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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Beantwortet
Autor Maximilian Wolff am 06. September 2016
9839 Leser · 4 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Die AFD entzaubern

Guten Morgen Frau Merkel,

wäre das jetzt nicht mal dringend nötig?:

In einer einstündigen ARD-Sendung "Jetzt bitte mal zuhören" zeigen Sie gemeinsam (!) mit Herrn Gabriel ganz plastisch an einfachen (!) Fall-Beispielen und mit wenigen, klaren Fakten auf, wie falsch und verdreht die Frust-Argumente der AFD angesichts unseres tollen Deutschland tatsächlich sind.

Keine politische Lehrstunde, sondern ein sehr persönliches,
auch emotionales Bekenntnis zu den Kern-Werten, an die sie Beide glauben und für die sich im Interesse aller (!) mit aller Kraft einsetzen.

Ich freue mich schon jetzt darauf!

Herzliche Grüße - auch an H. Gabriel
M. Wolff

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 12. Oktober 2016
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Wolff,

vielen Dank für Ihre Mail, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Sie schlagen darin vor, dass die Bundeskanzlerin und der Vizekanzler in einer Fernsehsendung zu den politischen Inhalten der Partei „Alternative für Deutschland“ Stellung nehmen sollten. Das ist in dieser Form nicht möglich. Politiker haben keinen Anspruch auf Sendezeiten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Ausgenommen von dieser Regel sind Werbesendungen in Vorwahlzeiten, in denen sich alle demokratischen Parteien vorstellen können.

Zu den Grundwerten unserer freiheitlichen Demokratie hat sich die Bundeskanzlerin in vielen Reden geäußert – so am 3. Oktober beim Tag der Deutschen Einheit in Dresden. Sie betonte, wie wichtig es sei, im Gespräch miteinander zu bleiben, auch wenn die Meinungen auseinandergingen. Probleme würden in "gegenseitigem Respekt, in der Akzeptanz sehr unterschiedlicher Meinungen" gelöst. Dafür werde sie sich mit aller Kraft einsetzen, so die Bundeskanzlerin. https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2016/10...

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Holger Körner
    am 06. September 2016
    1.

    Hallo Herr Wolff,

    was sind denn Ihrer Meinung nach die Kern-Werte, an die Frau Dr. Merkel und Herr Gabriel glauben?

    Viele Grüße
    Holger Körner

  2. Autor Christian Adrion
    am 07. September 2016
    2.

    Na dann entzaubern Sie mal eine Partei, die die unbequeme Wahrheit laut und deutlich ausspricht. Viel Spaß! Eine Bürgerbewegung kann man nicht entzaubern, man kann nur auf sie hören, oder man muss gehen. So einfach ist das in der echten Demokratie.

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