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Die Kanzlerin direkt
Zulassung von Gigalinern durch die Hintertür
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
in einem Kommentar heute in der SZ von Herrn Bauchmüller wurde kritisiert, dass Herr Dobrindt quasi durch die Hintertür die sogenannten Gigaliner zugelassen hat.
Folgende Konsequenzen werden aufgezeigt:
1. XXL-Laster benötigen neue Infrastrukturen: Notspuren in Tunnels sind für sie zu kurz, ebenso die Lkw-Parktaschen der Autobahn-Parkplätze.
2. In Zeiten von Internethandel und Just-in-Time-Logistik wächst das Güteraufkommen ohnehin. Aber eben auf der Straße, nicht bei der Bahn - der umweltfreundlichen Alternative. Von wegen Klimaschutz.
3.Dasselbe gilt auch für eine andere, noch viel perfidere Konsequenz der Verordnung aus der stillen Zeit. Denn Dobrindt erlaubt damit faktisch die Verlängerung herkömmlicher Sattelzüge um 1,3 Meter. Die Folge: Es ist der "Eins-zu-eins-Ersatz des Fuhrparkbestandes" herkömmlicher Auflieger. Die neuen, längeren Sattelzüge dürfen auch jenseits der Autobahnen verkehren. Zwar ist das ein "Feldversuch". Doch der ist auf sieben Jahre angelegt und dürfte den meisten Spediteuren reichen, ihre Fahrzeuge zu erneuern.
4. Wegen dieser 1,3m passen die o.g. Sattelzüge nicht auf die Waggons der Bahn, es werden also vermehrt Güter weiterhin und das in größerem Ausmaße auf der Straße verkehren.
Die oben aufgezeigten Punkte schaden der Umwelt (CO2-Ausstoß sowie andere schädliche Abgase und Stäube werden nicht verringert sondern vergrößert, Klimaschutz passé), der Verkehr auf den Straßen nimmt noch mehr zu, die Deutsche Bahn und ihre Wettbewerber werden zudem einen großen Nachteil daraus erfahren.
Warum wurde eine so weitreichende Entscheidung des Verkehrsministeriums nicht vorher mit Fachleuten diskutiert?
Haben da Lobbyisten wieder ganze Arbeit geleistet?
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Hirlehei
Kommentare (1)Schließen
am 14. Januar 2017
1.
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