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Abstimmungszeit beendet
Autor Sylvia Vogels am 24. Mai 2016
8126 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Milchindustrie Übernahme Grosskonzerne

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
ich möchte das einfach mal sagen : Mein Mann arbeitet seid 15 Jahren in einer Firma als Milchsammelfahrer , Feiertage , Wochenenden, Nachts , wenig Freizeit wo Familie mit drunter leidet aber es ist ein guter Arbeitsplatz mit ganz guter Bezahlung ( natürlich nicht übermäßig bei den Bedingungen )und dann kommt ein grosser Milchkonzern ARLA und kauft hier in der Region MUH _ Milchunion Hocheifel es werden zum 1.7.16 neue Verträge geschlossen und jetzt ist es von heute auf morgen so das das gute Unternehmen schliessen muss( Familienunternehmen seid 60 Jahren ) , mein Mann also zum 30.6.plötzlich arbeitslos ist weil die Preise so geknebelt werden und der Wortlaut, Leute aus Polen arbeiten für wenig Geld...
3 Spediteure müssen ihre Firmen schliessen - Horror . Das ist gerecht ????
Lebensmittelindustrie???
kein Bürger wird über die Milchmafia aufgeklärt... sehr schade... das tut sehr weh , wenn man arbeiten möchte
danke

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Stefan Duscher
    am 24. Mai 2016
    1.

    Auch wenn es für den Einzelnen schlimm ist was hier passiert, so darf eines nicht vergessen werden: Wenn man in einer "Geiz ist geil"-Kultur lebt, wo man alles noch billiger haben möchte, dann kommt genau das dabei raus. Wie sollen Firmen gute Löhne zahlen können, wenn der Kunde alles noch billiger haben möchte ?
    In Deutschland sind die Lebensmittel viel zu billig ! Ich empfehle jedem, sich die Preise innerhalb der EU anzusehen; und nein, dort müssen die Leute auch nicht verhungern. Die vielen weggeworfenen Lebensmittel, die zunehmende Zahl krankhaft adipöser Mitmenschen und die Gier, alle Lebensmittel zu jeder Jahreszeit haben zu wollen, sind Indizien dafür, wie krank dieses System ist. Wenn ein Liter Cola mehr kostet als ein Liter Milch, dann stimmt was nicht ! Wenn ein Kilo Zwiebel 29 Cent kostet, ein Kilo Hackfleisch billiger ist als ein Kilo Hundefutter, dann stimmt was nicht ! Wenn Leute sterben, weil sie sich chronisch falsch und zuviel ernähren, während wo anders Menschen verhungern, dann ist das nahezu pervers.
    Mein Tipp: Kauft Eure Sachen so gut es geht beim Erzeuger, bringt Euren Kindern Respekt vor Lebensmitteln bei und überlegt Euch, dass es Qualität nicht zum Dumpingpreis geben kann. .... letzteres gilt auch für Dienstleistungen wie zum Beispiel Fernbusreisen oder Restaurants, die rund um die Uhr geöffnet sind, nur damit man sich nachts um drei Uhr noch einen Burger kaufen kann. Muss das wirklich sein ?

  2. Autor Erhard Jakob
    am 25. Mai 2016
    2.

    Wir leben nicht in einer *Geiz ist Geil-Kultur*.
    Wir leben auch nicht in einer *Arbeitgeber-
    Nehmer-Gesellschaft*.
    Wir leben aber auch nicht in einer
    freien sozialen Marktwirtschaft.
    .
    Laut Münte (SPD) leben wir in einem
    *Heuschrecken Kapitaltismus*.
    .
    Und laut Wagenknecht (LINKE) leben
    wir in einem *Rauptier-Kapitalismus*.
    .
    Sei es wie es sei! Zumindest leben
    wir in einer Gesellschaftsordnung,
    in dem der Große den Kleinen
    frißt.

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