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Abstimmungszeit beendet
Autor Thomas Schmacht am 20. September 2016
7163 Leser · 2 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Altervorsorgeverlust durch Geldanlagebetrug und Falschberatung

Sehr geehrte Frau Merkel,
mein Anliegen betrifft die Aufforderung danach, dass sich jeder Bürger angesichts unsicherer Rentenkassen selber um die Altersvorsorge kümmern muss.
Dieser Aufforderung nachzukommen, ist in Deutschland nicht möglich. Es laufen nur Betrüger auf dem Finanzmarkt herum, oder ich habe das große „Glück“ nur auf solche zu treffen. Alle sechs Geldanlagen im Gesamtwert von über 230.000 € waren Betrugsfälle. Ich erhalte weder von der Staatsanwaltschaft noch von Rechtsanwälten irgendeine Hilfe.
Der Großteil der Geldanlagen entstand durch Falschberatung. Ich wollte sichere Geldanlagen. Man verschwieg die Risiken und ließ mich Verträge unterschreiben, die zu einem Totalverlust führten.
In der Regel läuft es so ab, dass mit großen Sprüchen auf Papier zu Geldanlagen überredet wird. Die Betrüger erhalten die Gelder und machen ganz was Anderes als auf dem Papier steht. Wenn es ums Zahlen geht, sind sie zahlungsunfähig und melden kurzerhand Insolvenz an. Damit sind alle Verträge hinfällig. Der Dumme ist der Anleger. Absoluter Gewinner sind die Vermittler, die schon vorher die Provisionen kassierten.
Es wäre zwingend erforderlich, dass die Vermittler die vermittelten Produkte zurücknehmen müssen, wenn es sich um Falschberatung handelt. Die Betrüger sollen bis zu lebenslänglich hinter Gitter gebracht werden.
Die Bürger müssen besser vor solchen Betrügern geschützt werden und im Schadensfalle einen Ersatz bekommen, z.B. aus einem Geldtopf ähnlich wie bei den Banken.
Wo bleibt die Gerechtigkeit? Wer hilft mir, die verlorenen Gelder wieder zurück zu bekommen? Weder Staatsanwaltschaft noch Rechtsanwälten halfen mir bisher.
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Mit freundlichem Gruß
Thomas Schmacht

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Rosi Mörch
    am 20. September 2016
    1.

    habe ich auch erlebt!! Und die schlimmsten sind die gierigen Banken.
    Kann ein Lied singen von Falschberatung der Sparkassen.
    Der Bank "Ihres Vertrauens".

  2. Autor Jutta Hohl
    am 23. September 2016
    2.

    Alle Vermittler zu verurteilen - ist vielleicht nicht der optimale Weg. Die neuen Anlegerschutzgesetze sind schon fast unerträglich für Vermittler. Normalerweise wenn ein Betrug wie Sie geschildert haben vorliegt, könnten Sie gegen Ihren Vermittler vorgehen. Wenn Sie Beratungsprotokolle unterschrieben haben, in denen die Risiken erläutert wurden, haben Sie nicht viele Möglichkeiten. Warum haben Sie diese nicht gelesen? Wenn Sie keine Beratungsprotokolle unterschrieben haben, haben Sie einige Möglichkeiten, falls Sie wirklich nicht über die Risiken aufgeklärt wurden, dagegen vorzugehen. Es ist verwerflich wenn Sie an Menschen geraten sind die Ihr Vertrauen missbraucht haben. Selbst mit Beratungsprotokollen könnten diese noch geprüft werden. Heute mit den neuen Gesetzen, steht ein Vermittler - bereits mit einer Vermittlung - halb im Gefängnis.
    Es wurden in den letzten Jahren unzählige Anlegerschutzgesetze erlassen. Diese machen mir und meinen Kollegen - das Leben /Überleben schwer. Bei den gestellten Auflagen, neuen Einzelgenehmigungen ist es für langjährige Einzelkämpfer in der Branche schwer zu überleben. Sie können unter Umständen den Berater verklagen. Sie sollten dabei ehrlich sein und sich fragen - ob Sie Informationen erhalten haben. Ihr Anliegen das Vermittler die die vermittelten Produkte und Ihren geschilderten Umständen zurücknehmen müssten, dafür gibt es bereits alle gesetzlichen Voraussetzungen und Rechtsprechungen. Wenn Firmen Insolvenz anmelden - bedeutet dies nicht automatisch das Sie Ihr Geld verloren haben. Dies kann sogar manchmal zur Sicherung der Anlegergelder gemacht werden. Sie sollten vielleicht versuchen sich kompetente Hilfe zu suchen, der kann Ihnen bestimmt weiterhelfen und Klarheit verschaffen.
    Vielleicht sollten Sie auch Fragen, warum es keine hohen Zinsen mehr bei den Produkten gibt. Wenn Vermittler ehrlich sagen es gibt halt nur noch 1-3 % Zinsen - dann möchten die Anleger dies nicht. Das Anlagen über 5% Zinsen ein Risiko haben, ist bei der Zinspolitik gegeben. Vielleicht konnte ich Ihnen ein wenig weiterhelfen.

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