Sehr geehrter Herr Drieling,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Wie Sie wissen, gibt es viele Möglichkeiten, Energie aus der Natur zu gewinnen und zu speichern. Das Energiekonzept der Bundesregierung sieht daher vor, dass bis 2035 etwa 55 bis 60 Prozent und bis 2050 rund 80 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien stammen sollen. Dabei werden Wind- und Sonnenenergie die Hauptanteile stellen.
Die erneuerbaren Energien konnten in den letzten Jahren deutlich zulegen; sie kamen 2015 auf einen Anteil von fast 33 Prozent am Gesamtstromverbrauch. Bei allen Vorteilen der erneuerbaren Energien bleibt ein wesentlicher Nachteil: Wind und Sonne stehen mitunter nicht zur Verfügung, wenn viel Strom benötigt wird. Oder aber sie liefern zu viel, wenn wir wenig brauchen. Man kann die „natürlichen Kraftwerke" aus Sonne und Wind nicht beliebig bei Bedarf ein- oder ausschalten.
Speichertechnologien gewinnen deshalb immer größere Bedeutung. Bisher am weitesten verbreitet sind Pumpspeicherkraftwerke. Allerdings eignen sich sind für solche Anlagen hierzulande nicht viele Plätze.
Viele Speichertechnologien sind theoretisch heute bereits möglich, aber zum Teil noch nicht „alltagstauglich“. Die Bundesregierung fördert daher verstärkt die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien, um sie schneller zur Marktreife zu führen – etwa Druckluftspeicher, Wasserstoffspeicher und aus Wasserstoff hergestelltes Methan sowie Batterien für Elektrofahrzeuge. In einer gemeinsamen Förderinitiative von Wirtschafts-, Umwelt- und Wissenschaftsministerium stehen dafür in den nächsten Jahren bis zu 200 Millionen Euro zur Verfügung.
Mehr Informationen:
http://www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/Speicher/foerderung-...
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 02. Mai 2016
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