Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Heiner Buthmann am 10. März 2017
7141 Leser · 2 Kommentare

Innenpolitik

Vorschlag zu türkischen Wahlveranstaltungen in Deutschland

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

um unser demokratisches Verständnis gegenüber der Türkei zu verdeutlichen, habe ich folgenden Vorschlag:
Eine Einladung zur offenen Diskussion in Ihrem Hause an die Türkische Regierung mit der Beteiligung des Präsidenten H. Erdogan und 2 Ministern, seiner Wahl unterstützt von einem türkischen Moderator. Auf der deutschen Seite Sie, Frau Bundeskanzlerin mit ebenfalls 2 Ministern und einem deutschen Moderator. Die Diskussionsrunde wird im türkischen und deutschen Fernsehen live mit entsprechenden Übersetzungen übertragen.
Hier werden von den Moderatoren Fragen gestellt und diese werden dann direkt ohne Umschweife, von den verantwortlichen Politikern kurz und knapp beantwortet, oder eine entsprechende Stellungnahme dazu abgegeben.

Dabei können sich die, in Deutschland lebenden Türken, eine eigene Meinung für die anstehende Wahl in der Türkei bilden.

Eine größere demokratische Plattform für die Türkei könnten Sie dann nicht mehr bieten und die leidigen türkischen Wahlveranstaltungen bei uns wären vielleicht damit vom Tisch.

Sollte die türkische Regierung zusagen wäre das eine Chance für eine ehrliche und bessere zukünftige Zusammenarbeit.

Bei einer Absage haben Sie alle Argumente auf Ihrer Seite.

Meiner Meinung nach wäre das die beste Lösung zur Demonstration eines offenen demokratischen Miteinander.

Mit freundlichen Grüßen

Heiner Buthmann

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Klaus Fink
    am 13. März 2017
    1.

    Ich finde eine solche Vorgehensweise wäre problematisch. Wenn Frau Merkel und die zwei Minister "auf ehrlicher Meinungsbasis und nicht nur rein diplomatisch" diskutieren würden, käme es höchstwahrscheinlich zu einem offenen Eklat mit kontraproduktiven Konsequenzen im Anschluss daran ! Man würde nur weiteres Öl ins Feuer gießen.
    Was Erdogan in keinem Fall ertragen könnte, wäre ein Gesichtsverlust. Und das noch in aller Öffentlichkeit. Das wäre für ihn eine No-Go !
    Ich denke, man muss der Türkei in klarer Form die Grenzen aufzeigen, aber nicht so sehr über die Medien sondern im persönlichen Gespräch auf höchster Ebene. Und da wäre wieder mal Frau Merkel in besonderer Weise gefordert. Ich glaube aber nicht, dass sie dazu ohne weiteres bereit wäre. Sie beschwichtigt lieber, klare Worte bzw. politische Konfrontation ist so gar nicht ihr Ding.
    Das ist auch der maßgebliche Grund weshalb sich Erdogan auf dem Weg der Türkei zur Autokratie immer mehr herausnimmt, da ihm auf seine verbalen Attacken hin meist nur "lauer Wind" von deutscher Seite entgegenschlägt. Das bestärkt ihn nur in seinem Vorgehen. Eine weitere Eskalation ist somit denkbar.

  2. Autor Felizitas Stückemann
    am 22. März 2017
    2.

    Keine Wahlveranstaltung in Deutschland für ein anderes
    Land, weder, noch. Wir haben bei uns auch keine türkische Enklave, in denen Türken leben. Wer in Deutschland lebt
    und einen deutschen Pass hat, ist hier Deutscher ! D.h.,
    sollten türkische Politiker, die keinen deutschen Pass
    haben, zu uns kommen, sprechen sie hier zu deutschen
    Bürgern !

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