Liebe Besucherinnen und Besucher,
seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.
Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.
Ihr Moderationsteam
Status der Beiträge
- Abstimmung läuft
- Abstimmung beendet
- Beantwortet
- Zur Beantwortung weitergeleitet
- Abstimmung beendet und archiviert
Wirtschaft
MItbestimmung und Verantwortung
Was wird am Arbeitsmarkt verkauft? -Ich behaupte, die Menschen verkaufen mehr als nur ihre Arbeitskraft: sie verkaufen auch ihr Selbstbestimmungsrecht. Denn wer trifft in einem klassischen Unternehmen die Entscheidungen darüber, was getan wird, wie es getan wird, wo es getan wird und was mit den Profiten geschieht? -Der Arbeitgeber! Und das ergibt aus kapitalistischer Sicht sogar Sinn: Ihm gehört das Unternehmen, er trägt das Risiko, also trifft er die wichtigen Entscheidungen.
Frage: Können Menschen überhaupt ihre Selbstbestimmung verkaufen? Ist das nicht ganz ähnlich, als würde man sich in Sklaverei verkaufen? Meines Erachtens reicht es nicht, dass man den Vertrag freiwillig abschließt und jederzeit kündigen kann - ich finde, das Recht auf Selbstbestimmung sollte so unveräußerlich sein wie der Stimmzettel bei einer Wahl.
Wie wäre es also, wenn man einen Rechtsanspruch auf demokratische Mitbestimmung (eine Person, eine Stimme!) am Arbeitsplatz schaffen würde - und um den einforderbar zu machen auch ein unveräußerliches Recht, einen fairen Anteil des eigenen Arbeitsplatzes zu besitzen?
Oder anders: Warum verbieten wir nicht Arbeitsverträge mit klassischen privaten Unternehmen (so wie wir Sklaverei verbieten) und machen die Genossenschaft zur einzigen legalen Organisationsform in der freien Wirtschaft?
Insbesondere würde damit auch sichergestellt, dass die Menschen Unternehmensinteressen berücksichtigen. Es würden systematisch Entscheidungen zum Wohle Aller im Unternehmen getroffen.
Es wäre das Christlichste, was man sich überhaupt nur vorstellen kann! Die Unternehmen müssten sich dann eben in Genossenschaften umwandeln oder ohne Arbeitnehmer auskommen. Ich denke, sie würden richtig entscheiden.
Kommentare (2)Schließen
am 21. November 2016
1.
am 22. November 2016
2.
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.