Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Sabine Bartel am 07. Juni 2016
8540 Leser · 6 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Erfolglose Jobsuche - 30 Jahre ins System einbezahlt! Was tun?

Guten Tag, sehr geeehrte Frau Dr. Merkel,
seit dem 01.06.2015 bin ich nun "unverschuldet" arbeitslos. Seit einem Jahr suche ich vergeblich eine neue Anstellung als "Assistentin der Geschäftsleitung", meine Gehaltsvorstellungen für eine 40-Stunde-Woche plus liegen bei 4000,-- Euro. Ich selbst bin Jahrgang 1965 - jedoch "höre" ich immer wieder: Sie sehen viel jünger aus.
Jetzt endet mein Jahr der Unterstützung durch die AfA am 30.6. und danach falle ich aus unserem System "raus". Sprich ich habe ordentlich 30 Jahre Monat für Monat Steuern, etc. bezahlt und stehe jetzt vor dem Nichts- sprich ich erhalte keinerlei Unterstützung. Können Sie mir sagen, was ich nun tun soll? Ich will arbeiten und Geld verdienen - es kann doch jetzt nicht sein, dass ich einfach unter den Tisch falle...
Ich bitte um Information, was ich nun tun soll?Sämtliche Initiativbewerbungen bei der Stadt Karlsruhe (Marketing, etc.) verliefen ergebnislos. Ich bin ein liberaler Mensch und glaube an Europa - aber verliere gerade jeglichen Glauben an unser System.
Vielen Dank für Ihren Lösungsvorschlag.
Sabine Bartel - auch auf XING zu finden

Kommentare (6)Schließen

  1. Autor Gerd Versteeg
    am 08. Juni 2016
    1.

    Hallo Frau Bartel,
    so wie Ihnen, geht es sehr vielen gut ausgebildeten Menschen in Deutschland. Das ganze Dilemma mit Hartz 4 und gekürztem ALG können Sie dem Herrn Schröder zuschreiben. Es ist eine Frechheit, wenn man in Deutschland unentwegt in die Sozialkassen einzahlt, und dann mit einem Almosen abgespeist wird.
    Kein Politiker, und schon gar nicht Frau Merkel, hat ein Interesse daran, das zu ändern. Sie sind den Politikern schlichtweg egal.
    Bald ist Bundestagswahl, und wenn Ihre Landespolitiker mal wieder vorbeikommen, und Würstchen braten und verteilen um wiedergewählt zu werden, sollten Sie diesen Pharisäern ordentlich die Meinung sagen. Leider wird sich dadurch nichts ändern.
    Ich wünsche Ihnen viel Glück, das Sie bald wieder eine adäquate Anstellung finden.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 08. Juni 2016
    2.

    Ich sehe das so,
    wie Gerd.
    .
    Doch alles auf Gerhard Schröder und Angela Merkel schieben,
    trifft wohl am Ziel vorbei. Es liegt nicht an den Personen
    - sondern am System!
    .
    Angebot und Nachfrage regelt den Preis von ganz allein.
    Auch den Lohn für die Arbeit. Hinzu kommt Korruption
    und Amtsmissbrauch. Auch hier und heute gilt:
    .
    *Beziehungen schaden nur
    dem der keine hat.*
    .
    Davon kann ich nicht nur ein Lied singen. Sondern einen
    ganzen Liederabend gestalten. Schaut auf meine
    Pinnwand bei Facebook.

  3. Autor S. G.
    am 09. Juni 2016
    3.

    Guten Tag Frau Bertel,

    meine Empfehlung für Sie mag verstörend wirken, aber Sie sollten darüber nachdenken warum die Löhne sinken und die Sozialausgaben steigen. Der Sozialstaat hat versagt. Der lange Frieden in Europa wird bald enden. Bald wird der deutsche Bürger wieder wie der Rest der Welt.

    Sie sollten sich einen Job suchen der ihnen ein Leben weit weg vom Krieg ermöglicht. Die Frau Kanzlerin kann ihnen nicht helfen, außer Frau Merkel beantragt eine Umsiedlung der deutschen nach Amerika, Afrika oder Asien bei der NATO oder "dem Osten"

  4. Autor Erhard Jakob
    am 10. Juni 2016
    4.

    S.G., ja - ich sehe das auch so.
    Im Grunde ist der kalte *Dritte Weltkrieg* längst ausgebrochen.
    Wir brauchen uns nur die vielen *Bürger-Kriege* in
    den vielen Länder anschauen.
    .Wenn aus dem kalten Welt-Krieg ein heißer Welt-Krieg wird.
    Gibt es keinen Ort mehr, zu dem Frau Bertel
    auswandern könnte.

  5. Autor Holger Körner
    am 14. Juni 2016
    5.

    Hallo liebe Diskussionsteilnehmer und Mitbürger.

    Wenn ich mir rückblickend die letzten Monate, Jahr - ja, sogar Jahrzehnte betrachte, so sind wir doch anscheinend selbst schuld an der Lage, wie sie nun ist. Wir haben uns als Bürger Deutschlands in der Vergangenheit immer wunderbar aus allen wichtigen Entscheidungen herausgehalten - haben "machen lassen", ohne wirklichen Einfluss auf die Geschehnisse zu nehmen.

    Sei es bei der Zuwanderung - wir wurden nicht gefragt!
    Sei es bei beim Mindesbeitrag für die GKV - wir wurden nicht gefragt!
    Sei es bei Themen, wie Schul- und Ausbildungspolitik, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik - wir durden nicht gefragt!
    Selbst in 1990, als unser Grundgesetz durch Volksabstimmung hätte verabschiedet werden müssen (Beschluss des Parlarmentarischen Rates 1949 (http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/grundges...)) - wir wurden nicht gefragt!
    Oder besser - wir haben verlernt zu verlangen, gefragt zu werden.

    Schaut man auf die Staaten, in denen das Volk direkt befragt wird (siehe Schweiz), so kann man natürlich sagen: "ja, die stimmen ja über den kleinsten Kram ab - ist anstrengend und nervt!" - aber von dort hört, oder liest man nichts über die Probleme, die uns hier so vehement betreffen. Uns als Nation sogar bedrohen.

    Frau Bartel hat vollkommen Recht, daß sie nun Lösungen verlangt. Diese stehen ihr als Bürgerin dieses Landes einfach zu!

    So wie uns allen!

  6. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.