Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Berthold Flößer am 15. August 2016
7268 Leser · 7 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Mentalität muslimischer Flüchtlinge beachten!

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin!

Ernsthafte Muslime fühlen sich ehrlos wenn sie den Unterhalt der Familie nicht selbst erarbeiten. In Hilfen wie z.B. Hartz4 werden deshalb vielfach erniedrigende Almosen gesehen. Eine einheitliche höhere Mehrwertsteuer die jeden belastet und 100€ Grundeinkommen finanziert, hätte diesen Beigeschmack nicht. Auch Schrebergärten mit Baustoffen für ein selbst genutztes Häuschen wären hier erfolgversprechender und zudem auch kostengünstiger. In der EU wird die Stilllegung von Ackerflächen finanziert. Warum sollte dies nicht auch für die Errichtung von Gartenkolonien gelten? So könnten diese Menschen bis zu ihrer Rückkehr in ihr zerstörtes Land hier Erfahrungen sammeln, wie durch Zusammenarbeit im gemeinschaftlichem Interesse Ziele zu erreichen sind, die sich der Einzelne nur erträumen kann. Wieder in ihre alte Heimat zurückgekehrt werden solche Erfahrungen von großem Nutzen sein. Landwirte könnten unter dem Dach der EU die Voraussetzungen für solche Schrebergärten schaffen, könnten hier helfend und beratend zur Seite stehen. Werden solche Kolonien weitgehend gemeinsam bewirtschaftetet würde ein „egoistischer Gemeinschaftssinn“ entstehen der nach Rückkehr der Flüchtlinge bahnbrechend für den dortigen Wiederaufbau wäre. Aus deutscher Sicht könnte so dem durch Ankara zu erwartenden erneuten Flüchtlingsdruck diskret, menschenwürdig und bezahlbar begegnet werden.
Ich möchte Ihnen, Frau Bundeskanzlerin deshalb die Frage stellen ob eine solche Zielsetzung nicht nur fruchtbar im Sinne Europas sondern auch der betroffenen Flüchtlinge sein könnte?

mit freundlichen Grüßen
Berthold Flößer

Kommentare (7)Schließen

  1. Autor Berthold Flößer
    am 27. August 2016
    1.

    Betr.: Kommentar von L.B.
    Bewusst habe ich von „ernsthaften“ Muslimen gesprochen. Nach meinen Erfahrungen ticken die schon anders als jene die hauptsächlich kommen um unser Sozialsystem zu belasten und im Hinterdenken uns in absehbarer Zeit zur Minderheit herabstufen wollen. Doch warum kriegen letztere bei uns Asyl? Und was heißt Asyl? Heißt es, nicht für sich selber sorgen zu dürfen oder dürfen z.B. Gebildete unter diesen Menschen ihre Mitflüchtlinge nicht selber unterrichten? Es heißt sowieso noch lange nicht, auf Dauer hier bleiben zu dürfen. Und unser an Hartz4 angelehntes System für Flüchtlinge kann sowieso von keinem anderen Land in Europa finanziert werden. Trotzdem muss die Lösung europäisch sein, denn „Wir“ schaffen das nur zusammen mit den anderen Europäern. Deshalb muss eine Lösung her, die auch für Länder mit weniger oder keinen Steuereinnahmen durch Rüstungsexport tragbar ist. Und den potentiellen Asylbewerbern muss schon im Vorfeld gesagt werden, dass sie hier kein Wolkenkuckucksheim sondern harte Arbeit erwartet.
    Berthold Flößer

  2. Autor Felizitas Stückemann
    am 28. August 2016
    2.

    Die Abhandlung an sich ist nicht verkehrt, allein eine höhere
    Mehrwertsteuer würde auch die Ärmsten der Armen treffen und ist deshalb strikt abzulehnen. Was mich allerdings an dem Beitrag stört, ist die headline: Wir sollen also die Mentalität der
    zu uns Kommenden beachten. Sollte es nicht umgekehrt sein,
    dass die, die zu uns kommen, unsere Mentalität zu beachten
    haben ?? Wir sind doch die Gastgeber, nicht umgekehrt. Oder
    verlangen Sie, wenn Sie in ein kulturell anderes Land reisen,
    sich gar dort niederlassen, dass man Ihre Mentalität beachtet ??
    Würde man sicherlich auch tun oder ?

  3. Autor Berthold Flößer
    am 30. August 2016
    3.

    Zur „headline“: Auch ich würde mir in solch einer Situation wünschen, meine Familie selbst versorgen zu können – selbst unter schwierigen Bedingungen - und ich bin kein Muslime.
    Natürlich würde eine höhere Mehrwertsteuer auch die Ärmsten treffen. Von den 100€ Grundeinkommen hätten viele dann tatsächlich nur noch etwa 80€ übrig. Aber das ist für diesen Personenkreis sehr viel zusätzliches Geld. Doch wer diese „Ärmsten der Armen“ so sehr bedauert gehört mit Sicherheit zu den Beneidenswerten die gut verdienen, zu jenen die sich Monat für Monat für zusätzliche tausend € Neuanschaffungen leisten können. Die trifft es tatsächlich, denn diese brauchen dann, wenn die Steuer von 19 auf 25% erhöht wird, jeden Monat zusätzliche 60€.

  4. Autor Felizitas Stückemann
    am 31. August 2016
    4.

    Zu 4. Es ist nicht zu fassen: Der Autor hat nicht verstanden, worum es geht: Es geht darum, die Verhaltensregeln nicht
    auf den Kopf zu stellen, wer, wessen Mentalität zu beachten hat: Auch sog. ernsthafte Flüchtlinge - die heraus zu picken
    man ja einmal versuchen kann - haben unsere christlich-
    demokratische Mentalität zu beachten und nicht umgekehrt
    müssen wir die Mentalität der zu uns Kommenden beachten.
    Wir haben sie nicht gerufen !
    Darüber hinaus können wir gerne eine Umfrage machen, wer für diese anderen Kulturen, die uns überhäufen möchten,
    (siehe Bericht: Die Deutschen weg machen) auch noch eine
    überhöhte Mehrwertsteuer bereit ist zu zahlen...... Beim
    täglichen Einkauf ...

    Mein letzter Kommentar hierzu

  5. Autor Berthold Flößer
    am 06. September 2016
    5.

    Betr.: "Umfrage unter 44 Asylanten"
    Ich sehe hier falsche Fragestellungen.
    Die Frage müsste lauten: Wären Sie, als Person mit Universitätsabschluss, bereit in einer Schrebergartenkolonie Ihren Mitasylanten Schulunterricht zu erteilen oder würden Sie als Alternative bevorzugen wieder zurückzukehren.

  6. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.