Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Werner Buhne am 21. Juni 2017
7309 Leser · 10 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Retten SIE unsere UMWELT -- Frau Kanzlerin??

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
eine Frage: Sind die Negativ-Effekte durch Trump's 'Klima'-Ausstieg größer als die durch den kriminellen Betrug der Deutschen Autoindustrie, oder umgekehrt? Genaue Angaben bitte. M.f.G.

Kommentare (10)Schließen

  1. Autor Felizitas Stückemann
    am 21. Juni 2017
    1.

    Was Trump's 'Klima'-Ausstieg betrifft, Werner, so hat die
    Kanzlerin hierzu klar Stellung bezogen : Wir lassen uns
    nicht aufhalten!– Was die Auto-Industrie betrifft, so ist man
    am Ball, das komplett zu untersuchen und "auf die Reihe"
    zu bringen. Da kann man volles Vertrauen haben.

  2. Autor Werner Buhne
    am 22. Juni 2017
    2.

    Wer macht denn dafür die Kanzlerin verantwortlich?!! Das ist doch Blödsinn. Die ist doch wohl nicht allmächtig.

    Aber wie kann man denn einen einzelnen einfachen(!!) Satz bloß so missinterpretieren! Hier wird nur danach gefragt, wie groß die Umweltbelastung durch die beiden Massnahmen jeweils sind, und welche davon die größere ist.

    Bei 400 Mitarbeitern im Kanzleramt, einem Haufen Ministerien, und dann noch die Abteilung Seibert - sollte es vielleicht ja eventuell doch möglich sein, dass jemand da eine Antwort drauf weiß.

  3. Autor R. Gläßer
    am 22. Juni 2017
    3.

    Der einzige Grund aus meiner persönlichen Sicht ist die menschliche Gier.
    Sowohl bei Trump´s "America first" wie auch bei den Managern der Industrie.
    Seither wurde stetiges Wachstum u.a. damit argumentiert, das in der kaufmännischen Kalkulation die Zinsen berücksichtigt wurden. Die sind seit geraumer Zeit in Europa wie auch den USA auf einem historischen Tiefpunkt.
    Trotzdem heisst die Parole "Wachstum" (wäre ich mein Leben lang gewachsen wäre ich jetzt wohl 7,82 m groß), auf die Umwelt wird dabei keine Rücksicht genommen. Das werden wohl kommende Generationen ausbaden müssen.
    Aus meiner Sicht versagt die Politik hier komplett.
    Von mir bekommen Sie ein +

  4. Autor Werner Buhne
    Kommentar zu Kommentar 3 am 23. Juni 2017
    4.

    Ich habe zwar noch nicht nachgerechnet, wie groß ich jetzt sein müsste - aber das sehe ich auch so. Super, dass jemand mal diese Massen-Veridiotisierung zur Sprache bringt - das neue Heils-Dogma, unhinterfragbar. Das einzige, was immer wächst, sind Krebszellen. Aber zwischen Wucherung und Wachstum können die sowieso nicht unterscheiden.

  5. Autor Werner Buhne
    am 23. Juni 2017
    5.

    Mein Kommentar Nr. 3 ist die Antwort auf Kommentar Nr. 1. (Leider nicht richtig gekennzeichnet.)

  6. Autor Werner Buhne
    Kommentar zu Kommentar 1 am 23. Juni 2017
    6.

    So ist das ja auch meine Meinung, Felizitas. Wenn USA weniger machen, dann können wir und die Chinesen ja ruhig mehr machen - anstatt den Katastrophenfall auszurufen. - Und völlig verlogen! Denn: USA sind relativ dünn besiedelt. Diese Schadstoffe muss (und kann vielleicht auch?) deren Natur verarbeiten. In China und auch schon in unseren Großstädten wird aber bereits schon die Bevölkerung vergiftet!!! - Wenn unsere Politiker auch Verantwortung für ihre Bevölkerung tragen würden - wie Trump!! - dann würden sie hier(!) mehr Schadstoffe reduzieren, anstatt wieder gegen Trump zu polemisieren, der dort nur dringende Arbeitsplätze schaffen will!!
    Aber Ihr zweites Argument kann ich gar nicht nachvollziehen. Was wird in Deutschland denn schon anderes betrieben als die größt-maximale Vertuschung! Und von der Politik wird alles auch immer maximal möglich begünstigt. - Demgegenüber USA: Heute Fahndungsbefehle gegen Fünf - worauf ich ja schon im Beitrag hinwies: - Kriminelle.

  7. Autor Klaus Fink
    am 23. Juni 2017
    7.

    Beide Fallbeispiele schaden unstrittig der Umwelt, die schon heute mehr als fragil und aus dem Gleichgewicht geraten ist. Für die künftige Entwicklung ist mit dem aller schlimmsten zu rechnen, wenn es nicht bald gelingt, einen markanten Umkehrprozess einzuleiten.

    Es ist mehr als unverantwortlich, Profite auf Kosten des einmaligen Gutes Natur und Umwelt zu machen.
    Deshalb sind beide Fälle aus meiner Sicht unbedingt sanktionsbedürftig. In welcher Form wird sich zeigen.

    Umweltschäden in die Atmosphäre sind immer global.

    Was bringt da die Abwägung, welche Umweltbelastung größer als die andere ist ?

    Oder habe ich Sie, Herr Buhne, falsch verstanden ?

  8. Autor Werner Buhne
    Kommentar zu Kommentar 7 am 29. Juni 2017
    8.

    Ja, das scheint wohl so, Klaus. Also, mein Standpunkt ist dieser:

    Ganz egal ob der Klimawandel menschen- oder naturverursacht ist: Man muss alles tun, um der Erderwärmung entgegenzuwirken. Wenn die USA in bestimmter Weise handeln, dann sind das Daten, die muss man eben zur Kenntnis nehmen. Gegenüber den USA von "sanktionsbeduerftig" zu reden ist doch nur Quatsch - der uns nur vom Handeln ablenkt.

    Was die "Abwägung" angeht - so ist es doch so: Wenn jemand dermaßen selber das umweltfeindliche Bestreben der Auto-Industrie unterstützt und im Sinne der deutschen Industrie-Lobby systematisch den europäischen Umweltschutz unterläuft, wie unsere Regierung es tut - dann ist derjenige kein Anwalt verantwortlicher Umweltpolitik!! -- Dieses wird dann noch unterstrichen, wenn derjenige dann so großes Geschrei erhebt über Massnahmen von anderer Seite - welche (Seite) allerdings nicht einmal die von uns vorausgesetzten Grundannahmen teilt - und verstärkt noch, wenn vielleicht diese Effekte (einer offen-ehrlichen Politik) unbedeutender sind als die selbstverursachten (durch eine rein verlogene Politik).

    Und was das Argument "immer global" angeht: auch wieder eine ablenkende Parole. In der Hauptsache durchaus richtig. Aber es ist - z.B. - durchaus auch denkbar, dass bei den Trump-Massnahmen zusätzliche Pollutionen durch noch nicht ausgelastete Potentiale abgefangen werden. - Und dann ist es eben nicht "global". -- Bei uns - demgegenüber - ist das bereits so gut wie ausgeschlossen. Und in China werden bereits die Menschen vergiftet. Die Chinesen müssen aus eigenem Interesse noch viel mehr tun. Für Obama galt das aber nicht!! - Nimmt man die neuesten Berichte z.B. aus Stuttgart: Auch hier wäre Merkel in der Verantwortung das eigene Volk zu schützen. Tut sie aber (wie immer) nicht. Und wenn sie wirklich die Umwelt schützen wollte, dann hätte sie dringend(!) bei uns viel zu tun - anstatt mit Geschrei 'gegen Trump' nur 'Politik' zu machen.

  9. Autor Klaus Fink
    Kommentar zu Kommentar 8 am 29. Juni 2017
    9.

    Herr Buhne, ich stimme Ihnen in sehr vielem zu.

    Das Thema ist aber zugegebenermaßen äußerst komplex und vielschichtig, wie Sie selbst aufzeichnen.

    Sie haben recht, Frau Merkel müsste in Punkto Umweltschutz viel selbst bescheidener auftreten, da noch viele eigene Hausaufgaben zu erledigen sind. Ein Stichwort wäre z.B. die weitere Kohleverstromung, die der Umwelt schadet.

    Trump spricht ganz offen aus, dass Arbeitsplätze vor Klimaschutz gehen sollen, d.h. Profit geht eindeutig vor Umwelt.
    Kontrovers wird es selbst in seiner eigenen Familie gesehen. Eine seiner engsten Beraterinnen, seine eigene Tochter, war gegen die Aufkündigung des Pariser Klimaschutzabkommens.

    Was allerdings nicht außer Blick geraten sollte: die USA haben schon bisher sehr viel in Richtung Umweltschutz getan und hohe Standards gesetzt und werden dies auch weiter tun, da die Bundesstaaten über eigene Spielräume verfügen. Paradebeispiel für vorbildlichen Umweltschutz ist Kalifornien.

    Fazit aus meiner Sicht: der von Trump eingeschlagene Weg geht in die falsche Richtung. Aber es wird bei diesem Thema in den USA nicht so heiß gegessen wie gekocht. Vor allem hat die Kündigungsfrist des Pariser Abkommens eine lange Laufzeit und bis dahin kann noch viel geschehen bzw. wieder verändert werden (? !). Auch können Umweltschutzorganisationen so einiges noch stoppen (wie bereits bei den Ölpipelines durch Indianerreservate).

  10. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.