aber in eine falsche Richtung. Es geht mir in erster Linie um unsere humanitäre Verantwortung und da ist es für mich eine Selbstverständlichkeit zu helfen. Das kann man meine Erachtens auch nicht in einem Atemzug mit unserer Hilfe anderer europäischer Nationen benennen. Der Ärmste unter allen Italienern, Spaniern oder Deutschen ist immer noch aufgegangen in einem sozial gesichertem Umfeld mit Recht auf Schutz seiner Person und Würde und Sicherung seiner Grundbedürfnisse. Nach wie vor glaube ich, dass Kriegsflüchtlinge, die Ihr Land einzig wegen der lebensbedrohlichen Lage verlassen haben, wieder in Ihre Heimat zurückkehren werden, wenn befriedet. Es ist doch überheblich zu glauben, alle würden gerne im Deitschland bleiben. Aber die Menschen, die sich integrieren, deren Kinder hier zur Schule gehen, die Freund haben und sich in die Gesellschaft einbringen, warum sollten wir diese Menschen nicht integrieren? Menschen lassen sich doch nicht wie eine Herde Vieh "wieder in den Orient überführen". Ich glaube es täte uns Deutschen gut, wir würden einen Teil unseres Wohlstands mit anderen Teilen. Und es täte unsere Gesellschaft gut, wenn Sie weltoffener und toleranter wäre. Warum sollten Menschen, die aus totalitären Staaten zu uns kommen nicht das Recht haben sich in unserer Demokratie zu integrieren. War die DDR nicht totalitär, oder die Staaten der ehemaligen UdssR? Was ist mit den baltischen Staaten? früker und heute ?

  9. Autor André Diercks
    Kommentar zu Kommentar 6 am 21. März 2016
    9.

    JEDER Mensch, der aus unterdrücktem Verhältnis kommt hat das Recht sich ifn einer Demokratie zu integrieren. Das hat überhaupt nichts mit der Religionszugehörigkeit zu tun. Die aktuelle "rechts" Bewegung und Deutschland ist erschreckend. Radikale haben plötzlich wieder Nährboden. Das ist nicht mein Deutschland! Ich möchte in einem freiheitlichen, grenzenlosen, hilfsbereiten und multikulturellem Deutschland und Europa leben. Und deshalb hoffe ich sehr, die Mehrheit der Deutschen denkt auch so und dazu gehört auch anderen in Not zu helfen und nicht dem eigenem Egoismus zu fröhnen. Menschen die zu uns kommen werden sich zu einem Teil integreren.Allein der Wille sich zu integrieren genügt eben nicht, man muss auch auf eine Gesellschaft treffen, die bereit ist zu integrieren. Für mich eine Selbstversändlichkeit ! Und die Chancen für Deutschland überwiegen bei weitem die Risilen, welche aus den Augen der Skeptiker hier skizziert werden.

  10. Autor Felizitas Stückemann
    am 22. März 2016
    10.

    Wie schon einmal gesagt: Wer viel redet, hat wenig zu sagen.
    Wie der islam tickt, haben wir heute in Brüssel wieder erfahren.
    Die westliche Welt hat den Humanismus, Aufklärung und
    Säkularisierung hinter sich gebracht. Das fehlt dem Orient.
    Deshalb ist der Islam ein Kontrapunkt zur Demokratie.
    Die Menschen, die so erzogen wurden, können sich nicht
    im Westen integrieren. Die totalitäre DDR ist kein Vergleich.
    In den Schulen gibt es heute schon sunitischen Unterricht.
    Aber nicht liberal: Da wird z.B. gelehrt, dass Mädchen auf
    der Straße nicht lachen dürfen. Was hat das mit uns zu
    tun? Hoffentlich begreift das bald einmal jeder. Der Traum
    von Helmut Kohl, ein Europa des Christlichen Abendlandes
    zu erreichen, ist jetzt schon geplatzt. Davor kann man
    Angst bekommen. Es werden sich nämlich weiter
    radikale Gruppen wie die NPD bilden, nach dem Natur-
    gesetz, dass Druck immer Gegendruck erzeugt. So ist das.

  11. Autor André Diercks
    am 22. März 2016
    11.

    Typische AfD Parolen. Nichts als Hetze latenter Islamfeindlichkeit!

  12. Autor André Diercks
    am 23. März 2016
    12.

    Es ist unbestritten, dass es kriminelle Menschen in Deutschland gibt. Leider zieht sich das durch alle gesellschaftliche Schichten und Religionszugehörigkeiten. Dagegen muss der Staat in aller Form und Härte vorgehen. Ich hoffe aber, dass das aber nicht zur religiösen Sippenhaft oder zu einer Verallgemeinerung in Richtung aller Kriegsflüchtlinge führt! Da erwarte ich mir mehr! Integration ist erforderlich aber dazu gehören 2 Seiten. Beide müssen wollen und dies ist auch bei der Mehrheit beider Seiten so gewollt und verankert. Ich gehöre dazu!

  13. Autor André Diercks
    am 23. März 2016
    13.

    Hallo Frau Blank,
    natürlich habe ich den Link angesehen. Leider sind die Kommentare verschoben. Mein Kommentar Nr 13 galt Ihrer Vorrednerin, deren AfD Hetze ich nicht anders kommentieren konnte.

    Ihr Kommentar hingegen ist meine Erachtens sehr wertvoll. Ich habe daraufhin mit dem Kommentar 14 reagiert. Kriminelles handeln müssen wir mit allen Mitteln verfolgen aber das von Ihnen geschilderte Clan-Verhalten und der aufgezeigte, fehlende Integrationswille darf eben meines Erachtens nicht dazu führen alle über einen Kamm zu scheren. Die Mehrheit der Menschen als anderen Kulturen, die zu uns kommen versuchen sich zu integrieren, wenn wir sie denn auch lassen.

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