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Abstimmungszeit beendet
Autor Michael Lehmann am 20. September 2016
8147 Leser · 13 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Wir schaffen das, wenn wir zusammenhalten

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, als ehemaliger Linker und heutiger bekennender Demokrat schreibe ich ihnen heute. Ich war zwei mal stolz auf unser Land. Einmal als wir als Gastgeber der WM allen Menschen unsere offene und freundliche Seite zeigen konnten und als Sie letztes Jahr die Grenzen für die Flüchtlinge öffeneten. Das war ein Zeichen der Menschenfreundlichkeit, der Solidarität und der christlichen Nächstenliebe. Bei allen Fehlern, die gemacht wurden, stehe ich hinter Ihrer Entscheidung. Wir schaffen das, wenn bürokratische Hürden dort abgebaut werden können um den Menschen, und das sind dier meisten, die es verdienen.
Was ich mich frage, warum Repräsentanten unseres Staates, wie Sie, verehrte Bundeskanzlerin oder unser Bundespräsident, sich als Volksverräter beschimpfen lassen, ohne sich entschieden, verbal oder juristisch zur Wehr zu setzen. Dieser rechte Mopp scheint immer dreister zu werden, ohne, dass sie irgendetwas zu befürchten haben. Ich kann zur nächsten Wahl, da ich in Bayern lebe nicht einer C-Partei die Stimme geben, da ich dem verbalen Brandstifter Seehofer nicht unterstützen kann. Ich würde Sie bitten, öfter auch in die Konfrontation zu gehen und mehr Profil zu zeigen. Ich war in vielem, bei der Bankenrettung und der Finanzpolitik nicht einverstanden mit Ihrer Politik, habe aber große Hochachtung vor Ihrer Entscheidung von vor einem Jahr. Ich wünsche Ihnen alles Liebe und Gute . Hochachtungsvoll m. Lehmann

Kommentare (13)Schließen

  1. Autor Felizitas Stückemann
    am 20. September 2016
    1.

    Oh Oh, Worte, wie "Brandstifter" für einen angesehenen
    Politiker in den Mund zu nehmen, geht doch unter die
    Gürtellinie, gegen die Meinungsfreiheit. Das ist typisch
    für Linksradikale, die ihr eigenes Demokratie-Verständnis
    haben. Schade.

  2. Autor Klaus Fink
    am 20. September 2016
    2.

    Man sollte nicht auf einem Auge blind sein ! Wenn man die Auswüchse der rechtsradikalen Szene mit Recht anprangert, sollte man aber fairerweise auch erwähnen, dass mit dem unkontrollierten und ungehemmten Zuzug von Flüchtlingen auch die Angst bei vielen Bürgern in Deutschland Einzug gehalten hat. Oder sind die massiven Übergriffe an Silvester, die mit dem Flüchtlingsstrom eingeschleusten potentiellen IS-Terroristen sowie die drei jüngst von Flüchtlingen begangenen Anschläge schon vergessen ? Insofern relativiert sich bei mir Ihre Lobeshymne für Frau Merkel gewaltig. Von anderen Problematiken mal ganz abgesehen. Es wäre ein abendfüllendes Thema ! Mir sind beim Abfassen auch schon einige Schreibfehler in der Eile unterlaufen. Das kann passieren und ist nicht weiter schlimm. Aber ihr "Mopp" entspricht nicht ganz meinem "Mob" oder hat sich evtl. durch die Rechtschreibreform hier was geändert ? Auf jeden Fall tat es meinem Auge weh, deshalb erwähne ich es. Aber nichts für ungut.

  3. Autor Lars Riewe
    am 21. September 2016
    3.

    Herr Fink,
    Angst ist in der Tat da. Angst ist bekanntermaßen auch der schlechteste Berater in der Politik und hat noch nie zu etwas Gutem geführt. Angst ist auch häufig abstrakt und irreal. Ängste kann nur jeder für sich persönlich bekämpfen, und als Gesellschaft müssen wir etwas unternehmen, damit diese Ängste nicht ständig weiter geschürt werden, bis es irgendwann kracht.
    Nicht umsonst ist die "German Angst" ein stehender Begriff in der Welt, und das Deutschland als eines der reichsten Länder der Welt die meisten Nörgler und Unzufriedenen hat ist auch über die Grenzen hinaus bekannt.

    Wenn Sie schon auf den Schreibfehlern anderer herumreiten müssen: Ein Satz enthält immer ein Prädikat, sonst ist es kein Satz. Sowas passiert aber nicht in der Eile, sondern ist schlicht falsche Grammatik. Also seien Sie lieber etwas vorsichtiger bei der Belehrung anderer.

  4. Autor Klaus Fink
    am 22. September 2016
    4.

    # 3. H. Riewe: 1) Mit Ihren Einlassungen zum Themenkomplex "Angst" stimme ich soweit überein.
    2) Ob rechts oder links (in beiden Gruppen gibt es Gewalttaten und Exzesse), ich würde keinen Menschen als "Pöbel, Gesindel, Abschaum, Ungeziefer" oder wie im vorliegenden Fall als "Mob" bezeichnen. Das erinnert mich zu sehr an dunkle Zeiten unserer Vergangenheit. Aber zugegeben das ist eine Einstellungs- und Stilfrage. Unbestritten hat mich diese Ausdrucksweise gestört, sodass ich einer menschlichen Schwäche folgend den doch etwas krassen Rechtschreibfehler kommentiert habe. Ansonsten kann ich Ihnen versichern - ich hoffe das Eigen- und Fremdbild in diesem Punkt sich decken -, dass ich weder oberlehrerhaft bin, noch auf Fehlern und Schwächen von Menschen zur Selbsterhöhung "herumreite".
    3) Ansonsten danke ich Ihnen für Ihren Hinweis, dass ich anscheinend in der deutschen Grammatik - was das Prädikat anbetrifft - eigentlich noch Nachhilfe nötig hätte. Als kritischer und penibler Leser haben Sie das gleich festgestellt. Solange es aber nicht noch mehr wird, kann ich damit aber noch zufrieden sein und ich denke, weiterhin ruhig schlafen.

  5. Autor Klaus Fink
    am 23. September 2016
    5.

    # 8. Frau Rosi Steffens: Ihnen selbst wurde auf dieser Plattform schon einmal vorgeworfen, dass Sie alles von einer rosaroten Brille aus betrachten würden. Ich sehe die gegenwärtigen Verhältnisse und Entwicklungen in Deutschland leider sehr kritisch, was die politische und vor allem aber auch die kulturell-gesellschaftliche Entwicklung anbetrifft. Und mit dieser Meinung stehe ich auch nicht ganz alleine da. Viele Umfragen ergeben hierzu ein synchrones Bild. Frau Merkel sagte nicht ohne Grund vor kurzem - wohl zur Beruhigung der eigenen Bevölkerung - in einer sehr pointierten Weise ausgeführt, "Deutschland würde Deutschland bleiben". Sie dürfen es gerne viel optimistischer sehen (es würde mich sogar freuen, wenn sich Ihre optimistische Sichtweise mittel- und langfristig bewahrheiten würde, woran ich - wie gesagt - erhebliche Zweifel habe auch aufgrund dessen, was bereits von der Merkelschen Politik in Deutschland angekommen ist !), sollten aber auch so fair sein, andere Ansichten nicht in der Art wie in Ihrem obigen Kommentar negativ zu stigmatisieren, da die Meinungsfreiheit wohl in beiden Richtungen zu erlauben ist. Auch eine gewisse selbstherrliche Erhöhung in der Art und Weise, dass man glaubt, man sei Träger(in) der alleinigen Wahrheit (=> "... dann stecken Sie mitten drin in der Dunkelheit ...") macht sich nicht gut. Aber das überlasse ich in erster Linie dem "Auge des Betrachters bzw. Lesers". Aber wichtig ist mir abschließend noch der Hinweis, dass trotz gegensätzlicher Meinung der Respekt vor dem Andersdenkenden nicht verloren gehen sollte. Und diesen Respekt zolle ich natürlich auch Ihnen und Ihrer Meinung.

  6. Autor Christian Adrion
    am 23. September 2016
    6.

    Was wollen wir denn schaffen?
    Das Kalifat in Deutschland? Oder was?

  7. Autor Lars Riewe
    am 14. Oktober 2016
    7.

    Herr Fink,
    freut mich, das es sich um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt hat.

    Ansonsten:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mob

  8. Autor Felizitas Stückemann
    am 18. Oktober 2016
    8.

    Zu 10.: Super, knapp, bingo !!

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