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Status der Beiträge
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Die Kanzlerin direkt
Notarztwesen
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,
Notarztmangel ist ein Thema mit dem ich mich an Sie direkt wende. Wahrscheinlich sind Ihnen die widrigen Arbeitsbedingungen nicht bekannt. Die Medien beschäftigen sich mit dem Thema Sozialversicherung von Honorarärzten im Rettungsdienst.
Ich selbst bin freiberufliche Notärztin. Es gibt also keinen festen Arbeitgeber. Mein Sold beträgt 25€ pro Stunde. Ich trage die vollen Sozialabgaben ohne Arbeitgeberanteil, dazu natürlich sehr teure Rechtschutzversicherungen etc., dazu kommt noch, dass ich mich selbst in einer BG angemeldet habe. Die Standortbetreiber schließen lediglich ein Unfallverscherung ab. Das betrifft nur die Einsatzfahrt selbst. Am Einsatzort zahlt für Schäden niemand. Weder die Krankenkasse, noch eine BG, wenn man sich nicht selbst darum kümmert. Von diesen 25€ bleibt gerade einmal das Gehalt einer Reinigungskraft übrig. Die Krankenhäuser, an denen das NEF stationiert ist, stellen wochentags tagsüber den Notarzt selbst. Die Arbeitszeiten sind also ausschließlich Nacht- und Wochenenden/Feiertage. Um klar zu kommen, müssen recht viele Stunden erbracht werden. Wenn Sie den Notärzten helfen wollen, und somit der Bevölkerung, helfen Sie bitte Steuerfreiheit für Notärzte zu erreichen. Sehr gerne beantworte ich Rückfragen, auch persönlich. Die Zahlen kann ich selbstverständlich ebenfalls belegen. Über Antwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen. Unser Notarztwesen ist sehr gut. Das darf nicht zerstört werden. Hochachtungsvoll, Ulrike Zöller, Notärztin im Westerwald, Rheinland-Pfalz
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am 09. Dezember 2016
1.
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