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seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

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Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Bernd Brohmann am 07. Juni 2017
10544 Leser · 8 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Afghane Tötet 5 Jähriges Kind

Hallo Frau Bundeskanzlerin

Warum muste schon wieder ein Kind Sterben?
Warum kann man sowas nicht Verhindern.
Was würden Sie als 6fache Mutter tun wenn sie ein Kind in dem Gleichem alter hätten ?

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 17. Juli 2017
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Brohmann,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Wir bitten um Verständnis, dass wir zu einzelnen Vorfällen, über die in den Medien berichtet wurde, nicht Stellung nehmen können.

Allgemein gilt zur Kriminalität in Deutschland: Die Kriminalität insgesamt ist 2016 nicht gestiegen. Allerdings hat die durch die rund 1,2 Millionen Zuwanderer verübte Kriminalität im vergangenen Jahr überproportional zugenommen. „Da gibt es nichts zu beschönigen“, sagte Bundesinnenminister de Maizière bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik am 24. April 2017.
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2....

Die Zahlen zeigen, dass der deutliche Anstieg im Bereich der Gewaltdelikte vor allem auf Delikte zurück geht, die Zuwanderer verübt haben. Während es bei Gewaltdelikten nur ein Prozent mehr deutsche Tatverdächtige gibt, sind es 2016 bei den Zugewanderten knapp 90 Prozent mehr.

Ein Erklärungsansatz dafür sind Alter und Geschlecht der Täter. Die Kriminalitätsbelastung von 18- bis 21-jährigen Männern ist auch unter Deutschen viermal so hoch wie bei der Gesamtbevölkerung. Und es sind häufig wenige Geflüchtete aus bestimmten Staaten, die mehrere Straftaten verüben und somit andere Flüchtlinge in Misskredit bringen.

Wer schwere Straftaten verübt, hat sein Aufenthaltsrecht in Deutschland verwirkt. Die Durchsetzung der Ausreisepflicht und konsequente Abschiebungen in die Heimatländer können die Konsequenzen sein. Mit gesetzlichen Neuregelungen wie mit dem am 17. März 2016 in Kraft getretenen Asylpaket II hat die Bundesregierung Abschiebungshindernisse abgebaut. Außerdem verhandelt die Bundesregierung mit Herkunftsstaaten, um bei der Rückkehr ausreisepflichtiger Personen zusammenzuarbeiten. So wurde am 2. Oktober 2016 eine Gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit in Fragen der Migration zwischen Deutschland und Afghanistan unterzeichnet.

Die Kriminalitätsstatistik zeigt aber auch, dass diejenigen, die wirklich schutzbedürftig sind, wie beispielsweise Syrer, deutlich weniger kriminell sind. Die bei uns lebenden Flüchtlinge dürfen daher nicht pauschal unter Verdacht gestellt werden. Die allermeisten von ihnen leben mit uns, mit unseren Werten und Regeln eines friedlichen und demokratischen Zusammenlebens. Und: Deutschland bleibt nach wie vor eines der sichersten Länder der Welt.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (8)Schließen

  1. Autor Edith Gottschow
    am 08. Juni 2017
    1.

    Hallo Herr Brohmannn,

    ja, es ist unfassbar, was da geschah und man möchte verhindern, dass jeden Tag Kinder sterben, ermordet oder missbraucht werden.

    In diesem Fall wäre es wichtig, wie schon von Politikern erwähnt, dass Flüchtlinge in Zukunft getrennt untergebracht werden, und Frauen, insbesondere Frauen mit Kindern, so einen gewissen (!) Schutz haben.

    Denn die Gefahr, die von Testosteron gesteuerten, frauenverachtenden Männern ausgeht, ist damit nicht gebannt.

    Mit vielen Grüßen
    Edith Gottschow

  2. Autor Felizitas Stückemann
    am 08. Juni 2017
    2.

    Es handelte sich um einen Afghanen, der bereits Fußfesssel
    hatte, straffällig gewesen ist und abgeschoben werden sollte,
    aber dann doch nicht abgeschoben wurde, weil immer wieder
    Hindernisse der Abschiebung in den Weg gelegt werden.....

  3. Autor Christian Adrion
    am 09. Juni 2017
    3.

    Ja und besonders Christen! In Darfur starben 1,5 Millionen Christen durch muslimische Freischärler, sie fanden in unseren Medien keinerlei Erwähnung. Wie gesagt es waren ja nur Christen. Der einzige der hier durch europäische Parlamente zog war George Clonney. Auch er fand keinenerlei Gehör.
    Also sehen sie das mit den Kindern, was zweifelsfrei sehr traurig ist in der richtigen Relation.

  4. Autor Edith Gottschow
    am 12. Juni 2017
    4.

    Zu 2
    Weil man ununterbrochen darüber berichten müsste...
    und sollte, und würde...

    Zu 3
    ...und dort, wo er lebte, davon nichts bekannt war...!

  5. Autor Klaus Fink
    am 14. Juni 2017
    5.

    Man kann in einem Beitrag nicht alle Übel dieser Welt gleichzeitig auflisten.

    Aber es hat schon durchaus seine Berechtigung, wenn ein kleines Kind auf derartige Weise umgebracht wird, nach vorhandenen Mängeln im System zu fragen, damit zukünftige ähnlich gelagerte Fälle vermieden werden können.

    Sich hierfür einzusetzen ist doch legitim und sogar notwendig. Ich verstehe nicht, was man dagegen einzuwenden kann. Jedes getötete Kind ist eines Zuviel.

    Auch der Mord an den vielen Christen ist doch grausam ! Warum soll man das nicht mit Recht angreifen dürfen ?

    Im Kommentar eins oben wird eine Lösungsalternative vorgetragen, die ich für zielführend halte. Warum wird es von der Politik nicht umgesetzt, das ist doch die offene Frage.Es geht nicht nur in Einzelfällen um Gewalt und Mord, sondern aus diesen Kulturen werden Frauen und deren Rechte unzweifelhaft nicht so hoch angesetzt wie es notwendig ist.
    Wäre ich Frau, möchte ich in Unterkünften auch nicht ständig auf der Flucht sein und in Angst vor Übergriffen leben müssen.

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