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Abstimmungszeit beendet
Autor Gregor Köpf am 23. Dezember 2016
7734 Leser · 2 Kommentare

Wirtschaft

Der Niedergang der einstmals stolzen Bundesbahn

Sehr geehrte Fr. Merkel,
wie, meinen Sie, soll das mit der ehemaligen Bundesbahn weitergehen? Bei der Gründung `94 war die Bahn AG, wie es heute heißt, schuldenfrei. Heute, nach 20 Jahren haben sich fast soviele Schulden angehäuft, wie die Firma alt ist, ca 18 Milliarden €, jedes Jahr fast eine mehr!! Schuld daran ist m. M. n. Herr Mehdorn, der die Bahn um jeden Preis an die Börse bringen wollte, und damit sie gut dasteht, hat er angefangen alles kaputt zu sparen. Der Bund als Eigentümer ist aber auch seiner Kontrollfunktion nicht nachgekommen, die Bahn darf machen was sie will. Das ist nicht gut man sieht ja wo es endet. Alte Züge, keine Investitionen in den ländlichen Raum, schlechter Service. Dazu kommt noch daß der Bund als Eigentümer eine Mitschuld an der Bahnmisere hat, durch das Verlangen einenr jährlichen Dividende von 800 Mio Eur. Diese Zahl ähnelt sehr derer um die der Schuldenberg der Bahn AG jedes Jahr ansteigt, fällt Ihnen was auf? Dividende ist nie ein Festbetrag, sondern ein %-Wert. Was ich mich auch frage, wieso braucht die Bahn bzw. der Bund als Eigentümer ein international agierendes Speditionsunternehmen namens DB Schenker? Die transportieren zur See, in der Luft und vor allem auf der Straße, nicht mit dem Zug. Wo soll das noch hinführen wenn sogar die eigene Firma, die sich dem Schienentransport verschrieben hat (O-Ton DB) das eigene Schienennetz nicht benutzt sondern die Straße?
Der Rest meines Beitrags kommt in den ersten Kommentar, es sind keine Wörter mehr frei.

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  1. Autor Gregor Köpf
    am 23. Dezember 2016
    1.

    Ich finde es sowieso paradox, daß die Bahn über DB Schenker jetzt auch noch mit den Lang-LKWs, auch bekannt als Gigaliner, rumfährt. Wieso transportiert ein Schienenverkehrsunternehmen Waren auf der Straße? Im Übrigen finde ich, daß mehr Kontrolle durch den Bund als Eigentümer ausgeübt werden muß, bei gleichzeitiger Bevorzugung der Bahn als umweltfreundliches Verkehrsmittel. Dazu muß die LKW-Maut der "Schienenmaut" angeglichen werden, die ist z. Zt. ca 3 €/km, die Straße kostet nur ca 30 ct/km, also nur ein Zehntel. Dazu ein Nachtfahrverbot für Lastwagen. Das alles im Zug mit dem Ausbau der Gleisanlagen, vor allem für den Gütertransport müssen wieder Nebengleise in den Bahnhöfen her. ES müssen vor allem auf dem Land wieder mehr Zugangsnöglichkeiten geschaffen werden, damit die Güter sprichwörtlich zum Zug kommen. Sei es nun als Containerterminal, Rollende Landstraße, Cargobeamer etc…was auch wieder her muß sind Gleisanschlüsse von Unternehmen. Natürlich ist das teuer für die Bahn und man hat einen gewissen Aufwand beim Zustellen, Abholen und Rangieren, aber ich finde die Bahn als unser Eigentum darf nicht als profitorientiertes Unternehmen betrieben werden. Die Bahn hat dem deutschen Volk untertänig zu sein, nicht dem Profit. Ihrem Transportauftrag für Güter aller Art kommt sie immer weniger nach. Weil man ja dauernd rentabel sein muß, wird immer mehr stillgelegt und zurückgebaut. Rückzug ist aber keine Lösung, nur eine Todesspirale nach unten. Es muß endlich wieder investiert werden, in Fahrzeuge, Personal, und vor allem in den regionalen Güterverkehr, dieser ist quasi nicht mehr existent.

  2. Autor Gregor Köpf
    am 23. Dezember 2016
    2.

    Die Bahn muß sich wieder aufs Kerngeschäft konzentrieren, und nicht in aller Welt aktiv sein, wenn zuhause die Bude brennt…also alles verkaufen was nix mit Eisenbahn in Deutschland zu tun hat, und sich aufs Wesentlich konzentrieren. Beim Daimler wars gleich, ein Herr Schrempp wollte einen Technologiekonzern, das ging in die Hose, man hat alles rückgängig gemacht und sich wieder aufs Autos bauen konzentriert und siehe da, es läuft blendend. So wird es mit der Bahn auch sein, wenn man sich dazu durchringt, und das macht was man kann! Die Bahn kann schon, die will nur nicht. Und wenn sie nicht will, muß sie gezwungen werden, durch die Regierung.

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