Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Sebastian Schramm am 12. Oktober 2016
7106 Leser · 4 Kommentare

Außenpolitik

Russland: Vertrauen statt Sanktionen

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

mein Anliegen betrifft den Umgang mit Russland. Zur Zeit befinden sich die EU, insbesondere Deutschland und Russland in Spannungen, ausgelöst durch den Ukrainekonflikt und zuletzt die Unterstützung verschiedener Machtströmungen in Syrien. Es ist das Anliegen der Bundesregierung auf diese Spannungen statt mit vertrauensbildenden Massnahmen und Vertrauen allgemein mit Sanktionen zu reagieren. Meine Frage ist: Was soll das bringen ?
Die Regierung Putin ist rechtslastig und teilweise autoritär. Allerdings beruhen die Entscheidungen Putins auf gesundem Menschenverstand und politischer Logik im Sinne von stabilen Verhältnissen (zumindest was Syrien angeht). Die Unterstützung von Assad ist im Sinne einer stabilen Nachkriegsregierung in Syrien sinnvoll und unterstützenswert, weil mit dem IS im Kalkül die Opposition aus Terroristen besteht. Assad ist auch nicht mein Wunschkandidat, nur haben wir als Deutsche das Recht, zu bestimmen, wer in anderen Länden regiert ? Mit einer autoritären Sturheit kommen wir hier nicht weiter.

Die Lösung muss sein, auf Russland und Putin zu vertrauen und ihm in Syrien freie Hand zu lassen. Ich persönlich vertraue Putin voll und ganz, auch wenn seine Methoden nicht immer die meinen wären. Kurzum, Frau Merkel, vertrauen sie Russland und lassen Sie sie gewähren. Und laden Sie ihn wieder zu Verhandlungen ein.

Dies ist auch im Sinne von anstehenden konstruktiven Verhandlungen über die Ukraine. Mit der typischen CDU - Taktik (bestrafen und einschränken) gehen Sie genau in die falsche Richtung.

Freundliche Grüsse,

Sebastian Schramm, Dipl. - Physiker.

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Felizitas Stückemann
    am 12. Oktober 2016
    1.

    Volle Zustimmung ! Was bringt uns das sonst ?
    Selbst unsere Landwirtschaft leidet unter diesem Unsinn.
    Politik um der Politik Willen.....Weil es der USA so gefällt.
    Man sollte sich doch endlich einmal abnabeln. Einige
    unserer Länder stimmen dem auch zu, was der Autor sagt.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 12. Oktober 2016
    2.

    Icvh sehe das ähnlich. Mit Sanktionen kann man keinen Konflikt
    lösen! Eher mit vertrauensbildenden Maßnahmen!

  3. Autor Ingeborg von Platen
    am 14. Oktober 2016
    3.

    vertrauensbildende Maßnahmen helfen bei einem Machtmenschen wie Putin nichts. Er versteht nur klare Worte und Drohungen, denen dann Taten folgen müssen. Bestehende Sanktionen aufzuheben wäre genau der falsche Weg. Putin testet immer wieder aufs Neue, wie weit er gehen kann, siehe Krim, Ukraine generell, Syrien, etc. Wenn man ihn nicht bremst (durch Taten, nicht freundliche Worte), wuchert er weiter.

  4. Autor gabriele semptner
    am 17. Oktober 2016
    4.

    sanktionen gegen russland - handschlag mit erdogan! Danke frau merkel,
    Ihre politik ist nachhaltig, meine enkel und urenkel werden es ausbaden müssen, was sie in ihrer amtszeit angerichtet haben.
    Wo sind denn die drei syrischen helden, denen deutschland das bundesverdienstkreuz anhängen wollte? Sie sind untergetaucht - Zeugen und beschuldigt (vom Selbstmordopfer albakr) tauchen einfach mal unter. unsere justiz ist also nicht in der lage, diese helden zu schützen oder unseres Volk vor Terroristen. Liebe Politiker deutschlands, schiebt eure unzulänglichkeit, eure lügen und das dummverkaufen' des eigenes volkes der afd und den rechts-denkenden zu! Das habt ihr selber zu verantworten.

  5. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.