Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Hartwig Gebmeyer am 08. Juli 2016
8793 Leser · 5 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Wollen sie den 3. Weltkrieg auslösen

Sehr gehrte Frau Merkel,

Nach ihrer Regierungserklärung auf den NATO-Gipfel 2016 möchte ich sie ganz persönlich fragen, ob sie noch wissen, was sie tun?

Auch wenn die Partei ‚Die Linke‘ für mich als ehemaliger DDR-Bürger nicht ‚DIE‘ Partei ist, die Aussage der Fraktionsvorsitzende kann ich voll unterstützen:

Die Fraktionsvorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, warnte vor einer erhöhten Kriegsgefahr in Europa, für die sie die NATO verantwortlich machte. Durch eine Aufrüstung der Allianz habe sich das Risiko einer "militärischen Eskalation mit Russland" erheblich erhöht, so Wagenknecht im Anschluss an Merkels Rede. Die Militärausgaben der NATO-Länder seien 13-mal so hoch wie die Ausgaben Russlands. Es sei "Irrsinn", damit die Sicherheit in Europa gewährleisten zu wollen. Der Bundesregierung warf sie vor, durch die Beteiligung an den jüngsten Manövern den Frieden zu gefährden. Sie forderte, die "US-dominierte" Allianz durch ein kollektives Sicherheitssystem mit Beteiligung Russlands abzulösen.

Ich sehe es genau so. Der Russe wird es jetzt auch so machen und auf den Irrsinn "Abschreckung“ setzen und weiter aufrüsten müssen!

Ich persönlich mache sie mit dieser Erklärung für ein neues Wettrüsten verantwortlich. Zu Wendezeiten hat die NATO zugesagt sich nicht weiter in den Osten auszubreiten. Aber alles nur Schall und Rauch, provozieren, wo es nur geht, solange bis es knallt. Wie im Irak, danach einfach ‚Sorry wir waren falsch informiert‘ sagen und alles ist wieder gut, kann nicht der richtige Weg sein..

Stoppen sie bitte das erneute Wettrüsten, bevor es zu spät ist.

MfG

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Christian Adrion
    am 11. Juli 2016
    1.

    Wenn man sich nur mal die Frage stellt: "Wen nutzt es?"
    Weiß man, das das nie im Interesse des deutschen Volkes sein kann. Wir werden von Russland nicht bedroht.l
    Wie sagten wir nach 45? Wehred den Anfängen!

  2. Autor Erhard Jakob
    am 11. Juli 2016
    2.

    Ich schließe mich im Großen und Ganzen der Meinung von Hartwig an.
    Nur, die Schuld auf den >kommenden 3. Welt-Krieg< auf die Schultern
    unserer Bundeskanzlerin legen, schließe ich mich nicht an. Sie will
    ganz gewiss nicht, den 3. Welt-Krieg auslösen. Alllerdings wird
    sie zu schwach sein, zu verhindern, dass er von den *Geld-
    und Machtgierigen* ausgelöst wird.

  3. Autor Hartwig Gebmeyer
    am 11. Juli 2016
    3.

    Ich möchte dazu noch kurz anmerken, gerade Frau Merkel hätte die Macht, 'So nicht' zu sagen. Wenn nicht sie, wer denn? Ich bin mir sicher, wenn sie es tut, würden es auch andere tun.

    Letztlich ist diese erneute Aufrüstung (der Westen nennt es Abschreckung) ein Akt gegen die NATO-Russland-Grundakte von 1997, in der die Allianz verspricht, in Osteuropa keine permanenten Kampftruppen zu stationieren?

    Wie redet sich der Westen raus, ganz einfach. Der Westen sagt, die neuen Truppen werden auf Rotationsbasis stationiert, also nicht dauerhaft und sind damit zulässig.

    Man muss sich doch nur die Geschichte seit dem 2. Weltkrieg ansehen. Wer hat die meisten Kriege geführt, der damalige 'Warschauer Pakt' bzw. jetzt die Russen, oder die USA?

    Ich bin jedenfalls der Meinung, dass dieser eingeschlagene Weg des Westens genau der falsche ist. Ich gebe eher Ex-Präsident Gorbatschow recht, der sagte dazu, dies ist kein erneuter kalter Krieg vom Westen ausgelöst, sondern eher eine Vorbereitung eines heißen Krieges.

    Und alles mit den Ereignissen auf der Krim abzuschieben, ist doch.

  4. Autor Gregor Köpf
    am 13. Juli 2016
    4.

    Ich sehe das nicht so. Die Nato ist ein Verteidigungsbündnis, keine Angriffsmaschine. Ich sehe es eher so wie das oben zitierte Weiße Haus. Es zwingt keiner den Putin dazu so mit dem Säbel zu rasseln, die Krim zu annektieren etc. Wenn der sich ruhig verhält macht die Nato auch nichts. Aber er kann sich ja nicht ruhig verhalten sondern muß Säbelrasseln. Und diesem Treiben tatenlos zusehen tut die Nato gottseidank nicht, sonst hätte sie versagt. Es ist nur eine Frage des Gleichgewichts. Geht das Gleichgewicht zugunsten der Russen verloren na dann gute Nacht. So sorgt die Nato also nur wieder für einen Machtausgleich. Und den Putin einfach machen lassen geht auch nicht, da sind wir uns doch alle einig.

    Ich bin von Fr. Merkel nicht mehr so überzeugt wie ich es schon war, aber ihr die Schuld am Wettrüsten in die Schuhe zu schieben finde ich mehr als unangemessen und diese Leute wo das behaupten sollen sich doch bitte an den Putin wenden wenn sie einen Schuldigen brauchen!

  5. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.