Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Patrick Brosi am 08. März 2017
8866 Leser · 5 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Wie viele Muslimische Flüchtlinge werden bis 2030 noch erwartet?

Sehr geehrte Frau Dr. Angela Merkel,
ich habe 2 konkrete Fragen:
-Wie viele Muslimische Flüchtlinge werden bis 2030 erwartet?
-Ist Ihnen klar, dass wenn es so weitergeht, unsere Deutsche Kultur verloren geht?

Dieser Beitrag bzw. diese Frage ist leider etwas provokant für Sie das weiß ich und dafür entschuldige ich mich. Ich bin in Baden-Württemberg aufgewachsen und bin auch erst 17 Jahre alt. Es ist schlimm, zuzusehen wie die Kriminalität und die Islamisierung Deutschlands steigt und es macht mir Angst, daran zu denken, wie meine Kinder hier aufwachsen werden. Ich liebe die Deutsche Kultur, wie ich sie von klein auf kennen lernen durfte. Die Freiheit, das soziale miteinander, die soziale Unterstützung für Kinder die es auch nicht leicht in einer Familie haben. An das alles möchte ich mich bei Ihnen bedanken.
Die Deutsche Kultur soll so erhalten bleiben wie Sie gerade ist. Und wenn es so weitergeht wie bisher, wird die Kultur untergehen, das Wissen wir alle. Auch Sie ?

Ich würde mich sehr auf eine Antwort freuen.

Mit freundlichen Grüßen

P. Brosi

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 10. April 2017
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Brosi,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Zur Position der Bundeskanzlerin zu Migration und Integration können wir Ihnen mitteilen: Wer hier Schutz und Zuflucht findet, muss sich wie die Bürger unseres Landes an die Rechtsordnung und an die Werte des Grundgesetzes und unserer Gesellschaft halten.

Nur so kann Integration gelingen. Das neue Integrationsgesetz regelt Ansprüche, aber auch Pflichten von Asylsuchenden und Geduldeten geregelt. Nach dem Prinzip des "Förderns und Forderns" sieht es Angebote und Pflichten für Flüchtlinge bei der Integration vor. Damit stellt es die Weichen für eine erfolgreiche Integration der Menschen, die vorübergehend oder auf Dauer bei uns bleiben:
https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2016/08...

Die Bundesregierung nimmt die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland vor der großen Zahl von Flüchtlingen sehr ernst. Klar ist, dass Menschen, die politisch verfolgt sind oder vor Bürgerkrieg fliehen müssen, in Deutschland das Recht auf Asyl oder auf Anerkennung als Bürgerkriegsflüchtlinge haben. Ebenso klar ist, dass diejenigen, die kein Recht auf Schutz haben, unser Land wieder verlassen müssen.

Zu den von Ihnen angesprochenen Veränderungen in Deutschland hat die Bundeskanzlerin in ihrer Rede zum Haushaltsgesetz 2017 vor dem Deutschen Bundestag am 7. September 2016 gesagt: „Deutschland hat sich seit der Gründung der Bundesrepublik immer wieder verändert. … Veränderung ist auch ein notwendiger Teil unseres Lebens. Dass unser Land dabei immer stark war und auch weiter stark sein wird, das beruht auf Voraussetzungen. Diese Voraussetzungen spiegeln sich wider in unserer Liberalität, in unserer Demokratie, in unserem Rechtsstaat, in unserem überwältigenden Grundbekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft, einer Ordnung also, die mit wirtschaftlicher Stärke die Schwächsten in unserem Lande auffängt. Das alles, das, was ich gerade genannt habe, das wird sich nicht ändern. Liebe Kolleginnen und Kollegen, Deutschland wird Deutschland bleiben, mit allem, was uns daran lieb und teuer ist.“
https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Bulletin/2016/0...

Was die Zahl der Flüchtlinge angeht, die zukünftig in die EU und nach Deutschland kommen werden, so lassen sich keine konkreten Prognosen abgeben. Die Zahlen sind in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen. Von Januar bis März 2017 wurden jeweils 14.000 bis 15.000 Asylsuchende pro Monat in Deutschland registriert. In den ersten drei Monaten 2016 waren noch 174.000 Zugänge registriert worden.
http://www.bamf.de/DE/Infothek/Statistiken/statistiken-no...

Informationen zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung:
https://www.deutschland-kann-das.de/Webs/DEKD/DE/Politik/...

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (5)Schließen

  1. Autor Felizitas Stückemann
    am 10. März 2017
    1.

    Der Gesetzentwurf der Bundesregirung, der vorgesehen hat,
    die Maghreb-Staaten zu sicheren Ländern zu erklären, wurde
    im Bundesrat gestoppt: Von Linken und von den Grünen oder
    mit den Grünen regierten Ländern. Die Grünen wollen also,
    dass weiter der Flüchtlingsstrom, vornehmlich Moslems, die
    z.B. Silvester in den Großstädten ihr Unwesen treiben, uns
    lange erhalten bleibt. Unsere Familien sollten das versuchen
    zu verhindern, indem man die Grünen nicht mehr wählt !
    Jetzt stellen sie ihre Wahlreden auf Umwelt und Familie ein,
    um zu verschleiern, was sie eigentlich wollen: Am Strand
    von Griechenland, als in 2015 Flüchtlinge dort ankamen,
    war Frau Göhring-Eckardt vor Ort und sagte: "Wir bekommen
    eine andere Republik und darauf freue ich mich"..........
    Genau das aber wollen wir nicht.

  2. Autor Werner Scherfer
    am 14. März 2017
    2.

    Wenn wir so weiter machen werden noch viele kommen ! Es gibt im nahen Osten Herrscher die wollen die westliche christliche Welt islamisieren.Wir sind die "Ungläubigen" ! Die Flüchtlingsströme ,hauptsächlich moslemisch kommen denen gerade richtig .Ein moslemischer Prediger sagte 2015 zu mir ":Islam ist die Religion bald aller Deutschen "! Was sagte Vural Öger (Chef von Öger tours Türkeireisen )
    Das was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1529 begonnen hat,werden wir über die Einwohner mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen,verwirklichen ! !

  3. Autor Christian Adrion
    Kommentar zu Kommentar 2 am 17. März 2017
    3.

    So kann man mit religiösen Argumenten odinäre Konquista zu etwas guten machen. Pervers!

  4. Autor Martin G. Schultz
    Kommentar zu Kommentar 1 am 29. März 2017
    4.

    Frau Göring-Eckardt kommt mir bei vielen ihrer Auftritte als Vertreterin der Grünen und der Evangelischen Kirche ziemlich scheinheilig vor. Sie ist für mich das personifizierte Beispiel einer Person, die Kirche und Staat nicht voneinander trennen kann. Man kann nur einem Herrn dienen. Entweder man profiliert sich in der Politik oder in der Kirche. Wenn sie im Sinne unserer christlichen Werte Flüchtlinge missionieren wollte, hätte sie viel zu tun.

  5. Autor Erhard Jakob
    am 30. März 2017
    5.

    Katrin (1),
    wir sollten das Problem nicht auf eine Rote oder
    Schwarze Regierung herunter brechen.
    .
    Das Problem ist mit Hilfe der SCHWARZ/Roten
    Regierung nicht gelöst sondern eher
    noch verschärft worden.

    Das Flüchtlingsproblem muss gelöst werden!
    Egal, welche Regierung kommen wird.

    Mit der Aufnahme von allen Armen dieser Welt
    können wir das Problem nicht lösen. Weder
    in Deutschland noch in Europa.

    Dafür sind es einfach
    zu viele.

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