Sehr geehrter Herr Müller,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Sie haben recht: Insbesondere in der kalten Jahreszeit brauchen obdachlose Menschen Unterstützung und einen Ort, wo sie – vor allem über Nacht – bleiben können.
Wie obdachlose Menschen unterstützt werden, entscheiden die Kommunen eigenverantwortlich. Sie entscheiden auch über die von Ihnen angesprochene Winterhilfe. Manche Kommunen gehen bereits den von Ihnen vorgeschlagenen Weg und öffnen Flüchtlingsunterkünfte für Wohnungslose. Andere Kommunen prüfen derzeit diese Möglichkeit.
Nach Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe sind derzeit um die 335.000 Menschen wohnungslos. Wohnungslosigkeit hat viele Gründe. Oft ist gezielte Hilfe nötig, weil familiäre Probleme, Sucht oder Krankheiten eine Rolle spielen. Der Staat bietet Unterstützung an, um Wohnungslosigkeit zu überwinden. Konkrete Hilfen gibt es bei kommunalen Beratungsstellen, in Tageseinrichtungen und Unterkünften. Übrigens haben auch obdachlose Menschen Anspruch auf Grundsicherung, Harz IV und Kranken-versicherung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 09. Januar 2017
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am 09. Januar 2017
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am 05. Februar 2017
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am 11. Februar 2017
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