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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Susanne Davidson am 30. November 2016
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Die Kanzlerin direkt

Beibehaltung des Zugangs zum Binnenmarkt für Schottland

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

welche Schritte können und wollen Sie im Sinne der Schadensbegrenzung nach/durch den anstehenden Brexit für die EU, für Deutschland und für Schottland (das sich entschieden für einen Verbleib in der EU ausgesprochen hat) unternehmen?
Das Ausscheren Großbritanniens aus der Europäischen Union wird drastische Auswirkungen in vielerlei Hinsicht (nicht nur bezogen auf die Wirtschaft) haben und zwar nicht nur auf Großbritannien, sondern auch auf Deutschland und sämtliche anderen EU-Staaten.
Im Sinne der Interessen all dieser anderen Beteiligten wäre es doch zu begrüßen, wenn der Schaden begrenzt werden könnte. Schottland wartet dringendst auf das Signal (das aus der EU kommen muß), daß man es gerne im Binnenmarkt behalten möchte. Schottland hat keinerlei Ambitionen, die Arbeitnehmerfreizügigkeit einzuschränken oder sonstige (Großbritannien viel zu lange gewährte) Rosinenpickerei zu betreiben. Der einzige Punkt, der - allerdings auch im Sinne anderer Regionen - ohnehin langfristig überdacht werden muß, ist die europäische Fischereipolitik.
Schottland's Position in der EU muß durch ein deutliches Signal aus der EU (bzw. aus Deutschland) gestärkt werden. Wann kommt dieses Signal?