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Abstimmungszeit beendet
Autor Sigrid Rumpf am 24. Mai 2016
9436 Leser · 5 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Lösungsvorschlag zur Flüchtlingsproblematik

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
ich muss seit einiger Zeit in meinem Ehrenamt pausieren. Zu viel Wut hat sich angestaut. Nicht nur bei mir. Es geht um Ihren Satz "Wir schaffen das".

Können Sie unserm Volk erklären, was das "DAS" beinhaltet?

Ehrenamtliche brauchen Unterstützung durch die Politik, denn wir sind maßgeblich an der Integration beteiligt. Was erwarten wir von den Flüchtlingen? Um welche Werte geht es? Die Ehrenamtlichen und die inzwischen hauptamtlich eingestellten MA/innen haben aber oft völlig unterschiedliche Ziele. Um das Volk zu verstehen - auch die potentiellen AFD-Wähler - fände ich es sinnvoll, dass Politiker ca 1/2 Jahr nur öffentlich Verkehrsmittel benutzen und in den Aufnahmeheimen eine Zeit lang mitarbeiten. Das meine ich nicht zynisch, sondern ehrlich! Die Flüchtlinge haben ihr Recht, so zu bleiben, wie sie es gewohnt sind und wir haben natürlich ebenso dieses Recht. Aber solange man hier zu Gast ist, m u s s man sich anpassen. Wir fordern das wieder mal nicht. Wie in den letzten 40 Jahren.

Hochachtungsvoll
Sigrid Rumpf

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Stefan Duscher
    am 24. Mai 2016
    1.

    Guten Tag,

    Selbstverständlich fordert man von Menschen, die in Deutschland leben wollen, sich anzupassen und u.a. die Gesetze und Rechtsordnung der BRD akzeptieren. Hier hat sich u.a. Heiko Maas deutlich geäußert.

    So lobenswert ein Ehrenamt ist, genauso steht es Ihnen frei, das Amt niederzulegen.

    Und zum Thema Verkehrsmittel: Sollen wir die Flüchtlinge zurückschicken, damit Sie im Bus einen Sitzplatz bekommen ?

    Ich finde es schon sehr merkwürdig, dass die christlichen Werte, die ja allen angeblich so wichtig sind (die Pegida trifft sich sogar zum Singen von Weihnachtsliedern), plötzlich komplett negiert werden, wenn es darum geht, anderen gegenüber Nächstenliebe zu zeigen.

    Nein, dies ist kein Freibrief für fremde Kulturen, unsere Kultur zu unterdrücken oder zu beseitigen, aber wenn Glaube oder Herkunft per gusto Indiz für Kriminalität oder Menschen zweiter Klasse sind, dann sind wir dort, wo wir 1933 bereits waren. Gerne der Hinweis, dass die letzten Terroristen in Deutschland drei Deutsche waren (NSU) und dass die lautesten "Patrioten" deutlich dickere Zentralregisterauszüge haben als die meisten Flüchtlinge und Gastarbeiter, man denke nur an den 12fachen Einbrecher Lutz Bachmann.

    Last but not least: Vor dem Gesetz der BRD ist jeder gleich und wer kriminell ist, das ergibt sich aus dem StGB. Und da man ja gerne dumpf den Slogan "Wem Deutschland nicht passt, soll Deutschland verlassen" gröhlt, mein Ratschlag: Wenn es hier so schlimm ist, dann geht doch ! Die Demokratie könnte den Wegzug von Bachmann, Petry und den Randalierern aus Freital, die sich selbst für den Herrenmenschen halten, durchaus verkraften. Ich empfehle, sich die Videos aus Freital anzusehen und zu fragen, ob die Gröhler und Randalierer wirklich das Volk sind. Ich sage jedem aus diesem überwiegend selbst Gelder aus Sozialkassen empfangenden, teilweise mittags schon Dosenbier trinkenden Mob: Ihr seid nicht das Volk !

  2. Autor Sigrid Rumpf
    am 24. Mai 2016
    2.

    Ich habe mit viel Herzblut als Ehrenamtliche am 1. Tag der Eröffnung eines Erstaufnahmeheimes angefangen. Die Ehrenamtlichen haben großartiges geleistet. Besonders die jungen Menschen. Ich dachte, die Jugend arbeitet gerade Holocaust auf. Klar, kann jeder sein Ehrenamt niederlegen. Aber ich will ja helfen (schon deshalb, weil meine gesamte Herkunftsfamilie aus Schlesien flüchten musste), nur nicht zu den Bedingungen. Überall hören wir, dass die Integration in Deutschland in den letzten 40 Jahren gescheitert ist und wir es jetzt besser machen müssen. Aber WAS erwarten wir von den Geflüchteten? Sollen sie deutsche Gartenzwerge kaufen und Marschmusik spielen? Sicher nicht. Beispiel: Es gibt Unterkünfte für besonders schützenswerte Flüchtlinge. Das sind u.a. Kranke (sehr gut!) aber auch alleinstehende Frauen, die sexuelle Übergriffe in der jeweiligen Unterbringung erlebten und Homosexuelle. Diese Unterkünfte sind voll. Aber wo bleiben die Anzeigen gegen die Täter je Flüchtling, der geschützt werden muss? Es gibt so gut wie keine Anzeigen. Auf meine Frage erhielt ich nur die Antwort:“ Welche Täter?“ So findet eine Vorbereitung auf unseren Rechtsstaat nicht statt. Das ist nur ein Beispiel aus meiner ehrenamtlichen Arbeit. Es kommen immer weniger Freiwillige und durch den Austausch untereinander weiß ich, dass die meisten aus den selben Gründe aufgeben, wie ich es getan habe. Wir müssen es aber schaffen, den geflüchteten Menschen zu helfen hier anzukommen.
    Zu öffentlichen Verkehrsmitteln: Natürlich sollen alle Menschen sitzen können!!! Wer in Berlin regelmäßig S- oder U-Bahn fährt, weiß den Grund meines Vorschlages, dass Politiker dies auch tun sollten. Diese Politiker wüssten das dann auch. „Deckeln“ von Problemen nützt nichts. Die AfD wird so nur stärker. Und das ist schlimm.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 20. Juni 2016
    3.

    Hochverehrter Herr Stefan Duscher,
    .
    Ihre Einlassung:
    .
    *Sollen wir die Flüchtlinge zurückschicken, damit
    Sie (Liane Blank) im Bus einen Sitzplatz kriegen*
    .
    ist skrupellos, niederträchtig
    und beschämend!
    .
    Sie, ich und alle anderen wissen ganz genau,
    dass es hier nicht um die Beförderung von
    Ausländern und Deutschen geht!
    Sie sollen sich was schämen!
    .
    Mit vorzüglicher Hochachtung

    Erhard Jakob

  4. Autor Erhard Jakob
    am 20. Juni 2016
    4.

    Richtigstellung:
    In die Klammer gehört nicht der
    Name (Liane Blank) sondern
    sondern *Sigrid Rumpf*.
    .
    Ich bitte um Entschuldigung.

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