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Abstimmungszeit beendet
Autor Margit Hümmer am 15. September 2016
10798 Leser · 10 Kommentare

Innenpolitik

Warum tritt die CDU nicht in Bayern an?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
Ihre Politik in Bezug auf die Flüchtlingsfrage respektiere und bewundere ich.
Da ich in Bayern lebe, wäre ich jedoch gezwungen bei der nächsten Wahl CSU zu wählen, eine andere konservative Partei kommt für mich nicht in Frage, lehne jedoch die Haltung von Herrn Seehofer entschieden ab.
Ich sehe als einzige Lösung dieses Problems, dass sich die CDU auch in Bayern zur Wahl stellt.
Sie sind Parteivorsitzende der CDU , wie wäre es wenn Sie dieses Thema einmal zur Diskussion stellen würden. Ich bin sicher, die CDU käme bei einer Wahlumfrage mindestens auf einen Prozentsatz über 20. Allein in meinem Freundes- und Bekanntenkreis und in meiner Familie sind fast alle beschämt und sogar entsetzt über die Haltung der CSU.
Die CSU kann sich ja trotzdem zur Wahl stellen und dann mit einer Koalition, wie in Berlin, mit Vertretern der CDU regieren.
Ich habe es satt in anderen Bundesländern mit :.."immer diese Bayern mit ihrem Querulantentum " beschimpft zu werden. Im Sinne der Weiterführung Ihrer Politik auch über Ihre Amtszeit hinaus, muss einer konservativen Haltung in Bayern neben der CSU und natürlich abseits der AFD eine Stimme gegeben werden.
Ich wünsche Ihnen Durchsetzungsvermögen und Kraft.

Hochachtungsvoll (in vollem Wortsinn)
Margit Hümmer

Kommentare (10)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 15. September 2016
    1.

    Ich sehe das genauso, wie Thomas Dischinger!

    Dieses *Bayern - CDU - Thema* ist doch schon
    mehr als 100 Mal hier eingegeben worden.
    Eigentlich darf es nach dem Codex
    nicht sein.

  2. Autor Christa Adler
    am 15. September 2016
    2.

    Seehofer ist wichtig, hoffentlich knickt er nicht zu schnell um und stellt die Kanzlerin auf den Boden von Realitäten, sie hat zu sehr abgehoben.

  3. Autor Erhard Jakob
    am 15. September 2016
    3.

    Seehofer hat einen ganz
    prima Satz geprägt!
    .
    *Die was zu entscheiden haben (Geld- und Machthabenden d. A.)
    entscheiden nichts. Und die die nichts zu entscheiden haben
    (Parlamente, Politiker d. A.) können nichts entscheiden.*
    .
    So gesehen, ist es doch egal, wer in den Parlamenten
    sitzt und wer Bundeskanzler >spielt<.
    .
    Ähnlich ist es doch auch mit dem Bundespräsidenten
    bzw. dem *Grüßonkel*.

  4. Autor Norbert Stamm
    Kommentar zu Kommentar 3 am 15. September 2016
    4.

    Hallo, Erhard, was ist mit "d. A." gemeint?

  5. Autor Norbert Stamm
    am 19. September 2016
    5.

    Die CSU ist zu feige, außerhalb Bayerns anzutreten.

  6. Autor Norbert Stamm
    Kommentar zu Kommentar 1 am 19. September 2016
    6.

    Jetzt wurde diese Frage in einer Woche 2x gestellt. da gräbt man sich gegenseitig das Wasser ab. Kein Wunder, wenn die CDU-in Bayern-Frage es auf keinen vorderen Platz schafft.

    Trotzdem wundere ich mich, dass es so viele Gegenstimmen gibt. Warum eigentlich?

  7. Autor Joachim Ehrich
    am 21. September 2016
    7.

    Ich unterstütze den Beitrag von Frau Hümmer von ganzem Herzen.

    Ein Ministerpräsident, der seine Frau betrügt und seine politische Meinung immer dann ändert, wenn es neue Umfrageergebnisse gibt, der eine Maut für PKW einführen lassen will, der seine potentiellen Nachfolger gegeneinander ausspielt und dabei offenbar großes Vergnügen empfindet, ist so ziemlich das Gegenteil eines verantwortungsvollen Politikers.

    Das unter seiner Führung ein Mensch wie Herr Scheuer reüssieren kann, wundert nicht. Wenn die höchsten Vertreter christlicher Kirchen in Deutschland seine rassistischen Aussagen öffentlich kritisieren, wird ihm das innerparteilich vermutlich ein Schulterklopfen einbringen.

    Und wenn die CSU rechts von sich keinen Platz für (andere) rechte Parteien zulassen will, kann das im Umkehrschluß doch nur bedeuten, daß alle Rechtsradikalen in Bayern bei der CSU bisher gut aufgehoben waren. Wenn die bei der nächsten Wahl zur AfD wechseln sollten, dürfte es auch ohne CDU in Bayern für die CSU eng werden.

  8. Autor Norbert Stamm
    Kommentar zu Kommentar 7 am 24. September 2016
    8.

    Ihrem Kommentar, Herr Ehrich, stimme ich vollständig zu. Auch wenn die CDU in Bayern keine 20 % ereichen mag, für 5 % - und damit für den Landtag - reicht es allemal. Sie müsste sich nur trauen. Dass das erforderlich wäre, wie auch das Antreten der CSU in ganz Deutschland, zeigt auch ein in mehreren Zeitungen veröffentlichter Kommentar von Werner Kolhoff:
    [http://www.main-echo.de/e-paper/detail/epa479577,18091,,2]
    Aber so ein windiger Populist wie Seehofer bleibt eben lieber in Bayern als ungekrönter "Kini". Und der bescheuerte Spruch seines Generalsekretärs zeigt doch als Realsatire, dass die CSU nicht mehr fürchtet, als bestens integrierte Ausländer, weil sie eben ganz einfach ausländerfeindlich ist.

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