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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Volker Alsheimer am 04. April 2016
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Die Kanzlerin direkt

Industrie 4.0 cui bono?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

auch wenn das Flüchtlingsthema beileibe nicht ad acta gelegt werden kann, gibt es ja noch anderes, wie beispielsweise der latente Versuch bestimmter Kreis das Bargeld abzuschaffen oder das Thema Industrie 4.0 und die Folgen.

Letztgenanntes könnte die Optimisten in der Bevölkerung genauso hart treffen wie die notorischen Kassandrarufer. Nach der kürzlich durch die Presse gegangenen Studie von Frau Nahles ist ja die Arbeitnehmerschaft überwiegend optimistisch, was das Thema anbelangt. Man hört Hoffnungen wie mehr Flexibilität (wohlgemerkt aus Arbeitnehmerperspektive!), kürzere Arbeitszeiten und alles andere, was man so ganz gerne hätte. Das ist ja an sich auch nicht verwunderlich, aber es ist eben auch erschütternd. In den 70er Jahren hatten wir das Thema doch schonmal. Rationalisierung bis zum Abwinken, 35 Stundenwoche usw. alles eitel Sonnenschein. Die paar verlorenen Arbeitsplätze ließ man als Kollateralschaden schnell unter den Tisch fallen. Als das mit der Zeit nicht half, mußten Statistiken von "unechten" Arbeitslosen - was auch immer das war- bereinigt werden, damit es nicht ganz so schlimm aussah. Naja und zu guter Letzt kamen dann so Ideen wie Hartz IV, 400€ Jobs und ähnliches. Von der 35 Stundenwoche spricht heute allerdings kaum noch jemand, nicht mal die damaligen Optimisten. Wo werden wir denn dieses Mal landen? Es fällt mir schwer zu glauben, daß Industrie 4.0 und Co. mehr als nur der Industrie und ev. den wenigen verbleibenden Arbeitnehmern nutzen wird. Sollte man nicht diesmal genauer hinsehen, bevor das Kind wieder im Brunnen liegt?

Wie beurteilen Sie Industrie 4.0 und die Folgen?