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Status der Beiträge
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Die Kanzlerin direkt
Verhältnis der Politik zu den Kirchen
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
in jüngster Zeit wird durch die Volkskirchen mit deren ausgeprägter Einflussnahme auf politische Entscheidungen das Säkularisierungsprinzip verletzt.
So treten die Volkskirchen für eine weitere Aufnahme von Flüchtlingen ein, obwohl Deutschland nach einer neuesten Untersuchung von allen Industrieländern mit großem Abstand bereits die meisten Flüchtlinge aufgenommen hat.
Wenn man sich die aktuelle Sicherheitslage und den großen Finanzbedarf betrachtet, sind die Aufnahmekapazitäten völlig ausgeschöpft.
Jetzt dürfte man nur noch wirklich berechtigten Asylbewerbern Schutz und Aufnahme bieten, aber alle Wirtschaftsflüchtlinge konsequent bereits an den Grenzen abzuweisen. Denn sind diese einmal eingewandert wird es schwer bis unmöglich und sehr teuer, sie wieder zurückzuführen.
Einzelinteressen – ob z.B. von Kirchen oder der Wirtschaft - dürfen keinesfalls politische Entscheidungen bestimmen ?
Das Wohl der eigenen Bevölkerung ist primär zu verfolgen, wenn man Neid- und Konkurrenzdenken vermeiden will und gesellschaftlicher Frieden weiterhin gesichert werden soll
Die Volkskirchen sind gegenüber anderen Kirchen in einer privilegierten Stellung, wenn man den staatlichen Kirchensteuereinzug betrachtet. In anderen Ländern sind Kirchen nur auf Spenden angewiesen, was positiv eine stärkere Ausrichtung der Kirchen auf ihren originären kirchlichen Auftrag bewirkt.
Man kann den Kirchen natürlich Meinungsäußerungen nicht absprechen, aber eine so weitreichende Einflussnahme auf politische Entscheidungen wie offenkundig bisher sollte auch nicht möglich sein. Das sollte von der Politik gegenüber den Kirchenspitzen deutlich angesprochen werden. Als Ziel von Politik muss Lobbyismus in allen Bereichen stärker beschränkt werden, um Entscheidungsunabhängigkeit zu gewährleisten.
Wie sehen Sie als bekennende evangelische Christin das Zusammenwirken von Regierungspolitik und Kirchen ?
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Fink
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