Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor C. Teichert am 23. September 2016
7211 Leser · 5 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Wissenschaft der Kommunikation bei Burkaträgerinnen

Sehr geehrte Frau Merkel, wie beurteilen sie, wie vertragen sich die Forschungsergebnisse der Kommunikationswissentschaftler mit der Burka ?
Menschen kommunizieren ab Geburt auf 3 Ebenen und sprechen über 4 Ohren. Dazu gehört die nonverbale Kommunikation, das Babys als erste Sprachform lernen (Mimik, Gestik, Tonfall).
Eine Burkaträgerin kann nicht mit der Köpersprache sprechen. Im Heimatland braucht sie keine, da sie keine Befugnis in der Öffentlichkeit hat. Die Vollverschleierung darf sie nur im Familienkreis ablegen.

In Deutschland soll sie plötzlich Rechte erhalten, die sie im Heimatland nur unter der Burka versteckt beobachten durfte, meist in Begleitung (meist Ehemann-Bruder etc....) beobachten durfte.

Wie soll die Dame als Sachbearbeiterin, Lehrkraft, oder Vorgesetzte einem Europäer etwas beibringen, wenn der nur eine Stimme hört. Wenn ich in mein Babydasein zurückgesetzt werde ?
Wie kann ich sie akzeptieren-tolerien ?
Für den Kauf von ein Pfund Zucker sind die 3Ebenen unwichtig, aber bei anderen Angelegenheiten ist es unerläßlich das ich auf allen Ebenen kommunizieren darf.

Sie vertreten das Recht der freien Entscheidung. Grundsätzlich finde ich ihre Aussage super.
Doch wo bleibt mein Recht auf freie Entscheidung wenn ich auf eine Burkaträgerin treffe. Soll ich die Geschäfte - Verträge mit einer Burkaträgerin ablehnen, weil meine Entscheidungskraft eingeschränkt wurde ?

Werfen sie sich und einige Ministerinnen einmal probeweise in einer Parlamentsitzung, oder bei einen Treffen mit den Mächtigen der Welt eine Burka über. Ich bin sicher das sie sehr viel weniger zu verstehen geben können. Gruß

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Ingeborg von Platen
    am 26. September 2016
    1.

    Es ist absurd, dass in Deutschland überhaupt über so ein Thema diskutiert werden muss! Seit wann ist das hier ein arabisches Land?

  2. Autor Lars Riewe
    am 26. September 2016
    2.

    Jawohl. Können wir in dem Zuge bitte auch endlich Motorradhelme verbieten? Und Sonnenbrillen?
    Jetzt mal im Ernst: wenn Sie irgendwann in Ihrem Leben mal wirklich mit einer Burkaträgerinn zu tun haben sollten: Respekt. Wenn diese dann tatsächlich Sachbearbeiterin, Lehrerin oder Iher Vorgesetzte ist: Hurra, die Integration ist geschafft! Und dann bringen Sie das Thema doch bitte nochmal auf, Sie haben dann meine vollste Unterstützung. Im Moment aber nicht, da wir einen Berg dringender Probleme in diesem Land zu lösen haben, und das Burkathema gehört da gewiß nicht dazu.

  3. Autor Christine Teichert
    Kommentar zu Kommentar 2 am 26. September 2016
    3.

    Herr Riewe, ich erlebe keinen Menschen mit abgedunkelter Brille oder Helm beim Kreditantrag. Ich lege den Helm immer ab und sehe es auch bei anderen. Das nennt man Anstand.
    Burkträgerin hab ich schon getroffen--in Berlin. Neulich in einer Werkstatt als Sachbearbeiterin.
    Dieses Kleidungsstück entspricht nicht unseren kulturellen Leben. Der Minirock entspricht in moslemischen Ländern nicht der Kultur. Das hat jeder zu akzeptieren. Das hat etwas mit Akzeptanz und Verständnis des Gastgeberlandes zu tun.
    Und JA das Burkathema gehört zu den ganzen Mist der gerade in Deutschland läuft dazu. Weil ich nicht erst hinterher jammern will wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Ich muss nicht warten bis man meine Kultur ausverkauft hat.
    Wenn sie die Geschichtsbücher ansehen werden sie erkennen das es nirgens ewig geklappt hat, wenn Andere die Kulturen des Gastgeberlandes untergraben. Genug Kriege sind Zeuge, manchmal eskalierten sie erst nach Jahrhunderten, aber sie sind geführt worden. Mit Macht und Bravur lassen sich nicht alle Kulturen zusammen legen. Meinetwegen gebt ihnen die Pluderhose, Sonnenbrille und das Kopftuch. Ich will sehen was das Gesicht sagt, welche Körperhaltung die Sprache stützt, wer vor mir steht und ich will selbst entscheiden wie ich die Situation einschätzen darf. Ein Vorgesetzter in Burka ist für mich ein Geist, da würde ich wegrennen und freiwillig putzen.
    Nee, so eine Aussage das man erst mal abwarten soll ist ziemlich unüberlegt. Und zwar für meine Kinder. Gruß Teichert

  4. Autor Felizitas Stückemann
    am 28. September 2016
    4.

    In einer vorvorletzten Sendung bei Hart aber Fair zum Thema,
    war u.a. Michel Friedman zu Gast und formulierte das ungefähr
    so: Wenn jemand mit mir kommunizieren will und hat das Gesicht
    verdeckt, dann schottet er sich ab und will mit mir nichts zu tun
    Haben. Dann kann ich nicht kommunizieren.

    Es gibt auch noch einen anderen Aspekt: Kommt heute
    zur Mathe-Arbeit die Eine, morgen zur Deutscharbeit die Andere,
    hurra, das ist integration. Also weiß ich nicht einmal, ob darunter
    Mann oder Frau steckt ? Oder so kann es auch bei uns passieren,
    wie im TV-Text von Kenya berichtet: Kamen drei Burkas in eine
    Polizeistation unter dem Vorwand, ihre Handies seien gestohlen
    worden. Nachdem ein Polizist sich am Tisch vorbeugte, wurde
    er von einer angegriffen, während die andere eine Handgranate
    hervorzog und zünden wollte. Die Zündung versagte, als ein
    anderer Polizist dazukam und alle drei erschoss !

  5. Autor Felizitas Stückemann
    am 18. Oktober 2016
    5.

    Zu 3.: Volle Zustimmung. Solche, angesprochenen Argumente können nur von "Grünen Männern" kommen.

  6. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.