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Die Kanzlerin direkt
Pass und Arbeit von Flüchtlingen
Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
ich habe sehr viel Kontakt zu Flüchtlingen. Insbesondere kümmere ich mich darum, Flüchtlinge in Arbeit zu bringen. Sie zu motivieren, Deutsch zu lernen. Das ist für mich die beste Integration und hält die Menschen davon ab, ihre Zeit sinnlos zu verbringen.
Vom Innenministerium gab es im Dezember die Empfehlung, nur noch eine Arbeitserlaubnis zu erteilen, wenn derjenige sich durch einen Pass ausweist. Die Flüchtlinge müssen innerhalb von 3 Monaten zur Botschaft gehen und Papiere aus ihrem Heimatland besorgen. Aus Angst vor Abschiebung wird dies von den Flüchtlingen nicht gemacht.
Diese neue Regelung, dass die Arbeitserlaubnis von Ausweisen abhängt führt zu vielen Entlassungen, da die Genehmigung nicht verlängert wird und zur Zermürbung der Arbeitgeber. Die Flüchtlinge, die bereits gut integriert sind werden dazu getrieben, wieder Sozialhilfe zu empfangen. Alle anderen stellen keine Anträge auf Arbeitserlaubnis, da die Hürden nun so groß sind.
Ich frage Sie, ist das so wirklich sinnvoll?
Und ganz ehrlich, es zermürbt auch mich als Ehrenamtlicher. Es kostet nur sinnlos Energie. Es ist kaum mehr möglich Arbeitgeber zu finden, die Flüchtlingen einstellen.
Und diejenigen, die es treffen soll - nämlich die straffälligen Asylbewerber - die gleiten nur noch mehr in die Illegalität.
Bitte überdenken Sie das Vorgehen und wenn möglich, leiten Sie zügig Schritte ein, um die Asylbewerber, die nun schon gut integriert sind weiter zu unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
Antje Puchert
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am 22. Februar 2017
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am 22. Februar 2017
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am 22. März 2017
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