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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor C. Hartmann am 04. Mai 2016
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Die Kanzlerin direkt

TTIP-Abkommen

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,

ich möchte Sie im Interesse unseres Landes inständig bitten, von einer Befürwortung des TTIP-Abkommens - zumindest zum derzeitigen Verhandlungsstand - abzusehen. Als langjährig tätiger Rechtsanwalt, auch in Wirtschaftssachen, als Familienvater, als Patriot und als Naturfreund muss ich feststellen, dass die zu erwartenden Nacheile und Risiken für unser Land die Vorteile weit überwiegen. TTIP bedeutet eine Herabsetzung unserer Standards, die unsere Eltern für uns nach dem Krieg mühsam geschaffen haben. TTIP schafft eine Schnittstelle für ein Rechtssystem, das für uns nicht passt. Europa ist nicht Amerika und darauf waren wir als Nachkriegsgeneration, so sehr wir den Amerikanern dankbar waren, stolz. Unser soziales System, unser Verständnis als Europäer mit den Kulturen und unsere Tradition haben etwas Besseres verdient, als das, was uns täglich als "american way of life" in den Medien vorexerziert wird. Wenn das deutsche Volk sich über die Einzelheiten im Klaren wäre, würde es sicher nein zu TTIP sagen. Sollte man das Volk nicht fragen?

Ich verbleibe mit besten Grüßen

Claudio Heinz Hartmann