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Abstimmungszeit beendet
Autor Wolf Hohwald am 20. Februar 2017
7384 Leser · 2 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Geld an eine räuberische Elite!

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

was für ein Pakt?

„Am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz hat die Europäische Union mit Afghanistan einen Kooperationspakt geschlossen: Die EU verspricht dem Land Finanzhilfe, im Gegenzug soll Afghanistan unter anderem der Rücknahme abgelehnter Asylbewerber zustimmen.“

Es ist ein Deal mit einer korrupten afghanischen Elite. Mit der Rücknahme abgelehnter Asylbewerber wird durch die Zahlung von jährlich 1,2 Milliarden Euro der Mensch zur Ware gemacht.

Der Präsident Aschraf Ghani erwähnt in einem Interview, dass seit dem Sturz der Taliban im Jahr 2001 und dem darauffolgenden Einsatz der westlichen Staaten in Afghanistan Milliarden Dollar an Hilfsgeldern versickerten. Der Präsident „Wir haben eine räuberische Elite“ und weiter, es sei eine "menschliche Tragödie", dass so viel Geld nach Afghanistan geflossen sei, die wirklich Bedürftigen davon aber nicht profitiert hätten. In unseren Medien und aus Ihrem Mund klang das ganz anders. Wurden wir wieder einmal belogen? Waren Sie und unsere deutschen Regierungen seit 2001 blind und taub? Warum jetzt wieder Gelder verschwenden?

Mit freundlichen Grüßen

Wolf Hohwald

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 20. Februar 2017
    1.

    Der Versuch, aus dem >Schurkenstaat< *Afghanistan* einen
    demokratischen Rechtsstaat zu machen, ist misslungen.

    Sei es wie sei.

    Wir können nicht alle Armen Menschen dieser Welt in der
    EU oder in Deutschland aufnehmen. Das schaffen
    wir, bzw. die EU, einfach nicht.

    Zumal *Armut* laut GG kein
    Asylrecht begründet.

  2. Autor Wolf Hohwald
    am 23. Februar 2017
    2.

    Viel Geld, kein Plan, von Jens Borchers, Korrespondent des HR

    Mir kommt beim Engagement der deutschen und europäischen Entwicklungszusammenarbeit etliches viel zu kurz. Zum einen eine klar definierte und rigorose Kontrolle, wohin das Geld fließt. Wie viel davon wirklich bei denen ankommt, die es brauchen. Was heute unter dem Zungenbrecher-Begriff "Fluchtursachenbekämpfung" zusammengerechnet wird, das hieß früher Entwicklungszusammenarbeit. Und deren Erfolge sind mit Blick auf den wirtschaftlichen Fortschritt überschaubar. Wenn ich höre und lese, dass Mitarbeiter afrikanischer Regierungen für die Teilnahme an Seminaren, Planungssitzungen oder schlichten Organisationstreffen finanzielle Tagespauschalen erwarten - und teilweise auch kriegen - dann läuft da etwas falsch.

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