Sehr geehrte Frau Rumpf,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Menschen, die politisch verfolgt sind oder vor Bürgerkrieg fliehen müssen, haben in Deutschland das Recht auf Asyl oder auf Anerkennung als Bürgerkriegsflüchtlinge.
Klar ist, dass sich alle, die hier Schutz und Zuflucht finden, ebenso wie die Bürger unseres Landes an die Rechts- und insbesondere auch an die Werteordnung des Grundgesetzes und unserer Gesellschaft halten müssen. Nur so kann Integration gelingen.
Dafür soll auch das neue Integrationsgesetz sorgen. Nach dem Prinzip des "Förderns und Forderns" sieht das Gesetz Angebote und Pflichten für Asylsuchende bei der Integration vor.
Mehr Informationen:
https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2016/05...
und auf unserer Sonderseite:
https://www.deutschland-kann-das.de
Die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland einreisen, sinkt. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr etwa 220.000 neu eingereiste Asylsuchende im EASY-System registriert. Im Juni kamen 16.000 Menschen in Deutschland an. Die Zahl der Asylsuchenden ist in Deutschland immer noch hoch, aber im Vergleich zum Vorjahr stark rückläufig. Die Maßnahmen auf deutscher und europäischer Ebene greifen.
Menschen, die kein Aufenthaltsrecht in der Bundesrepublik Deutschland haben, müssen unser Land zügig verlassen. Die Bundesregierung verfolgt eine Reihe von Maßnahmen, die die tatsächliche Umsetzung der Ausreise sicherstellen. 2016 gab es in den ersten fünf Monaten 11.294 Abschiebungen.
Hinzu kommen Personen, die Deutschland nach einem ablehnenden Asylbescheid freiwillig verlassen. Diese Zahl steigt stetig an. Die Anzahl der freiwilligen Rückkehrer in den ersten fünf Monaten dieses Jahres ist mit 25.511 bereits größer als im gesamten Jahr 2014.
Der Umbau des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge hat sich bewährt. Es kann immer mehr Asylträge bearbeiten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes haben im ersten Halbjahr insgesamt über 283.236 Asylanträge entschieden. Das bedeutet einen Anstieg von 148,3 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2015.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 13. Juni 2016
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am 14. Juni 2016
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am 18. Juni 2016
3.
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