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Abstimmungszeit beendet
Autor Anke Thieme am 14. Dezember 2016
7195 Leser · 7 Kommentare

Innenpolitik

Silvesternacht - wird sie dieses Jahr anders?

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

von ca. 1200 Anzeigen, die es letztes Jahr im Rahmen der Kölner Silvesternacht gab, sind gerade einmal 6 Täter verurteilt worden.

Deutschlandweit gab es, laut BKA, offenbar ca. 2.000 Täter. Es konnten jedoch nur 120 Tatverdächtige ermittelt werden.

Wie wollen Sie eine Wiederholung dieser Ereignisse verhindern? Wie wollen Sie signalisieren, dass wir diese Straftaten ernst nehmen? Was wollen Sie präventiv tun? Wir sehen ja, wie schwierig es ist, zu ermitteln - also wie beugen wir vor? Die Täter haben doch nun den Eindruck - wenn die Gruppe groß genug ist, passiert uns sowieso nichts. Solche Leute nehmen denen, die hilfsbedürftig sind und dankbar für unsere Gastfreundschaft sind, wertvolle Plätze weg.

Wieso werden die Täter nur zu Freiheitsstrafen zwischen 6 und 21 Monaten verurteilt und nicht zu einer Geldstrafe und dann umgehend in ihr Herkunftsland (auf eigene Kosten) befördert? Wer unsere Gastfreundschaft ausnutzt muss dafür angemessen zur Rechenschaft gezogen werden.

Es macht mich fassungslos, dass die meisten Täter unbehelligt weiter in unserem Land leben dürfen und zudem noch signalisiert bekommen, dass sie mit ihren abscheulichen Taten unbehelligt davon kommen.

Mit freundlichen Grüßen

Anke Thieme

Kommentare (7)Schließen

  1. Autor Bea Schmidt
    am 14. Dezember 2016
    1.

    Ich möchte nicht wissen, wie viele dieser Täter in Wahrheit aus ihrem Land geflohen sind, weil sie dort Straftaten begangen haben und sich der dortigen Justiz entziehen wollten - und zudem ihre Pässe weggeworfen haben. Wie arglos ist man in Deutschland? Mich macht das auch fassungslos, und zudem gäbe es die Möglichkeit, z.B. gestohlene Handys zu orten - allerdings macht die Polizei davon wohl nur bei schweren Straftaten Gebrauch. Datenschutz verkommt meiner Meinung nach so zum Täterschutz.

    Quelle: http://www.t-online.de/handy/smartphone/id_48574632/handy...

  2. Autor Felizitas Stückemann
    am 14. Dezember 2016
    2.

    Zu Abs.3: Es wird sich sicherlich nicht wiederholen. Nicht
    Nur, weil das Polizeiaufgebot zu hoch sein wird, sondern,
    weil sich solche Phänomene selten wiederholen.
    Abs.4 u.5 stimme ich voll zu. Wenn bekannt würde, dass,
    bei Straffälligkeit, eine sofortige Abschiebung droht, wäre
    das zumindest ein abschreckendes Signal und hilfreicher,
    mögliche Staftaten zu verhindern, als andere milde Strafen.

  3. Autor Ingeborg von Platen
    am 15. Dezember 2016
    3.

    Leider ist es so, dass sich diese Regierung bzw. diese Kanzlerin nicht dazu in der Lage sieht, ein deutliches Zeichen zu setzen. Die Grenzen sind nach wie vor offen. Aber niemand sagt, dass es genug ist, dass keine weiteren sog. Flüchtlinge "willkommen" sind. Eine Nachricht per Twitter würde sich rasend schnell verbreiten. Weitere Nachrichten mit Bildern über Abschiebungen (leider viel zu wenige), Information, dass bei Straffälligkeit sofort abgeschoben wird, etc, all das wäre hilfreich.
    Leider sind die Mitverursacher der jetzigen Lage in Deutschland zu feige, um öffentlich die damalige "Einladung" zurückzunehmen.

  4. Autor Klaus Fink
    am 16. Dezember 2016
    4.

    Übergriffe wie in Köln gab es auch in Stuttgart, Hamburg und anderen deutschen Städten, was über die Medien nicht so explizit kommuniziert wurde, weil der Straftatenumfang und somit auch die Medienwirksamkeit jeweils deutlich geringer waren.
    Übergriffe dieser Art sind somit keine "Einzelphänomene" und könnten sich bei mangelnden Sicherheitsvorkehrungen jederzeit und an jedem Ort wiederholen. Dafür spricht schon der Umstand, dass potentielle Täter für Ihre Taten, sofern überhaupt jemals Anklage erfolgt, lächerlich geringe oder gar keine rechtlichen Sanktionen befürchten müssen (=> siehe u.a. auch die strafrechtlichen Konsequenzen aus den Kölner Silvesteranzeigen). Es verbleibt für den Bürger ein nicht nachvollziehbares Staats- und Justizversagen !
    "Köln" wird sich aber in diesem Jahr sicherlich nicht wiederholen, dafür sorgen schon die vielen Scheinwerfer und die bereits angekündigte sehr hohe Polizeipräsenz an den sicherheitsneuralgischen Plätzen. Sehr viele Menschen werden auch von sich aus diese Orte diesmal meiden, aus Angst und/oder weil ein ungezwungenes, lustiges und ausgelassenes Feiern aufgrund der letztjährigen Ereignisse nicht mehr vorstellbar sind. Ein weiterer Mosaikstein im sich abzeichnenden und aus meiner Sicht negativ und schnell verändernden Deutschland. Man muss sich notgedrungen wohl von vielem verabschieden.

  5. Autor Felizitas Stückemann
    am 02. Januar 2017
    5.

    Jetzt haben wir' s geschafft: Unserer Polizei sei Dank für
    das besonnene Durchgreifen. An die 650 Personen mussten
    kontrolliert werden. Es hatten sich wiederum Gruppen gebildet.
    Und jetzt kommt's: Frau Peter von den Grünen hat angemahnt,
    es wären Personen nach dem Aussehen kontrolliert worden,
    das sei rechtswidrig. Nun, wenn Personen die Gruppen bilden,
    so aussehen, wie sie aussehen, müssen sie kontrolliert werden !
    Wie kann eine Grüne, Mikrobiologin, das wissen! Wieder einmal
    ein Beleg dafür: Grüne brauchen wir nicht, wer wählt die noch ??

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