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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Ralf Wille am 26. September 2016
8207 Leser · 5 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Hilfe

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
ich habe sehr grossen Respekt davor, welche Aufgaben Sie tagtäglich bewältigen und lösen müssen, und möchte deshalb auch keine Kritik an Ihrem handeln üben.
Ich habe vor 2Jahren eine Neue Arbeit begonnen, da ich gesundheitsmässig die alte Arbeitsstelle (30 Jahre als Maurer auf dem Bau) wechseln musste. Die neue Arbeit gefällt mir sehr gut, leider brauch ich zum weiteren ausführen dieser Arbeit einen Führeschein.
Da ich hohe schulden habe, ist im Moment an den Führeschein überhaupt nicht zu denken, leider müsste ich auch zusaätzlich noch einen MPU machen.
Ich habe alle stellen schon aufgesucht um irgendwelche Finanzielle Hilfe zu bekommen, leider gibt es für mich keine.
Ich zahle seit 30 Jahren regelmässig meine Steuern, war nie Arbeitslos und bin immer noch arbeitswillig.
Bei uns hier in Böblingen wurde für Flüchtlinge neu gebaut, die Einrichtung war alles neu und die Bewohner können auch noch umsonst mit der Bahn fahren,weil alle eine Komplette Netzkarte haben.
Bei sowas stellt sich mir persöhnlich die Frage:
Sind wir im eigenen Land nur noch Menschen 2 Wahl?
Ich möchte nicht einer von denen werden, die vom Staat leben, ich möchte meinen Lebensunterhalt selber verdienen, um später meine Wohlverdiente Rente zu geniesen.
Doch zu jetzigem Zeitpunkt geht dass nicht, und deshalb spreche ich offen an dass ich Ihre Hilfe brauche.
Die hilfe die Sie Tausenden von Flüchtlingen zum Überleben gewähren, die brauche ich auch.
Ich hoffe ich bekomme von Ihnen eine Antwort, damit ich sehe, wir hier in Deutschland sind Menschen 1 Wahl!

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Lars Riewe
    am 26. September 2016
    1.

    Ihr Text war OK, bis das Thema auf Flüchtlinge kam. Was hat das denn mit Ihrer Situation zu tun? Glauben Sie, es würde irgendwas ändern, wenn die Flüchtlinge nicht hier wären? Glauben Sie, die Flüchtlinge bekommen Geld, dass Sie bekommen würde, wenn die Flüchtlinge nicht hier wären? Das ist völlig realtitätsfern und absurd. Allen Respekt vor Ihrem Versuch, Ihr Leben umzugestalten und in den Griff zu bekommen, aber lassen Sie doch bitte die Flüchtlinge da raus, die haben mit Ihnen und Ihrem Leben überhaupt gar nichts zu tun.

  2. Autor Christian L.
    am 27. September 2016
    2.

    Naja, Sie haben irgendwie recht, Herr Riewe, aber seien Sie jetzt mal nicht zu streng. Meines Erachtens in höchstem Maße anerkennenswert, dass sich Herr Wille nach 30 Jahren als Maurer aufmacht eine neue Arbeit zu suchen. Viele andere würden in dieser Situation einfach Erwerbsunfähigkeitsrente kassieren, daheim sitzen (und AFD wählen). Natürlich muss Herr Wille dabei auch unterstützt werden, soweit dies den Umständen nach erforderlich ist. Kann da nicht das Arbeitsamt helfen? Das wäre doch sinnvoll ausgegebenes Geld! Bisschen konkretere Schilderung des Sachverhalts, Herr Wille, würde vielleicht helfen, mir ist nicht alles ganz klar geworden: Sie haben den Job schon und üben ihn aus, würden ihn aber ohne Führerschein wieder verlieren? Warum?

    Jedenfalls könnte das Presse- und Informationsamt jetzt einmal konkret antworten und konkret helfen! Ich will sehen, ob die das hinbekommen: darum von mir Zustimmung;-)

  3. Autor Christine Teichert
    am 29. September 2016
    3.

    Herr Wille, leider ist das Problem älter als uns die Flüchtlinge überrennen. Vor ca. 25 Jahren wurde ein Bekannter krank und bekam eine Umschulung bezahlt--bis hier schön. Nach der Ausbildung bemerkte er das für den Beruf ein Führerschein zwingend vorausgesetzt wird. Er war arbeitslos. Im Arbeitslosengesetz steht das ein Führerschein bezahlt werden kann wenn der zur Arbeitsaufnahme dient. Der Führerschein wurde verweigert, sogar als Darlehen. Der Arbeitgeber sollte den Führerschein bezahlen. Die Arbeitgeber der Branche verwehrten den Wunsch alle. Warum sollten die auch zahlen, sie sind nicht sicher ob der Mitarbeiter bei ihnen bleibt. Eine 2. Umschulung wurde (natürlich) auch verwehrt. Fazit aus der Geschichte: der Mensch schlug sich mit Niedriglohnangeboten und immer wieder Arbeitslosigkeit durch. Denn im Niedriglohnbereich werden die Menschen genau 4 Wochen vor dem Probezeitende entlassen. Da darf man 240 Stunden arbeiten, aber der nächste Arbeitslose wartet.
    Im Alter wird er ein Kandidat der Grundsicherung sein, aber das AA hat die gute Statistik gehalten, das war wichtiger.
    Das ist die Kurzsichtigkeit von Deutschland.

    Nun zum Kommentar von Herrn Riewe. Ja, in gewissen Sinn hat das Thema sehr wohl etwas mit den Flüchtlingen zu tun. Die Wirtschaft hat gebrüllt sie warten auf die Flüchtlinge als Arbeitnehmer. Jetzt haben sie festgestellt das man viel Geld ausgeben muss bis diese Menschen arbeiten können.
    Die Realität ist zu spüren, wenn die Anstellung von Herrn Wille in Gefahr ist. Maurer müssen mobil sein um die Baustellen anfahren zu können.
    Man vergleicht unweigerlich und das zu Recht. Vor dem Grundgesetz sind wir alle gleich. Warum dann die riesig großen Ausgabenunterschiede. Ein Flüchtling kostet gewiss einen Betrag im 6-stelligen Bereich bis er Steuern zahlen kann. Der Führerschein hätte 2 - 2800,-€ gekostet, plus der Umschulungskosten. Ergebnis: ganz bestimmt ein Betrag weit unter 6 Stellen. Gruß Teichert

  4. Autor Lars Riewe
    am 14. Oktober 2016
    4.

    Frau Teichert,
    Sie würden bestimmt auch einen Zusammenhang zwischen den Verkehrstoten und den Flüchtlingen herstellen können, oder? Wenn es denn der Meinungsbildung hilft...

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