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Abstimmungszeit beendet
Autor E. Schallhorn am 01. November 2016
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Die Kanzlerin direkt

Afrika

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
in der Wochenzeitung DIE Zeit Nr. 42 vom 6. Oktober 2016 haben Sie - wohl vor Ihren Besuchen in Afrika - ein weitsichtiges Interview zu Afrika gegeben. Sie sagten u.a..: "So wie die Menschen in der Welt über uns immer besser Bescheid wissen, so müssen wir uns umgekehrt mehr mit ihnen beschäftigen. Wir müssen viel mehr über Afrika und die arabische Welt lernen." (Bundeskanzlerin Merkel in DIE ZEIT Nr. 42 v. 6. Oktober 2016, S. 3.) Ich gebe Ihnen da vollkommen recht und freue mich über diese Äußerung.
Andererseits lese ich aber in der Frankfurter Rundschau folgendes: "Das kurz vor dem Inkrafttreten stehende Economic Partnership Agreement (EPA) ist Ausdruck der allergrößten Rücksichtslosigkeit gegenüber dem bescheidenen Wohlstand regionaler Ökonomien [in Afrika]. EPA verpflichtet die afrikanishen Länder, ihre Märkte nahezu vollständig für europäische Importe zu öffnen. Jahrelange Proteste betroffener Regierungen prallten ungehört an den Wänden des Machtblocks Eu-Handlskommission ab: (...) (Müller, Christa: Rücksichtslos gegen Afrika. Eu-Waren zerstören die lokalen Ökonomien. In: FR 8. Januar 2016, S. 16)

Wie passen diese Äußerungen zusammen?

In diesem Zusammenhang erlaube ich mir, Sie daran zu erinnern, dass in den Stundentafeln der Schulen der Bundesländer und in den Bildungsplänen seit Jahren systematisch der Geographieunterricht zugunsten anderer Fächer bzw. Fächerverbünde zurückgedrängt wurde und wird. Über Ihre Einflussnahme für eine Änderung dieses Zusatnds wüde ich mich ssehr freuen und Ihnen danken.
Mit freundlichem Gruß
Eberhard Schallhorn