Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Sigrid Rumpf am 23. Juni 2016
12309 Leser · 16 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Reichen unsere Integrationsforderungen?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
folgenden Text aus den Internet-Nachrichten habe ich kopiert:

Handschlag-Streit an Berliner Privatschule eskaliert.
An einer Berliner Schule ist ein Lehrer-Eltern-Gespräch aus dem Ruder gelaufen. Der gläubige Vater will der Lehrerin nicht die Hand geben. Sie beendet das Treffen. Der Imam stellt Strafanzeige.
Unter Verweis auf religiöse Gründe hat ein Berliner Imam einer Lehrerin den Handschlag verweigert. Das berichtet der "Rundfunk Berlin-Brandenburg" (RBB)am Donnerstag.
Die Pädagogin der Platanus-Schule in Berlin-Pankow habe daraufhin ein Gespräch wegen des Sohns des Imams abgebrochen und dem Vater mangelnden Respekt und Frauenfeindlichkeit vorgeworfen. Der Imam wiederum spreche nun von Beleidigung, Verletzung der Religionswürde und fremdenfeindlicher Diskriminierung.

Ohne Worte.

Hochachtungsvoll
Sigrid Rumpf

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 29. Juli 2016
Angela Merkel

Sehr geehrte Frau Rumpf,

Vielen Dank für die Übersendung eines Textes aus den Internet-Nachrichten.

Zum Thema Integration haben wir bereits mehrfach in diesem Forum Stellung genommen. Wir verweisen deshalb auf unsere bisherigen Antworten sowie auf unsere neue Internet-Sonderseite zur Integration www.deutschland-kann-das.de .

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (16)Schließen

  1. Autor Gabriele Steffen-Dreyer
    am 24. Juni 2016
    1.

    Es hat doch etwas abwertendes wenn man jemandem die Hand hinstreckt und dieser sich weigert einem die Hand zu geben. Wenn hierfür religiöse Gründe angeführt werden ist die westliche Welt wohl nicht der richtige Ort für diese Menschen. Es gibt genügend rückständige Länder wo er seine Überzeugung ausleben kann, aber man möchte ja allen westlichen Standart in Anspruch nehmen, sich aber ja nicht anpassen an unsere Sitten und Gebräuche was benehmen, Manieren, Umgangsformen anbetrifft.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 24. Juni 2016
    2.

    Ich sehe das genauso,
    wie Gabriele (4.)!
    .
    Hygienegründe hier mit religiösen oder herab-
    würdigenden Gründen zu vermischen,
    ist aus meiner Sicht sehr abwegig.
    .
    Wenn z.B. bereits im Eingangsbereich darauf
    hingewiesen wird, ist das doch
    auch in Ordnung.
    .
    Doch darum geht es hier gar nicht. Hier geht es
    doch darum, dass der "Gläubige" sagen will:
    *Du bist es nicht wert, daß ich
    dir die Hand gebe.*
    .
    Oder anders ausgedrückt: *Ich bin zwar
    dein Gast. Aber die Hand gebe ich dir
    nicht. Dafür bist du zu klein und
    zu dreckig.*
    .
    Auf solche Gäste sollten wir mit
    allem Nachdruck verzichten.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 27. Juni 2016
    3.

    Rosi,
    in unserem Kulturkreis gilt *Ich reiche dir meine Hand zum
    Gruß* als *Ich achte dich als gleichberechtigter Mensch.*
    .
    Es gibt andere Kulturkreise, dort sieht
    das wieder ganz anders aus!
    .
    Dort ist es das schlimmste Verbrechen,
    wenn ein Kleiner dem Großen
    die Hand reicht!
    .
    Diesen Gebräuchen müssen wir
    uns anpassen, wenn wir
    dort Gast sind!

  4. Autor Stefan Duscher
    am 27. Juni 2016
    4.

    Es ist einfach polemisch, Einzelfälle zur Regel erheben zu wollen. Der Großteil der in Deutschland lebenden Ausländer benimmt sich ordentlich.
    @ Frau Dreyer-Steffens: Wenn Sie so argumentieren, dann sollten Sie den Gdeanken auch zu Ende denken: Wie ist es mit Leuten wie Bachmann und Perey, mit den Fremdenfeinden in Freital und Heidenau ? Sind Leute, die unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung beseitigen wollen und das Grundgesetz ignorieren, hier in Deutschland richtig ? Und schauen Sie sich doch mal die "Herrenmenschen" an, die bei diesem redhten Demos auf die strasse gehen und mittags schon das Dosenbier in der Hand haben: Selbst wenn wir Arbeitskräftemangel hätten, würden solche Leute mangels Sozialverhalten und Qualifikation keinen Job kriegen. Das hat aber NULL mit Ausländern zu tun.
    Ach ja: Was sagen Sie zu den Vorstrafen von Herrn Bachmann ?

  5. Autor Felizitas Stückemann
    am 30. Juni 2016
    5.

    Zu 9. Das war mal nix: Orientalische Kultur mit westlicher
    Kultur und Kriminalität im Einzelnen durcheinander zu mischen
    um letzlich in einem Exkurs wieder den "viel geliebten" Bürger
    der Ex-DDR zu benennen. Was wäre ein Kommentar ohne ihn ??
    Würde ich glatt vermissen !
    Nein, der Imam in Berlin ist kein Einzelfall. Letztes Jahr hatte
    sich Julia Klöckner in Oldenburg angemeldet. Da musste sie
    im Vorfeld vom dortigen Imam dasselbe hören, worauf sie
    das Treffen abgesagt hatte. Das ist aber nicht das Einzige:
    Bei der Essensausgabe in einem Flüchtlingskamp im Ruhrgebiet, und auch im Saarland, haben Flüchtlinge das Essen verweigert, weil es von Frauen serviert wurde: Das Essen sei unrein ! Und ferner: In Hameln in der ehemaligen Kaserne, einer Erstunterkunft, haben Flüchtlinge ihr "Geschäft" neben
    den Betten verrichtet, an die Wände sich übergeben, anstatt
    die Toiletten zu benutzen, weil diese Sanitäranlagen vorher
    von Ungläubigen (Helfern) genutzt worden sind. So festgestellt
    von einer Polizeigruppe, die dort für einen Einsatz unterkommen sollte und hinterrücks das "Lokal" verlassen
    hat.... Wer macht da sauber ? Gilt nicht das Verursacher-
    Prinzip ? Muss man sich da nicht uns anpassen ? Es ist leicher
    einen Kriminellen zu resozialisieren als fremde Kulturen
    zu integrieren. Nebenbei ist die Szene zu erwähnen, die noch
    oft gezeigt werden wird: Unsere Kanzlerin setzt sich auf einen
    Stuhl neben Erdogan, der noch steht und die Hand ausstreckt.
    Bis sie das bemerkt hat und noch einmal aufsteht um dann
    erst ihre Hand zu reichen. Sie wollte das also eigentlich nicht!
    Ich möchte keinem dieser Männer die Hand ohne Handschuhe
    reichen, was weiß ich, was vorher noch angefasst wurde !

  6. Autor Holger Körner
    am 19. Juli 2016
    6.

    Hallo liebe Diskutierende,
    und auch hier lese ich wieder Bekanntes und Neues. Jedoch immer um das gleiche Thema kreisend.
    Frau Steffens, sie haben Recht! Der Iman hat das für ihn Andersartige und Neue in umserem Land zu akzeptieren und nicht umgekehrt! "Wessen Brot ich ess', dessen Lied ich sing'!" SO und nicht anders muss der Grundsatz lauten, wenn unsere Werte und Normen in Deutschland nicht komplett verloren gehen sollen.
    Mein Land - meine Regeln! Respektiere DAS und wir können uns über Toleranz unterhalten - wenn nicht, geh!

    Herr Duscher, wann waren Sie das letzte Mal auf der Straße und sind sehenden Auges spazieren gegangen? Damit meine ich nicht, daß Sie ihr Augenmerk auf die, wohl Ihrer Ansicht nach, "Herrenmenschen" lenken, sondern auf das, was alltäglich passiert. In den Supermärkten, in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Spielplätzen. Hier finden tagtäglich übergriffe derer statt, die aus fremden Kulturkreisen kommen! Es ist ziemlich egal, von welcher Website die Videos stammen, denn es ändert nichts, aber auch gar nichts an den Taten!

  7. Autor Erhard Jakob
    am 20. Juli 2016
    7.

    Ich sehe das genauso,
    wie Holger Körner.
    .
    Wichtig ist, dass kein Mensch ohne Ausweis oder mit einem
    gefälschten Pass, die europäische Ausssengrenze
    übertreten darf. Das sollten die Flüchtlinge wissen,
    bevor sie eine Reise (Schlauchboot) antreten.
    .
    Desweiteren sollten ihnen vor der Flucht mitgeteilt werden,
    dass sie sich an den jeweiligen Riten, Gebräuchen,
    Gesetzen anpassen und vor allem die Sprache
    des Gastlandes lernen müssen..
    .
    Dies sollten sie schriftlich bestätigen und bei Zuwider-
    handlungen sollte ohne ein Gerichtsverfahren
    eine Abschiebung erfolgen.

  8. Autor I. Schramm
    am 22. Juli 2016
    8.

    Es geht hier nicht um das Händeschütteln als solches, sondern um die Tatsache, dass sich der Vater nur geweigert hatte der Lehrerin die Hand zu geben weil sie eine FRAU ist und das geht nicht, da wir in unserem Land die Gleichberechtigung von Mann und Frau im Gesetzt festgeschrieben haben. Wenn er nicht den nötigen Respekt der Lehrerin und somit unserer Kultur und unserer Gesetzte entgegenbringt hat er bei uns nichts verloren und sollte in das Land seiner Kultur gehen!

  9. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.