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Status der Beiträge
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Die Kanzlerin direkt
Trauriges Scheitern von Integration
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
in unserem kleinen bayerischen Dorf Bockhorn, Landkreis Erding lebt in einer relativ kleinen (17 Personen) Asylunterkunft eine alleinerziehende Mutter mit ihren bald vier Kindern aus Eritrea. Die größeren Kinder gehen hier zur Schule, der jüngste in den Kindergarten. Täglich wird die Geburt des vierten Kindes erwartet. Die Schulkinder singen im Kirchenchor und spielen im Verein Fußball, sprechen perfekt deutsch, haben viele Freunde. Temesgen liebt den Kindergarten und weint, wenn er abgeholt wird. Die Mutter hat einige Damen vom Helferkreis die sie mit den Kindern unterstützen und zu Arztbesuchen begleiten. Genau so muss Integration sein!
Gestern bekam die Mutter einen Brief vom Landratsamt Erding, dass sie demnächst in eine andere Asylunterkunft in Lindum/Dorfen umziehen müssen. In dieser Unterkunft ( alleinstehender ehemaliger Gasthof), leben 120 Asylbewerber, hauptsächlich Afganen und Syrer, keine Eritreer, keine Christen. Schule/Kindergarten sind nahezu unerreichbar, abgesehen von einem Arzt für das Baby. Die Mutter ist Analphabetin und müsste nach Erding zum Kurs fahren, wie sie das bewerkstelligen soll, ist unvorstellbar. Das Jugendamt hat diese Umquartierung genehmigt/veranlasst, gibt jedoch keine Begründung an. Das Jugendamt hat die Kinder kein einziges Mal gesehen. Es hat die Asylunterkunft zwar besucht, aber schlauerweise während der Woche vormittags als alle Kinder in Schule und Kita waren. Es kennt somit die Situation überhaupt nicht und hat keine Ahnung was es der Familie, den Kindern antut.
Warum kann die Familie nicht da bleiben wo sie anfängt, Wurzeln zu schlagen, wo Integration perfekt gelingt?
Die Situation der Familie wird bewusst verschlechtert statt verbessert. Warum?
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am 10. August 2016
1.
am 10. August 2016
2.
am 12. August 2016
3.
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