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Abstimmungszeit beendet
Autor A. MacKay-Klützmann am 30. Juni 2016
6510 Leser · 7 Kommentare

Außenpolitik

EU Gemeinschaft, denn nur gemeinsam sind wir stärker als allein?

Sehr geehrte Frau Merkel,

bei all den Diskussionen um und über die EU vermisse ich ein meineserachtens wesentliches Argument für den dringenden Fortbestand der EU: die militärische gemeinsame Stärke.

Ich denke, abgesehen von wirtschaftlichen Vorteilen und der gemeinschaftlichen Integration von Flüchtlingen - zweifelsohne wichtige Faktoren - ist der Zusammenschluss von 27 oder besser 28 Ländern eine Kraft, die Terrorangriffen und -kriegen z.b. der ISIS und anderen, militärisch geballt entgegen treten kann.
Eine Zersplitterung der EU kann nur im Interesse dieser Terrorstaaten sein.

Leider konnte ich in all den Jahren seit Gründung der EU nie lesen, dass dieses entscheidende Kriterium kommuniziert wurde. Den Menschen und den Politikern gegenüber.

Es geht nicht nur um wirtschaftliche Aspekte und deren "Vorteile". Es geht um Zusammenhalt in schwierigen Situationen.
Das lernt schon jedes Kind: Gemeinsam sind wir stärker als sich allein behaupten zu müssen.
Diese Sprache und diese Vorteile versteht jedes Land mit jeder Mentalität in Europa.
Dies zu kommunizieren und Einigkeit zu erarbeiten sollte zu den vorangigsten Zielen der EU, vor allem in diesen Zeiten gehören.

Frau Merkel sind Sie wirklich für Vorschläge offen?

Dies sind meine Vorschläge:

● Kommunizieren Sie und Ihre Kollegen unsere EU Power.

● Lassen Sie EU Flaggen mit der jeweiligen Länderflagge im Eck produzieren um EU-Gemeinschaft bildhaft in der Flagge zu demonstrieren. Landesflagge, für die meisten Länder ein wichtiges Symbol.

● Es sollte jedes Land und alle die ihr Land präsentieren, mit dieser Flagge ausgestattet werden.
Gemeinschaft in Flagge und Sprache zeigen.

Wie denken Sie darüber?
A.M.K

Kommentare (7)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 30. Juni 2016
    1.

    Die Nato wurde deshalb schon vor der EU gegründet.
    Sie besteht heute noch, obwohl der Hauptfeind
    (Sozialistischen Lager mit dem Warschauer
    Pakt) gar nicht mehr besteht.
    .
    Jetzt zerreißen sich die kapitalistischen Wölfe gegen
    seitig die Fresse. Wenn jeder Wolf das größte
    Stück haben will, helfen auch keine
    Verträge mehr. Weil sich keiner
    dran hält.
    .
    Egal, mit welcher Flagge der Wolf dem
    anderen Wolf winkt oder droht!

  2. Autor Angie MacKay-Klützmann
    Kommentar zu Kommentar 1 am 01. Juli 2016
    2.

    Mit meinem Anliegen ging es mir vor allem um das Bewusstsein der verschiedenen Länder.
    Es geht auch nicht darum diese wunderbare Individualität aufgeben zu müssen, sondern um das Gemeinschafts-Bewusstsein und damit den gemeinschaftlichen Zusammenhalt in Krisen zu stärken.

    Lassen wir doch die Italiener italienisch sein, die Griechen griechisch, die Deutsch deutsch, aber wenn jemand unsere EU und damit unsere europäische Lebenskultur angreift dann steht er nicht allein da, sondern wird gemeinsam verteidigt.
    Leider denken die Staaten noch immer sehr egoistisch und nicht als EU Pakt. Das sie jedoch in diesem vertreten sind sollte vor allem zunächst durch die Politik in Worten und Bildern, sprich Flagge demonstriert werden.

    Den Staaten muss klar werden, dass sie itelienische oder griechische oder französische EU BÜRGER sind und aus der Gemeinschaft ihre Stärke beziehen.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 02. Juli 2016
    3.

    Die armen EU Bürger sind sich doch eins. Sie verbindet die Armut.
    Anders bei den reichen EU Bürgern. Sie wollen in ihrer
    krankhaften Gier nach Reichtum immer mehr
    und immer mehr.
    .
    Die EU wird doch nicht von Aussen angegriffen und
    muss sich verteidigen. Die EU frisst sich doch
    von innen selber auf.

  4. Autor Angie MacKay-Klützmann
    am 04. Juli 2016
    4.

    Ich kann ja Ihren Frust und Ärger gut verstehen.
    Da würden mir noch weit mehr Punkte einfallen über die ich oder man(n) sich aufregen kann.
    Doch mal ehrlich, bringt uns das in irgend einer Form weiter?

    Vielleicht denke ich zu positiv, oder gar naiv, wenn ich mit meinen Vorschlag für kommende EU Zusammenarbeit ziele und mich nicht an all den Fehlern, die bereits gemacht wurden aufgeile.

    Kritik üben ist einfach, "künftig besser machen" sollte jedoch das Ziel sein.
    Konstruktive Kritk und Vorschläge die möglicherweise von unseren Politikern gehört, gelesen, angenommen und umgesetzt werden können.
    Das würde ich mir sehr wünschen.

  5. Autor Angie MacKay-Klützmann
    Kommentar zu Kommentar 3 am 05. Juli 2016
    5.

    Sie haben sicher recht mit ihrer Kritik, ihrem Frust und Ärger.
    Mir fallen da ebenfalls viele Kritikpunkte ein über die ich mich aufrege und bei denen ich gewissen Frust darüber empfinde, dass wir "armen Bürger" ignoriert werden. Nur, hilft uns das wirklich weiter?

    Ich denke man macht sich das schon sehr einfach, destruktive Kritik zu üben. Kritik ja, aber doch bitte konstruktiv und für künftige Verbesserungen überlegen. Neue Möglichkeiten ins Auge fassen und möglicherweise in kleinen Schritten Festgefahrenes verändern wollen.

    Was sind denn die Alternativen? Sein Stimmrecht ganz aus der Hand zu geben? Nach dem Motto "die da oben machen sowieso was sie wollen".
    Mit einem Rechtsruck abzustrafen? Also bitte, wir behaupten doch eine gewisse Intelligenz mitzubringen.
    Lasst uns doch gemeinsam nach vorne blicken und nach vorne Einfluss nehmen.

  6. Autor Angie MacKay-Klützmann
    Kommentar zu Kommentar 3 am 05. Juli 2016
    6.

    Ach ja, sorry, aber ich vergaß zu fragen,
    "welchen konstruktiven Vorschlag haben Sie denn?"

  7. Autor Angie MacKay-Klützmann
    am 13. Juli 2016
    7.

    Gerade eben konnte man in den Nachrichten lesen, dass Obama seine Landleute aufrief, über alle Rassengräben hinweg zusammenzustehen und sich als eine amerikanische Familie zu betrachten.

    Welch ein hehres Ziel. Die Einheit des Landes. Ein Ziel, das er leider leider nicht mehr verwirklichen kann.

    Mögen wir alle davor bewahrt bleiben, dass solch ein chaotischer Aufrührer und Spalter wie Trump Obamas Amt fortsetzt.

    Nun ist Europa natürlich nicht wirklich mit den USA zu vergleichen, dennoch sollte auch für Europa Zusammenhalt und Einheit das oberste Ziel sein. Welche Folgen Rassismus, Vorurteile, Armut, Lobbyismus, Machtansprüche und damit unweigerlich verbundenes Auseinanderdriften hat, kann man an USA deutlich mitverfolgen.

    Dem müssen Wir, sprich alle EU Länder gemeinsam entgegenwirken.

    Dieses Bewusstsein dafür zu schaffen, Frau Merkel, liegt in erster Linie in der Hand aller EU Politiker.

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